- Tajima-ushi
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Das Kobe-Rind (jap. 神戸牛) aus der japanischen Präfektur Hyōgo ist das teuerste und exklusivste Hausrind der Welt. Seine Rasse zählt zu den japanischen Rindern (和牛 Wa-gyū) und wird auf Japanisch Tajima-Ushi (japanisches Schwarzvieh; 但馬牛, wörtlich Tajima-Rind) genannt.
Die Art und Weise der Tierhaltung ist einzigartig. Die Tiere werden mit einem besonderen Kraftfutter auf Basis von Getreide, Rüben und Kartoffeln gefüttert. Darüber hinaus erhalten diese Rinder eine Beschallung mit klassischer Musik. Außerdem werden die Tiere täglich von ihrem Halter individuell ein bis zwei Stunden gründlich massiert. Dabei werden die Tiere mit einer besonderen alkoholischen Mixtur (japanischer Reiswein) eingesprüht. Durch diese Intensivbehandlung bildet sich eine sehr dünne Fettauflage, gleichzeitig wird das Fleisch von einer extrem feinen und gleichmäßigen Marmorierung durchzogen. Kobe-Beef weist den geringsten Anteil an gesättigten Fettsäuren aller Rinderrassen auf. Diese extrem aufwendige Betreuung der Tiere führt dazu, dass Landwirte nur fünf bis sechs Tiere in ihrem Besitz haben. Der Verkauf eines Tieres pro Jahr reicht aber aus, um den Besitzer und seine Familie zu ernähren; bei Auktionen werden Preise im sechsstelligen Euro-Bereich erzielt.
Neben der sehr aufwändigen Zucht bestimmen auch die restriktiven Qualitätsmerkmale für echtes Kobe-Rind den Preis. Jährlich sollen nur etwa 4000 Rinder diese hohen Qualitätsmerkmale erfüllen und als echtes Kobe-Beef verkauft werden.
Kobe-Rind wird in der Regel nicht aus Japan ins Ausland exportiert. In Amerika, Australien und Europa angebotenes 'Kobe-Beef', 'Wagyu-Beef' oder ähnliches ist oft kein echtes Kobe-Fleisch, sondern stammt aus Nachzüchtungen, die überdies oft mit westlichen Rassen wie dem Black Angus gekreuzt wurden.
In Deutschland kostet ein Kilogramm rund 200 bis 300 Euro, in Japan 600 Euro.
Weblinks
- Kobe-Rind-Webseite - Japanisch
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