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Technische Universität Hamburg-Harburg Motto Technik für die Menschen Gründung 1978 Trägerschaft Behörde für Wissenschaft und Forschung Ort Hamburg Staat Deutschland Präsident Edwin Kreuzer Studenten 4.163 (2008) Mitarbeiter 1.150 davon Professoren 100 Jahresetat 52 Millionen Euro + 21 Mio Euro Drittmittel Website http://www.tu-harburg.de/ Die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH; englisch: Hamburg University of Technology) ist eine staatliche Universität in Hamburg. Sie liegt im Bezirk Hamburg-Harburg.
Rund 100 Professoren unterrichten die 4.163 Studierenden (Stand Sommersemester 2008). Amtierender Präsident ist seit dem 1. April 2005 Edwin Kreuzer. Vizepräsidenten sind zurzeit Prof. Dr. Ulrich Killat (Lehre) und Prof. Dr. Hermann Rohling (Forschung).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Technische Universität Hamburg-Harburg wurde 1978 mit dem Ziel, den Strukturwandel der Region zu fördern, gegründet. Rund zwei Jahre nachdem 1980 die Forschungstätigkeit aufgenommen wurde, begann 1982/83 die Lehrtätigkeit. Nachdem in den ersten Jahren noch Vorlesungen in Kneipen gehalten wurden, hat die TUHH inzwischen mehrere Gebäude in Eigenregie gebaut. Darunter auch ein Audimax, das 700 Studenten Platz bietet.
1998 wurde zusammen mit mehreren Unternehmen das Northern Institute of Technology (NIT) gegründet. Zurzeit studieren dort 70 Studenten aus 42 Nationen. Diese haben die Möglichkeit, parallel zu ihrem Studium an der TUHH, einen Master of Business Administration MBA zu erlangen. Auch sonst ist TUHH jetzt eine sehr internationale Universität. Im Wintersemester 2007 waren 21 % der Studenten an der TUHH Bürger eines anderen Landes als Deutschland.
Im Sommer 2005 wurden zwei neue Gebäude fertiggestellt. In ihnen sind die Schiffbauer und die Stadtplaner untergebracht, die vorher im Lämmersieth in Barmbek und in der Woellmerstraße in Harburg untergebracht waren. Die Stadtplaner wurden 2006 in die HafenCity Universität überführt. Zum April 2009 sind die Stadtplaner in der Averhoffstraße in Uhlenhorst umgezogen, sodass die Räume von der TUHH genutzt werden können.
Die 1982 eingerichtete hochschuleigene Technologietransferstelle wurde 1995 als erste ihrer Art in Deutschland in eine eigene Gesellschaft ausgegründet (TUHH-Technologie GmbH, seit 2004: TuTech Innovation GmbH) und ist ein öffentlich finanzierter Dienstleister für Hamburger Hochschulen und im Hochschulumfeld entstandene Startup-Unternehmen.
Campus
Die Gebäude der TUHH sind fast alle zwischen der Schwarzenberg- und der Eißendorferstraße zu finden. Einzige Außenstellen sind in der Harburger Schloßstraße und im Schloßmühlendamm, sowie im Technologiezentrum Hamburg-Finkenwerder (THF).
Die Denickestraße teilt den eigentlichen Campus in eine nördliche und eine südliche Hälfte. Der südliche Teil ist in einen Park eingebettet. Hier findet man unter anderem drei Teiche. Der nördliche Teil ist fast vollständig gepflastert.
Die Mensa befindet sich an der Denickestraße, gegenüber von der Bibliothek. Des Weiteren ist ein kleines Cafe im NIT angesiedelt.
Gebäude
Ein paar der Gebäude haben im Laufe der Jahre Eigennamen erhalten. So wird das langgestreckte Gebäude Schwarzenbergstraße 95 Lindwurm genannt. Andere Gebäude haben Namen wie Tortenstück (Audimax I) oder Badewanne (Gebäude N). Das Gebäude Kasernenstraße 10 wird Baracke genannt, es steht der Studierendenschaft zur Verfügung und wird von dieser in Eigenregie verwaltet.
Park
Mensa
Die Mensa wurde 1992 eröffnet und bot damals 120 Plätze. 1998 wurde ein Wintergarten angebaut und die Kapazität auf 420 Plätze erweitert. Die Mensa der TUHH wurde von einer Köchin in einem Artikel des Hamburger Abendblatts[1] gelobt und scheint nach dem Test eine der wenigen Mensen in Hamburg zu sein, die eine gute Küche bietet.
Kunst und Technik
- Bilder
„Zwischen den Welten“ Berto Lardera 1959
„Stele mit Kugel“ Maria Pirwitz 1973
Niederdruckläufer einer Schiffsdampfturbine, Hersteller AEG Baujahr 1977
Diplomstudiengänge
Die TUHH bietet folgende Diplomstudiengänge an:
- Elektrotechnik
- Biotechnologie-Verfahrenstechnik
- Verfahrenstechnik
- Maschinenbau
- Bauingenieurwesen und Umwelttechnik
- Energie- und Umwelttechnik
- Informatik-Ingenieurwesen
- Schiffbau
Die Diplomstudiengänge an der TUHH wurden im Rahmen des Bologna-Prozesses reformiert und werden seit dem Wintersemester 2007 nicht mehr angeboten. Die Studienpläne werden also nach dem ECTS-Punktesystem gestaltet. Der Regelabschluss soll ein Master of Science sein, es soll außerdem die Möglichkeit geben, mit einem beschäftigungsfähigen Bachelor die Universität nach sechs Semestern zu verlassen. Bis zum 1. Januar 2006 wurde auch der Studiengang Stadtplanung angeboten. Dieser ist seither Teil der HafenCity Universität (HCU).
Diplomstudiengänge im Hauptstudium
Die folgenden Studiengänge können nur mit bereits abgeschlossenem Vordiplom begonnen werden:
- Materialwissenschaft
- Mechatronik/Joint-Curriculum Mechatronik
- Mediziningenieurwesen
Bachelor-Studiengänge
- Allgemeine Ingenieurwissenschaften/General Engineering Science
- Bau- und Umweltingenieurwesen
- Bioverfahrenstechnik
- Elektrotechnik
- Energie- und Umwelttechnik
- Informatik-Ingenieurwesen
- Informationstechnologie
- Maschinenbau
- Schiffbau
- Verfahrenstechnik
Ab dem WS 09/10:
- Computational Informatics
- Logistik und Mobilität
- Mechatronik
Hochschulübergreifende Studiengänge
Abschluss Lehramt
Für ein Lehramt an beruflichen Schulen:
- Bautechnik
- Elektrotechnik-Informationstechnik
- Medientechnik
- Metalltechnik
- Holztechnik
Für ein Lehramt an der Primarstufe und Sekundarstufe I
- Fach Arbeitslehre Technik
Abschluss Diplom
- Technomathematik
Abschluss Diplomingenieur
- Wirtschaftsingenieur
Schwerpunkte in der Forschung
Durch die Vergabe von Forschungsmitteln durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) konnten bislang an der TUHH drei Sonderforschungsbereiche, drei Forschergruppen und vier Graduiertenkollegs eingerichtet werden.[2]
Sonderforschungsbereiche
- Mikromechanik mehrphasiger Werkstoffe (SFB371)
- Reinigung kontaminierter Böden (SFB188)
- Prozeßnahe Meßtechnik und systemdynamische Modellbildung für mehrphasige Systeme (SFB238)
Forschergruppen
- Aktive und abstimmbare mikrophotonische Systeme auf der Basis von Silicon-On-Insulator (SOI)
- Submillimeterwellen-Schaltungstechnologie
- Schadensforschung und Schadensbeseitigung an Stahlkonstruktionen im Wasser
Graduiertenkollegs
- Kunst und Technik
- Seehäfen für Containerschiffe zukünftiger Generationen
- Meerestechnische Konstruktionen
- Biotechnologie
11. September 2001
Seit dem Herbst 2001 wird die TUHH mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in Verbindung gebracht, da Mitglieder der sogenannten Hamburger Zelle an der TUHH studierten und dort eine Islam-Arbeitsgemeinschaft unterhielten. Bekanntester Vertreter jener Gruppe war Mohammed Atta, vermutlicher Anführer der Attentäter, der von 1993–1999 Stadtplanung studierte.
Die Räume, die von der Islam-AG benutzt wurden, beherbergen heute die Aktionsgruppe gegen Studiengebühren.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Hamburger Abendblatt: Mensa-Testerin - das macht sie aus 1,50 Euro, 24. November 2005
- ↑ Sonderforschungsbereiche, Forschergruppen, Graduiertenkollegs , 17. Dezember 2007
Weblinks
- Offizielle Webseite
- Webseite des AStA, mit eigenem Wiki
- TalkING AG - Internetforum für TUHH Studierende
- IEEE Student Branch Hamburg University of Technology
- Institut für optische und elektronische Materialien
Universitäten: Universität Hamburg* | Technische Universität Hamburg-Harburg* | Helmut-Schmidt-Universität | Bucerius Law School | HafenCity Universität*
Kunst- und Musikhochschulen: Hochschule für bildende Künste Hamburg* | Hochschule für Musik und Theater Hamburg*
Fachhochschulen: Akademie für Mode & Design | HFH Hamburger Fern-Hochschule | Northern Institute of Technology | Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg* | Hochschule der Polizei Hamburg* | Fachhochschule für Oekonomie & Management | Europäische Fernhochschule Hamburg | Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie | Hochschule für Finanzen Hamburg | Hamburg School of Business Administration | International Business School of Service Management
(* Trägerschaft durch das Land Hamburg)
53.4609583333339.9695055555555Koordinaten: 53° 27′ 39″ N, 9° 58′ 10″ O
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