- THW Kiel e.V.
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THW Kiel Voller Name Turnverein Hassee-Winterbek
e. V. von 1904Abkürzung(n) THW Spitzname(n) Die Zebras Gegründet 4. Februar 1904 Vereinsfarben schwarz / weiß Halle Sparkassen-Arena Plätze 10.250 Plätze Trainer Alfreð Gíslason Liga 1. Bundesliga 2007/2008 Rang 1. Platz DHB-Pokal Sieger International Champions-League-Finalist Homepage http://www.thw-provinzial.de Größte Erfolge National 15x Deutscher Meister
5x Deutscher Pokalsieger
5x SupercupgewinnerInternational 1x Champions-League-Sieger
3x EHF-Pokalsieger
1x VereinseuropameisterDer Turnverein Hassee-Winterbek e. V. von 1904 (THW Kiel e. V.) ist ein Sportverein in Kiel.
Inhaltsverzeichnis
Gesamtverein
Bekannt ist der Verein vor allem durch seine Handball-Abteilung, deren Bundesliga-Spielbetrieb als Handball-Bundesliga-GmbH & Co. KG am 1. Juli 1992 ausgegliedert wurde. Der THW e. V. wurde am 4. Februar 1904 gegründet. Als Sportarten wurde Turnen für Knaben und Männer angeboten, ab 1907 durften auch Mädchen teilnehmen. Ab 1923 wurde Handball gespielt, 1926 kam Leichtathletik hinzu, zeitweise Schwimmen, 1949 Tischtennis, 1959 Badminton und 1972 Tennis. Die Handballer errangen 1948 und 1950 die deutsche Meisterschaft im Feldhandball, wobei die Meisterschaft von 1948 beim DHB nur als inoffizielle Deutsche Meisterschaft gilt (siehe: Zonenmeisterschaft).
Maskottchen
Das Maskottchen der Mannschaft ist seit 26. August 1999 das Zebra Hein Daddel. Der Name kommt von dem großen Kieler Handballidol Hein Dahlinger und wurde von den Fans so in einer Abstimmung entschieden. Die Figur aus PU-Schaum, in der sich Dennis Voigt[1] verkleidet befindet, wurde in Peter Röders Filmpuppen-Werkstatt entwickelt[2].
Geschichte der Handballabteilung
Bereits vor der Gründung der Handball-Bundesliga im Jahr 1966 errang der THW drei deutsche Meistertitel im Hallenhandball (1957, 1962, 1963) und wurde in 20 Spielzeiten 18 mal Meister der damals höchsten Spielklasse, der Landesliga Schleswig-Holstein. Bei der Gründung der Bundesliga wurde der THW Kiel allerdings als Schleswig-Holstein-Meister nicht berücksichtigt, da die Resultate der Regionalmeisterschaften 1966 herangezogen wurde, bei denen der THW am (Landesliga-Vizemeister) VfL Bad Schwartau gescheitert war. Ein Jahr später gelang jedoch der Aufstieg in die Bundesliga Nord. Seit 1967 spielt der THW mit Ausnahme der Saison 1973/74 immer in der Bundesliga.
Seit 1992 ist die THW-Bundesliga-Mannschaft als THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG vom Mutterverein THW Kiel e. V. abgekoppelt. Die Heimspiele der „Zebras“, wie die Handballer genannt werden, finden in der Kieler Sparkassen-Arena statt, die 10.250 Zuschauern Platz bietet. Der THW ist einer von drei Vereinen, die seit der Gründung der eingleisigen Bundesliga dabei waren, und führt die Ewige Tabelle der Handball-Bundesliga an. Seit dem Gewinn der dreizehnten deutschen Meisterschaft in der Saison 2006/2007 ist der THW Kiel alleiniger deutscher Rekordmeister. Mit insgesamt 19 nationalen Titeln ist der THW, vor dem VfL Gummersbach und dem HC Empor Rostock mit jeweils 17 nationalen Titeln, der erfolgreichste deutsche Verein auf nationaler Ebene.
1993 - 2008: Trainer Serdarušić
Unter „Noka“ Serdarušić entwickelte sich der THW Kiel zur erfolgreichsten Handballmannschaft Deutschlands. In seiner Amtszeit holte der THW elf deutsche Meisterschaften. Der Höhepunkt war die Saison 2007, in der die Kieler das historische Triple mit dem Sieg der Champions League, des DHB-Pokals und der Deutschen Meisterschaft feiern konnten. Am 26. Juni 2008 trennten sich der THW und Serdarušić einvernehmlich.
Im Februar 2009 wurden gegen den THW und Serdarušić massive Vorwürfe laut; der Trainer und der THW-Manager Uwe Schwenker sollen bei mindestens 10 Spielen, unter anderem dem Champions-League-Finale 2007, die Schiedsrichter bestochen haben. Der THW bestreitet die Vorwürfe, die insbesondere von der Leitung der Rhein-Neckar Löwen erhoben werden. Der Ausgang der Affäre ist bislang offen.[3]
Größte Erfolge
- Deutscher Meister
1957, 1962, 1963, 1994, 1995, 1996, 1998, 1999, 2000, 2002, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009 (Deutscher Rekordmeister) - Deutscher Vizemeister
1953, 1956, 1960, 1964, 1983, 1985, 1989, 1991, 2004 - Deutscher Feldhandball-Meister
1948, 1950 - Deutscher Pokalsieger
1998, 1999, 2000, 2007, 2008 - Deutscher Pokalfinalist
1979, 1990, 2005 - Supercupgewinner
1995, 1998, 2005, 2007, 2008 - Champions-League-Sieger
2007 - Champions-League-Finalist
2000, 2008 - EHF-Pokalsieger
1998, 2002, 2004 - EHF Champions Trophy
2007 - Schlecker Cup
1994, 1998, 2000, 2004, 2006, 2007
Spieler
Aktueller Bundesligakader
Nr. Name Nationalität Position im Verein seit Vertrag bis 1 Thierry Omeyer Frankreich Tor 2006 30. Juni 2013 12 Andreas Palicka * Schweden Tor 2008 30. Juni 2012 12 Bruno Martini * Frankreich Tor 2009 30. Juni 2009 32 Morten Michelsen Deutschland Tor 2008 ? 3 Børge Lund Norwegen Rückraum Mitte 2007 30. Juni 2010 4 Daniel Wessig ** Deutschland linker Rückraum 2007 30. Juni 2010 5 Kim Andersson Schweden rechter Rückraum 2005 30. Juni 2013 6 Henrik Lundström Schweden Linksaußen 2004 30. Juni 2010 7 Vid Kavtičnik Slowenien Rechtsaußen 2005 30. Juni 2012 9 Igor Anic Frankreich Kreis 2007 30. Juni 2010 10 Stefan Lövgren Schweden Rückraum Mitte 1999 30. Juni 2009 13 Marcus Ahlm Schweden Kreis 2003 30. Juni 2011 15 Moritz Weltgen *** Deutschland Rückraum Mitte / Linksaußen 2006 30. Juni 2008 20 Christian Zeitz Deutschland rechter Rückraum 2003 30. Juni 2011 21 Tim-Philip Jurgeleit ** Deutschland Linksaußen 2006 30. Juni 2009 22 Nikola Karabatić Frankreich linker Rückraum 2005 30. Juni 2012 33 Dominik Klein Deutschland Linksaußen 2006 30. Juni 2011 39 Filip Jícha Tschechien linker Rückraum 2007 30. Juni 2011 23 Hendrik Pekeler * ** Deutschland linker Rückraum / Kreis 2008 30. Juni 2012 * = Neuzugang Saison 2008/2009 ** = Zweitspielrecht TSV Altenholz *** = Zweitspielrecht THW Kiel
Zugänge 2008/2009
- Andreas Palicka (von Redbergslids Göteborg)
- Alfreð Gíslason (vom VfL Gummersbach)
- Herdeiro Lucau (von IF GUIF Eskilstuna)
- Bruno Martini (vereinslos)
Zugänge 2009/2010
- Fredrik Larsson (von Hammarby IF)
- Hendrik Pekeler (von der Bramstedter TS, 2008 Leihgabe an Altenholz, ab 2009 THW Kiel mit Zweitspielrecht Altenholz)
- Tobias Reichmann (von SC Magdeburg II)
- Aron Pálmarsson (von FH Hafnarfjörður)
Abgänge 2008/2009
- Zvonimir Serdarušić
- Klaus-Dieter Petersen (als Cheftrainer zum Wilhelmshavener HV am 18. Januar 2008)
- Mattias Andersson (zum TV Großwallstadt)
- Viktor Szilagyi (zum VfL Gummersbach)
- Herdeiro Lucau (zu IF GUIF Eskilstuna)
Bekannteste Spieler
- Magnus Wislander (SWE – „Welthandballer des Jahrhunderts“; seine Rückennummer „2“ wird nicht mehr vergeben[4])
- Staffan Olsson (SWE)
- Nikolaj Bredahl Jacobsen (DEN)
- Klaus-Dieter Petersen (GER)
- Marek Panas (POL)
- Daniel Waszkiewicz (POL)
- Henning Fritz (GER)
- Stefan Lövgren (SWE)
- Nikola Karabatić (FRA)
- Thomas Knorr (GER)
- Uwe Schwenker (GER)
- Heinrich Dahlinger (GER)
- Michael Krieter (GER)
- Holger Oertel (GER)
- Klaus Elwardt (GER)
- Michael Menzel (GER)
- Nenad Peruničić (YUG)
- Goran Stojanović (YUG)
- Steinar Ege (NOR)
- Demetrio Lozano (ESP)
- Wolfgang Schwenke (GER)
- Predrag Timko (YUG)
- Zvonimir Serdarušić (YUG)
Trainer
(seit der Saison 1977/1978)
- Alfreð Gíslason (seit 2008)
- Zvonimir Serdarušić (1993–2008)
- Uwe Schwenker (1993)
- Holger Oertel (1990–1993)
- Josip Milković (1990)
- Marek Panas (1987–1989)
- Jóhann Ingi Gunnarsson (1983–1986)
- Herward Wieck (1982)
- Marinko Andrić (1981)
- Gerd Welz (1979–1980)
- Werner Kirst (1978–1979)
- Željko Seleš (1978)
Statistiken
Bemerkenswertes und Kurioses
- Der THW Kiel wies von 1978 bis zur Saison 2004/05 durchgängig die höchsten Zuschauerzahlen aller Erstligisten auf.
- Der THW Kiel ist einer von drei Vereinen, die in allen Runden der eingleisigen Bundesliga ab 1977/78 teilnahmen.
- Mit Magnus Wislander, Henning Fritz und Nikola Karabatić haben drei Welthandballer im Verein gespielt. Von keinem anderen Verein kamen bisher mehr Welthandballer.
- 2007 standen sich mit dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt erstmals zwei Mannschaften aus einem Bundesland in einem Champions-League-Finale gegenüber.
- 2007 war das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte mit dem Triple Champions-League-Sieger, Pokalsieger und Deutscher Meister. Zudem belegte der THW bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres den dritten Platz (hinter der Handball- und Frauen-Fußballnationalmannschaft, die 2007 Weltmeister geworden waren).
Vereinsrekorde
Stand: Saisonende 2007/2008
- Deutscher Rekordmeister (15 mal, zuletzt 2009)
- Deutscher Rekord-Pokalsieger (5 mal, zuletzt 2008)
- Deutscher Rekord-Supercup-Sieger (5 mal, zuletzt 2008)
- Meiste Einsätze: Michael Krieter (415 Spiele)
- Meiste Tore: Magnus Wislander (1388/17 Tore)
- Meiste Siebenmeter-Tore: Nikolaj Bredahl Jacobsen (387/488 Siebenmeter-Tore)
Einzelnachweise
- ↑ Der Mann im Zebra
- ↑ Informationen über Hein Daddel auf der Internetpräsenz von THW Kiel
- ↑ spiegel.de: Kiel soll bei mindestens zehn Spielen bestochen haben
- ↑ Zebra: Karlchens Einwurf
Weblinks
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