- Taca Brasil
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Die Taça Brasil (Brasilien-Pokal) wurde von 1959 bis 1968 abgehalten und war der erste nationale Fußball-Wettbewerb in Brasilien. Die Taça wurde 1959 vom Brasilianischen Sportbund CBD (Confederação Brasileira de Desportos) die sich später zum Brasilianischen Fußballverband Confederação Brasileira de Futebol (CBF) umbenannte, eingeführt, um allen Vereinen Brasiliens die gleiche Chance zu geben, um am neugeschaffenen Südamerikapokal der Vereinsmannschaften, der Copa Libertadores, die 1960 ihren Spielbetrieb aufnahm, teilzunehmen.
Bis 1964 qualifizierte sich lediglich der Gewinner für die Libertadores. Nach deren Erweiterung durften von 1965 und 1966 auch die unterlegenen Finalisten teilnehmen. 1967 und 1968 qualifizierte wieder nur noch der Sieger, da ab diesem Zeitpunkt auch dem Sieger des Torneio Rio-São Paulo Nachfolgewettbewerbes Torneio Roberto Gomes Pedrosa, der inoffiziell als Vorgänger der Landesmeisterschaft gilt, ein Platz zugewiesen wurde.
Interessanterweise wird die Taça Brasil durch den brasilianischen Fußballverband (CBF) nicht als offizieller Wettbewerb anerkannt.
1989 wurde mit der parallel zur nationalen Meisterschaft abgehaltenen Copa do Brasil erneut ein nationaler Pokalwettbewerb ins Leben gerufen.
Inhaltsverzeichnis
Modus
Ursprünglich hielten die Sieger der Staatsmeisterschaften regionale sozusagen Pokalwettbewerbe mit Hin- und Rückspielen aus, aus deren Sieger sich wiederum für die nationalen Viertel- und/oder Halbfinales qualifizierten. Für diese waren wiederum aufgrund deren angenommener Spielstärke die Staatsmeister von Rio de Janeiro und São Paulo in der Regel automatisch qualifiziert.
1967 und 1968 wurden die Halbfinalteilnehmer aus den geringeren Staaten in Gruppenspielen mit Hin-und Rückspielen ermittelt.
Auch das nationale Finale fand mit Hin-und Rückspielen statt. Dabei wurde der Tordifferenz keine Bedeutung zugemessen und wenn nötig ein Entscheidungsspiel abgehalten. Endeten diese aber unentschieden, dann wurde die Tordifferenz berücksichtigt.
Statistiken
Sieger
- 5 x Santos FC, 2 x SE Palmeiras, 1 x EC Bahia, Botafogo FR, Cruzeiro EC
- 7 x Vereine aus São Paulo, 1 x aus Bahia, Rio de Janeiro, Minas Gerais
Finales
Jahr Finalspiele Halbfinalisten 1959 EC Bahia - Santos FC 3:2, 0:2, 3:1 CR Vasco da Gama Grêmio FB Porto Alegre 1960 SE Palmeiras - Fortaleza EC 3:1, 8:2 Fluminense FC Santa Cruz FC 1961 Santos FC - EC Bahia 1:1, 5:1 América FC (RJ) Náutico Capibaribe 1962 Santos FC - Botafogo FR 4:3, 1:3, 5:0 Sport Recife SC Internacional 1963 Santos FC - EC Bahia 6:0, 2:0 Grêmio FB Porto Alegre Botafogo FR 1964 Santos FC - CR Flamengo 4:1, 0:0 SE Palmeiras Ceará SC 1965 Santos FC - CR Vasco da Gama 5:1, 1:0 SE Palmeiras Náutico Capibaribe 1966 Cruzeiro EC - Santos FC 6:2, 3:2 Fluminense FC Náutico Capibaribe 1967 SE Palmeiras - Náutico Capibaribe 3:1, 1:2, 2:0 Grêmio FB Porto Alegre Cruzeiro EC 1968 Botafogo FR - Fortaleza EC 2:2, 4:0 Cruzeiro EC Náutico Capibaribe Entscheidungsspiele:
- 1959: Maracanã, Rio de Janeiro, im März 1960 ausgetragen
- 1962: Maracanã, Rio de Janeiro, im April 1963 ausgetragen
- 1967: Maracanã, Rio de Janeiro, im Dezember 1967 ausgetragen
Anmerkungen:
- Im Entscheidungsspiel von 1959 gab es vier Feldverweise (3 x Santos - u.a. Coutinho - 1 x Bahia)
- Pelé wurde im Finalrückspiel von 1965 zwischen Vasco da Gama und Santos des Feldes verwiesen
Torschützenkönige
- 1959 - 8 Tore - Léo (EC Bahia)
- 1960 - 7 Tore - Bececê (Fortaleza EC)
- 1961 - 9 Tore - Pelé (Santos FC)
- 1962 - 7 Tore - Coutinho (Santos FC)
- 1963 - 12 Tore - Pelé (Santos FC) und Ruitter (AD Confiança)
- 1964 - 7 Tore - Pelé (Santos FC)
- 1965 - 9 Tore - Bitá (Náutico Capibaribe)
- 1966 - 10 Tore - Bitá (Náutico Capibaribe) und Toninho Guerreiro (Santos FC)
- 1967 - 6 Tore - Chiclete (Treze FC)
- 1968 - 7 Tore - Ferreti (Botafogo FR)
Siehe auch ...
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