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T.O.K. (Touch Of Klass, auch Thugs Of Kingston oder Taking Over Kingston) ist eine Dancehallformation aus Jamaika. Sie besteht aus den Deejays und Sängern Roshaun Clarke (Bay C), Alistaire McCalla (Alex), Craig Patrick Anthony Thompson (Craigy T) und Xavier Davidson (Flexx).
Angefangen als eine von amerikanischen Contemporary R&B-Stars wie Boyz II Men inspirierte Sängergruppe, entwickelten T.O.K. bald einen eigenen am Dancehall orientierten härteren Stil. Dieser Wandel spiegelte sich auch im Text ihrers ersten Nummereinshits Eagles Cry (eine Antwort auf Princes Doves Cry) aus dem Jahre 1998 wider.
Homophobie
Der internationale Durchbruch gelang ihnen mit der 2000 erschienenen Single Chi Chi Man welche offenen Hass gegen Homosexuelle propagiert und dem 2001 veröffentlichten Album My Crew, My Dawgs. 2005 erschien ihr zweites Album Unknown Language, das den gleichnamigen Song auf dem Coolie Dance Riddim beinhaltet. T.O.K. gelten als homophob, was sich in Tunes wie Chi Chi Man oder Straight As An Arrow widerspiegelt.[1] Im Gegensatz zu vielen Dancehallformationen gibt es in T.O.K.s Liedern nicht nur Rap- und Sologesang, sondern auch Chants.
Er wird vom Lesben- und Schwulenverband in Deutschland für Pogrome gegen Schwule in Jamaika verantwortlich gemacht, da der in seinen „Songs offen zum gay bashing (Schwulenklatschen) und gar zur Tötung schwuler Männer [aufruft]“ schreibt Klaus Jetz, der Bundesgeschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes.[2] Die Bundesregierung prüft eine Indizierung ihrer Platten.[3] Ende August 2008 wird die CD My Crew My Dawgs von T.O.K. wegen Jugendgefährdung indiziert.[4]
Alben
- My Crew My Dawgs (2001 VP Records)
- Unknown Language (2005 VP Records)
- Our World (2009 VP Records)
- Mixtapes
- We're Back
- Unknown Language-The Mix CD
Einzelnachweise
- ↑ ARD Weltspiegel: Jagd auf Schwule (Sendeanstalt und Sendedatum: SWR, Sonntag, 6. Mai 2007)
- ↑ Klaus Jetz: Tödliche Hetze im Dancehall-Reggae. Der Mord an Brian Williamson und die jamaikanischen Hatesongs. ILA 278.
- ↑ Laut.de: Bounty Killer u.a.: Regierung Vs. Reggae-Stars. 18. Juli 2008
- ↑ LSVD:LSVD begrüßt Indizierung von Hass-Musik aus Jamaika
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