Tajcnar

Tajcnar

Rudolf „Slon“ Tajcnár (* 17. April 1948 in Bratislava; † Ende Juli 2005 ebenda) war ein slowakischer Eishockeyspieler, der über viele Jahre für Slovan Bratislava und die tschechoslowakische Nationalmannschaft auf der Position des Verteidigers spielte.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Rudolf Tajcnár begann seine Karriere 1959 bei Slovan Bratislava. 1966 wurde er zum Militärdienst einberufen und leistete diesen bei Dukla bzw. VSŽ Košice zwischen 1966 und 1968 ab. Nach dieser Zeit kehrte er zu Slovan zurück und spielte bis 1976 für seinen Heimatverein. 1973 wurde gewann er mit seiner Mannschaft den Spengler Cup. In 300 Erstliga-Partien erzielte er 63 Tore.[1] Bei einem Freundschaftsspiel in Ascona während der Weihnachtsferien 1977 setzte er sich von seiner Mannschaft ab. Unter Mithilfe des HC Ambrì-Piotta gelang die Flucht, allerdings durfte er erst nach einer 18-monatigen Sperre für diesen Verein spielen. Während dieser Zeit spielte er in den USA für die Maine Mariners in der AHL, mit denen er 1977/78 den Calder Cup gewann. In der folgenden Spielzeit ging er für die Edmonton Oilers in der WHA und für die Spokane Flyers, dem Farmteam der Philadelphia Flyers, aufs Eis.

Zwischen 1979 und 1981 spielte er für den HC Ambrì-Piotta in der Schweizer Nationalliga B.[2] In insgesamt 72 Partien in der NLB erzielte der Verteidiger 23 Tore und 42 Assists. Nach seiner Zeit in Ambrì arbeitete er einige Jahre in Ascona als Spielertrainer.[3]

Ende Juli 2005 verstarb Rudolf Tajcnár in seiner Wohnung. Ein Jahr später wurde er in die slowakische Eishockey-Ruhmeshalle aufgenommen.[4]

International

Für die tschechoslowakische Auswahlmannschaft nahm Rudolf Tajčnar an mehreren internationalen Titelkämpfen teil. Für die Eishockey-Weltmeisterschaft 1971 erhielt er seine erste Berufung und gewann die Silbermedaille. Ein Jahr später wurde Tajčnar mit der CSSR-Auswahl Weltmeister und gewann die Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo. Insgesamt erzielte er neun Tore in 54 Länderspielen für die Tschechoslowakei.[4]

Einzelnachweise

  1. hokejportal.sk, Rudolf Tajcnár: Veľké srdce...
  2. hcap.ch, Alle Ausländer des HCAP
  3. hcap-luzern.ch, News-Archiv Saison 2005/06
  4. a b sienslavy.sk, Rudolf TAJCNÁR - „Slon“ v obrane postrachom brankárov

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Tajčnar — Rudolf „Slon“ Tajcnár (* 17. April 1948 in Bratislava; † Ende Juli 2005 ebenda) war ein slowakischer Eishockeyspieler, der über viele Jahre für Slovan Bratislava und die tschechoslowakische Nationalmannschaft auf der Position des Verteidigers… …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Tajcnar — Rudolf „Slon“ Tajcnár (* 17. April 1948 in Bratislava; † Ende Juli 2005 ebenda) war ein slowakischer Eishockeyspieler, der über viele Jahre für Slovan Bratislava und die tschechoslowakische Nationalmannschaft auf der Position des Verteidigers… …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Tajcnár — Slowakei Rudolf Tajcnár Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 17. April 1948 Geburtsort Bratislava, Tschechoslowakei …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Tajčnar — Rudolf „Slon“ Tajcnár (* 17. April 1948 in Bratislava; † Ende Juli 2005 ebenda) war ein slowakischer Eishockeyspieler, der über viele Jahre für Slovan Bratislava und die tschechoslowakische Nationalmannschaft auf der Position des Verteidigers… …   Deutsch Wikipedia

  • Czechoslovakia at the 1972 Winter Olympics — Czechoslovakia at the Olympic Games Flag of Czechoslovakia – Flag bearers …   Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ta — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Olympische Winterspiele 1972/Eishockey — Das Olympische Eishockeyturnier der Olympischen Winterspiele 1972 in Sapporo (Japan) war das erste, das nicht zugleich als Weltmeisterschaft gewertet wurde. Die Eishockeyspiele fanden im Zeitraum vom 3. bis 12. Februar statt. Elf Mannschaften… …   Deutsch Wikipedia

  • Slovak Hockey Hall Of Fame — Die Slowakische Hockey Hall of Fame (slowakisch: Sieň slávy slovenského hokeja) ist die nationale Eishockey Ruhmeshalle der Slowakei. In dieser werden Spieler, Trainer und Funktionäre geehrt, die sich um den Eishockeysport in der Slowakei… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Weltmeisterschaft 1972 — Die 39. Eishockey Weltmeisterschaft (gleichzeitig die 50. Eishockey Europameisterschaft) im Jahre 1972 war die erste reine Weltmeisterschaft in einem Olympiajahr. Seit dieser Saison gibt es in den Olympiajahren mit dem Olympiaturnier und der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Olympiasieger im Eishockey — Die Liste der Olympiasieger im Eishockey listet alle Sieger sowie die Zweit und Drittplatzierten der Eishockey Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen, gegliedert nach Männern und Frauen, auf. Im weiteren Teil werden alle Eishockeyspieler,… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”