- Tafelmaler
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Als Tafelbild wird in der Bildenden Kunst die bildliche Darstellung auf
- einem Malbrett, flachen, festen Material wie Holz, Ton, Metall, Elfenbein oder
- einem versteiften Malgrund (z. B. auf Holzrahmen gespannte Leinwand) bezeichnet.
Sie unterscheidet sich damit von der Wandmalerei.
Geschichte
Die Tafelmalerei begann mit den griechischen Pinakes (Einzahl Pinax) im 8. bis 6. Jhd. v. Chr. und setzte sich im 5. Jahrhundert in den byzantinischen Ikonen fort.
In der westlichen Kunst begünstigte vor allem die Entwicklung des Altarretabels die Entwicklung der Tafelmalerei. Ihre Aufgabe war zunächst allein die Darstellung religiöser Motive im Altarbild.
Während im 14. Jahrhundert sich nördlich der Alpen vor allem die Tafelmalerei weiterentwickelte, blieb in Italien zunächst die Wandmalerei gleichbedeutend. Seit der Renaissance ist die Tafelmalerei, die vom Altarbild unabhängig ist, der vorherrschende Gegenstand.
Einzelne Kunstrichtungen wie beispielsweise die Nazarenische Kunst haben in späteren Jahrhunderten der Wandmalerei neben der Tafelmalerei wieder eine gleichrangige Stellung eingeräumt.
Die Malfläche in der Tafelmalerei wird in der Regel mit einer Grundierung oder Untermalung versehen, als Maltechnik dienen vorwiegend Temperamalerei und Ölmalerei.
Literatur
- Uwe Albrecht (Hrsg.): Corpus der mittelalterlichen Holzskulptur und Tafelmalerei in Schleswig-Holstein. Band 2: Hansestadt Lübeck. Die Kirchen der Stadt, Verlag Ludwig, Kiel 2009, ISBN 978-3-933598-76-9
- Knut Nicolaus: DuMonts Handbuch der Gemäldekunde. DuMont Literatur und Kunstverlag, Köln 2003, ISBN 3-8321-7288-2.
- Knut Nicolaus: DuMonts Bildlexikon zur Gemäldebestimmung. DuMont Buchverlag, Köln 1982, ISBN 3-7701-1243-1.
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