- Tamberma
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Das Volk der Somba lebt in den Staaten Benin und Togo. In Togo sind sie allerdings unter dem Namen Tamberma bekannt.
Sie gehören zur voltaischen Volksgruppe, welche die sog. Gursprachen sprechen. Früher ernährten sich die Somba teilweise von erlegten Tiere, heute sind ihre Hauptnahrungsmittel Mais und Hirse. Das wichtigste Getränk ist tchouc, eine Art Bier, das immer von den Frauen zubereitet wird. Je besser das Bier, desto angesehener ist die Frau.
Die Somba lehnten Islam und Christentum ab, stattdessen werden auch heute noch Schutzgeister verehrt. Erst im Jahre 1899 als die Franzosen schon weite Teile Westafrikas erobert hatten, wurden die Somba in einer Schlacht geschlagen und mussten sich der europäischen Kolonialmacht unterwerfen.
Die Behausungen der Somba sind ihre traditionellen zweigeschossigen Schutzhöfe, die Tata-Somba. Im Erdgeschoß liegt die Küche, im Obergeschoß liegen Schlafräume und Vorratskammern auf der ummauerten Dachterrasse, von der aus die Höfe verteidigt wurden. Auf der Dachterasse werden auch vor den Haustieren geschützt Früchte und Gemüse getrocknet.
Die Namengebung bei den Somba funktioniert so: Jeder erste Sohn heißt M'Po, jede erste Tochter heißt N'Koua. So gibt es auch Namen für die zweiten, die dritten, die vierten usw. Kinder. Beim achten Sohn bzw. der achten Tochter wird wieder von vorne begonnen. Zudem hat jedes Kind noch einen christlichen Namen.
Himmelsrichtungen bei den Somba:
- Westen heißt vorher
- Osten heißt nachher
- Norden heißt weiblich
- Süden heißt männlich
Die vier wichtigsten Ereignissen im Leben der Somba sind: Geburt, Initiation, Heirat und Tod.
Zeitrechnung der Somba:
- 4 Tage ergeben eine Woche
- 7 Wochen ergeben einen Zyklus von Vollmond zu Vollmond
- 4 Jahre ergeben ein diffoni
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