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tv Hören & Sehen Beschreibung deutsche Fernsehprogrammzeitschrift Verlag Heinrich Bauer Programmzeitschriften Verlag KG, Hamburg Erstausgabe 1962 Erscheinungsweise wöchentlich Auflage
(IVW Q1/2008)979.109 Exemplare Chefredakteur Uwe Bokelmann Herausgeber Heinz H. Bauer Weblink www.tvhus.de ZDB 43007-9 tv Hören und Sehen ist eine wöchentlich erscheinende Programmzeitschrift, die seit 1962 vom Hamburger Heinrich Bauer Verlag herausgegeben wird.
In der Mitte des Hefts befindet sich der umfangreiche Programmteil, welcher acht Seiten pro Tag umfasst und immer das Fernsehprogramm von Samstag bis Freitag für eine Woche im voraus auflistet. Zwischen jedem Programmtag wird auch eine regionale Auswahl des täglichen Radioprogramms abgedruckt. Im vorderen Mantelteil werden Reportagen, Hintergrundberichte , Interviews und Artikel zu verschiedenen Fachgebieten veröffentlicht, welche teilweise von prominenten Autoren wie beispielsweise Guido Knopp, Reinhold Messner oder Paulo Coelho verfasst werden. Auffallend ist die meist reißerisch und zugespitzte Formulierung der redaktionseigenen Artikel. Der hintere Mantelteil ist gefüllt mit Reise-, Gesundheits- und Finanztipps, Rezepten, Kreuzwort- und sonstigen Rätseln. Ein Mal im Monat liegt ein Extra-Heft Wetten Dass bei, das Ausblicke auf die kommende Sendung gibt.
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes
Die Wurzeln der tv Hören und Sehen reichen bis ins Jahr 1926 zurück. Damals gründete der Heinrich Bauer Verlag die Rundfunkzeitung Rundfunkkritik, welche dann später in Hamburger Funkwacht umbenannt wurde. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs legte der Heinrich-Bauer-Verlag seine "Funkwacht" ab 1949 wieder neu auf, da er diese kriegsbedingt hatte einstellen müssen. Mit den Titeln Südwest-Funkpost, Hessenfunk und Bayernfunk folgten bald weitere Rundfunkprogrammzeitschriften des Verlags. Die Fusion der zugekauften regionalen Rundfunkzeitschriften Bremer Radio Illustrierte, Karlsruher Funkwoche, Westfunk (Köln), Südfunk (Stuttgart) und Funk für Dich, mit den verlagseigenen Titeln führte 1953 zur Gründung der Programmzeitschrift Hören und Sehen, welche zugleich in 8 verschiedenen Regionalausgaben herausgegeben wurde.
1960 kaufte der Heinrich-Bauer–Verlag vom Stuttgarter Wilhelm-Herget-Verlag die beiden Programmzeitschriften Funk- und Fernseh-Illustrierte und Bildschirm. Während Bauer den Bildschirm zunächst als eigenständigen Titel weiterführte, wurde die Funk- und Fernseh-Illustrierte entsprechend überarbeitet und dann nach kurzer Zeit mit der Hören und Sehen verschmolzen. Im Mai 1961 übernahm der Bauer-Verlag vom Düsseldorfer Verleger Kurt Müller dessen erfolgreiche Fernsehzeitschrift TV Fernseh-Woche. Infolge dessen wurde der "Bildschirm" noch im Juli desselben Jahres eingestellt und in den neuerworbenen Titel integriert . 1962 wurde schließlich die TV Fernseh-Woche mit der Hören und Sehen zur heutigen tv Hören und Sehen zusammengeschlossen.
Schnell entwickelte sich die Zeitschrift zu einem Millionenseller. 1979 betrug die Druckauflage 2.861.300 Exemplare, im Jubiläumsjahr 2002 lag die verkaufte Auflage noch bei knapp 1,5 Millionen Stück – heute sind es etwas weniger als eine Millionen Exemplare[1]. Trotz allem ist die tv Hören und Sehen nach der Hörzu die klassische Programmzeitschrift mit der zweithöchsten Auflage.
Wöchentlicher Bestandteil eines jeden Heftes sind seit mehr als 50 Jahren die von Graphiker Sepp Arnemann gezeichneten Cartoons mit dem bekannten Suchspiel nach einer Maus. Weitere klassischen Bestandteile sind das grosse TV-Kreuzworträtsel sowie das Horoskop der Woche. Frühere, mittlerweile eingestellte Rubriken waren der abgeschlossene Roman, das Star-Portrait der Woche sowie die Ratgeberkolumne Frau Barbara.
Als erste Fernsehprogrammzeitschrift platzierte die tv Hören und Sehen ab November 1989 die Programmspalten der damals noch jungen privaten Fernsehsender Sat.1 und RTL in gleichberechtigter Größe auf einer Doppelseite neben denen der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF. Damals umfasste der Fernsehteil insgesamt zwei Doppelseiten je Tag, Mitte der Neunziger Jahre waren es bereits drei - derzeit informieren vier Doppelseiten über das tägliche Angebot im Fernsehen. 1998 erfolgte eine Umstrukturierung, welche die "tv Hören und Sehen" für das neue Jahrtausend von der klassischen Fersehzeitschrift zum modernen "Premium Tv Magazin" weiterentwickelte.[1]
Daten
- Einzelpreis: 1,50 €
Verkaufte Auflagen
- nach IVW 3/2007: 998.762 Exemplare.
- nach IVW 4/2007: 988.412 Exemplare.
- nach IVW 1/2008: 979.109 Exemplare.
- nach IVW 2/2008: 947.333 Exemplare.
- nach IVW 4/2008: 935.263 Exemplare.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c http://www.bauerverlag.de/327.0.html (Abgerufen am 26. März 2009, 20:20Uhr)
Verlage:
Pabel-MoewigZeitschriften:
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