- Tailings
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Dieser Artikel behandelt die Rückstände der Erzgewinnung. Für Tailing in der Biologie siehe Polyadenylierung. Für das Grab (chin. 泰陵; Pinyin: Tailing) des Tang-Kaisers Xuanzong (Li Longji) in Pucheng, Shaanxi, siehe Tailing-Mausoleum.
Als Tailing bezeichnet man im Bergbau feinkörnige Rückstände, die in Form von Schlämmen vorliegen. Sie werden an den Entstehungsorten, d. h. an den Minen bzw. Weiterverarbeitungsstätten, in großen, meist mit Dämmen abgetrennten Becken oder Schlammteichen gelagert, was je nach Inhaltsstoffen bei unsachgemäßer Lagerung einen hohen Gefährdungsgrad für die Umwelt aufweisen kann.
Tailing im Uranbergbau
Vor allem schlammartigen Rückstände, die bei der Uranerzgewinnung übrig bleiben, stellen heute hohe Anforderungen an die Auslegung, den Bau und den Betrieb von entsprechenden Rückhalteanlagen.
Trotz der Abtrennung des Urans enthalten die Tailings immer noch den größten Teil der ursprünglich im Gestein vorhandenen Aktivität. Es handelt sich vor allem um die Nuklide Radium-226, Radon-222 und Blei-210. Die auf eine Masseneinheit bezogene spezifische Aktivität ist jedoch gering im Vergleich zu vielen anderen schwachradioaktiven Abfallprodukten. Unmittelbare Gesundheitsschäden sind daher nicht zu erwarten. Eine größere Freisetzung von Tailings könnte jedoch weite Teile der Umwelt kontaminieren und zu einer messbaren Erhöhung der Hintergrundstrahlung beitragen.
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