TSG Burbach

TSG Burbach

Die Sportfreunde 05 Saarbrücken sind ein Fußballverein aus dem Saarbrücker Stadtteil Burbach, der bis 1965 erst- bzw. zweitklassig spielte.

Stammbaum

Die Sportfreunde gehen aus dem 1876 gegründeten TV 1876 Burbach hervor. Im Januar 1905 entstand im TV eine Fußballabteilung, die am 26. Januar 1924 als Sportfreunde 05 eigenständig wurde.

Am 29. März des gleichen Jahres trat der Ballspielclub Burbach bei, der 1913 durch Fusion des FC Viktoria 07 Burbach mit dem FC Bavaria Burbach (bis 1912 die Fußballabteilung des Burbacher Hütten-Vereins) entstanden war.

Wie in vielen anderen Städten fusionierten 1938 auch in Burbach alle Sportvereine auf Regierungsanweisung. So entstand die Sportgemeinde Saarbrücken (auch TSG Burbach), die sich nach dem Zweiten Weltkrieg auflösen musste.

1945 gründeten sich die Sportfreunde als TuS Burbach neu. Ab 1946 hieß der Verein Sportfreunde Burbach, ab 1947 Sportfreunde 05 Saarbrücken.

Sportliche Entwicklung

Das erste Spiel der Sportfreunde stieg im Juni 1905 auf dem Burbacher Markt gegen den TV Malstatt, der 5:0 gewann. Laut Vereinschronik auch aufgrund zu vieler eingeschossener Fensterscheiben zogen die Sportfreunde alsbald über zwei Zwischenstationen auf die Saarwiesen um, wo seit 1908 die Heimspiele stattfinden.

1909 wurden die Sportfreunde in den Süddeutschen Fußball-Verband aufgenommen. Schon im ersten Jahr zog der junge Verein ins Entscheidungsspiel um die Klassenmeisterschaft ein. Gegen Moselland Trier (den ältesten Vorgänger der heutigen Eintracht) gab es ein weiteres 0:5. 1911 gewannen die Saarbrücker den Titel und damit den Aufstieg in die B-Klasse. Dort folgten zwei zweite Plätze, ehe der Weltkrieg den Spielbetrieb zunächst beendete.

Nach dem Krieg gehörten die Saarbrücker der Bezirksliga an, aus der sie 1923 ab-, 1927 wieder aufstiegen. Bis 1933 spielten die Sportfreunde in dieser erstklassigen Liga, dann wurden sie in die neu geschaffene Gauliga aufgenommen. 1935 stiegen die Saarbrücker ab, 1936 wieder auf, 1937 erneut ab. In den folgenden vier Jahren erreichte der Verein drei Mal die Gauliga-Aufstiegsrunde, scheiterte aber jedes Mal.

Ab 1945 spielten die Sportfreunde zunächst in der improvisierten Saarlandliga, in der sie 1950 ebenso Meister wurden wie 1952 in ihrem ersten Jahr in der Amateurliga Saarland. Auf den damit einhergehenden Aufstieg in die Oberliga verzichteten die Sportfreunde. Statt dessen wurden sie in die neue 2. Liga Südwest übernommen. An ihrer Stelle stieg der Vizemeister SV Saar 05 Saarbrücken auf.

In den folgenden Jahren waren die Sportfreunde eine Fahrstuhlmannschaft. 1954 gelang der erste Aufstieg in die Oberliga, wo sie sich aber erst in der Saison 1958/59 halten konnten. Bis dahin stiegen die Saarbrücker in jedem Jahr entweder auf oder ab. 1963 qualifizierten sich die Sportfreunde nicht für die neue Bundesliga, sondern wurden in die Regionalliga Südwest versetzt. Aus der stiegen die Saarbrücker 1965 freiwillig ab. Immerhin spielten die Spieler die Saison ohne Bezüge zu Ende. Bis 1975 blieben die Sportfreunde in der drittklassigen Amateurliga Saarland. Heute spielen sie in der sechsklassigen Landesliga Saarland-Südwest, in der sie in der Saison 2005/06 den sechsten Platz belegten.

1956 stellten die Sportfreunde zwei Nationalspieler. Rechtsaußen Gunter Herrmann und Torwart Hans Neuerburg wurden im vorletzten Spiel der saarländischen Nationalmannschaft (0:0 gegen die B-Auswahl Portugals) eingesetzt.


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