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Tricky (* 27. Januar 1968 in Bristol, England, bürgerlicher Name: Adrian Thaws) ist ein britischer Musiker und Filmkünstler. Tricky gilt als einer der wichtigsten Protagonisten der Trip-Hop-Bewegung, obwohl er selbst diese Genrebezeichnung ablehnt.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Seine Kindheit und Jugend waren geprägt durch die Abwesenheit des Vaters (diesen lernte er nie kennen) und den Suizid der Mutter als Adrian Thaws vier Jahre alt war. Nach seiner Mutter Maxine Quaye benannte Tricky später sein erstes Soloalbum.
Tricky war zunächst als befreundeter Gastmusiker auf den ersten beiden Alben der Bristoler Musikgruppe Massive Attack tätig, gehörte jedoch niemals offiziell zu der Band. 1994 trennte er sich von der Gruppe und startete eine Solokarriere. 1995 veröffentlichte er zusammen mit Martina Topley-Bird sein erstes Soloalbum Maxinquaye, welches ein Verkaufsschlager wurde und bis heute als Meilenstein und Pionieralbum des Trip Hop gilt. Mit seiner plötzlichen internationalen Berühmtheit und dem folgenden Medieninteresse konnte sich Tricky nur schwer anfreunden. So äußert er sich in Interviews und auch in seinen Songs Tricky Kid oder For Real kritisch gegenüber Journalismus und Musikindustrie.
Sein musikalisches Gesamtwerk ist nicht eindeutig einer Musikrichtung zuzuordnen. Nach Maxinquaye experimentiert er auf späteren Alben mit Musikstilen wie Reggae, Rock und Hip Hop. Jedoch konnte er damit nie an den Erfolg seines Erstlings anknüpfen - weder in Hinsicht auf die Verkäufe, noch im Hinblick auf das Feedback durch die Kritik. Sein vorletztes Album Vulnerable tendiert gen Rock, obwohl es dennoch die typischen Züge des Tricky-Sounds aufweist. Im Juli 2008 erschien ein neues Studioalbum mit dem Titel Knowle West Boy auf dem Plattenlabel Domino. Knowle West ist der Name des Stadtviertels von Bristol, in dem er aufwuchs.
Als Schauspieler kann man ihn in dem Luc-Besson-Spielfilm Das fünfte Element an der Seite von Bösewicht Gary Oldman sehen. In weiteren Filmen (Go Now, Clean) verkörperte er stets sich selbst. 2005 sah man ihn im amerikanischen Fernsehen in der Serie Girlfriends in mehreren Episoden als Leader einer Band. Im Jahr 2008 wird er sein Regiedebüt Brown Punk veröffentlichen, in dem er selbst auch mitspielt und in dessen Soundtrack sich Bands von Trickys Plattenlabel Brown Punk wiederfinden.[1]
Gastkünstler
- Ambersunshower
- Alanis Morissette
- Björk
- Cyndi Lauper
- DJ Muggs
- Ed Kowalczyk, Sänger der Band Live
- Garbage
- Alison Goldfrapp
- Grease
- Hawkman
- Martina Topley-Bird
- Neneh Cherry
- PJ Harvey
- John Frusciante
- Anthony Kiedis
- The Baby Namboos
- Whale
- Costanza
- Gravediggaz
Diskografie
- 1995: Tricky VS Gravediggaz The Hell (12inch)
- 1995: Maxinquaye
- 1996: Nearly God
- 1996: Grassroots (EP)
- 1996: Pre-Millennium Tension
- 1998: Angels With Dirty Faces
- 1999: Juxtapose
- 2001: Mission Accomplished (EP)
- 2001: Blowback
- 2002: A Ruff Guide (Compilation)
- 2003: Vulnerable
- 2008: Knowle West Boy
Einzelnachweise
Weblinks
Personendaten NAME Tricky ALTERNATIVNAMEN Thaws, Adrian (bürgerlicher Name) KURZBESCHREIBUNG britischer Musiker GEBURTSDATUM 27. Januar 1968 GEBURTSORT Bristol
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