- Tanaïs
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Don Einzugsgebiet des Don
Daten Lage südwestliches Russland Länge 1.870 km Quelle Mittelrussische Platte Mündung Asowsches Meer bei Rostow Mündungshöhe 0 m NN Abfluss über Don Einzugsgebiet 425.600 km² Abflussmenge MQ: 935 m³/s Rechte Nebenflüsse Sewerski Donez Linke Nebenflüsse Chopjor, Medwediza, Sal Großstädte Woronesch, Rostow Der Don (russisch Дон) ist ein 1.870 km langer Zufluss des Asowschen Meeres im Südwesten des europäischen Teils von Russland.
Inhaltsverzeichnis
Flusslauf
Die Quellen der nördlichsten Quellflüsse des Don befinden sich etwa 150 km südlich von Moskau auf der Mittelrussischen Platte. Von dort fließt das Wasser des Flusses in Richtung Süden und später nach Südosten. Nach der Einmündung des Bitjug und Chopjor münden die Medwediza und die Ilowlja ein. Danach und nur etwa 40 km vom Wolgaknie bei Wolgograd entfernt, wo der Fluss am weitesten nach Osten vordringt, fließt das Wasser des Dons in den großen Zimljansker Stausee, um diesen in Richtung Südwesten zu durchfließen. Über den Wolga-Don-Kanal, der im Nordosten in den Stausee einmündet, hat das Flusssystem des Don hier eine schiffbare Verbindung zur Wolga, dem Kaspischen Meer, dem Weißen Meer und der Ostsee. Rund 150 km nach der Einmündung des aus der Ukraine kommenden Sewerski Donez und nur etwas unterhalb von Rostow am Don mündet der Don im Rahmen eines etwa 340 km² großen Mündungsdeltas in das Asowsche Meer. Auf seinem gesamten Lauf nimmt er aber auch Wasser von insbesondere aus Russland kommenden Fließgewässern auf.
Im Gegensatz zu seinen 1.870 km Flusslänge, von der 1.360 km schiffbar sind, beträgt die Luftlinienentfernung von den nördlichsten Quellen zur Mündung im Süden aufgrund der vielen Flusswindungen nur rund 700 km.
Geschichte
Die griechische Bezeichnung für den Don war Tanaïs. Er galt zur Völkerwanderungszeit und im Mittelalter als östliche Grenze Europas (vgl. z. B. Jordanes, Snorri Sturluson). Der heutige Name Don ist wie auch die Flussnamen Dnepr, Dnister, Sewerski Donez und Donau, möglicherweise iranischen oder keltischen Ursprungs. Die Namen könnten demnach von iranischsprachigen Skythen und Sarmaten, wie auch von den Kelten Osteuropas herrühren. Eine genaue sprachliche Zuordnung ist schwer möglich, weil sowohl das Keltische wie auch das Iranische indogermanische Sprachen sind und das Wort „Fluss“ sowohl auf altiranisch (Avestisch) wie auch auf Keltisch „Danu“ heißt und beide Volksstämme bis zu Don und Donau vordrangen.
Nebenflüsse
Die größten Nebenflüsse des Don sind, flussabwärts betrachtet:
- Sosna
- Woronesch
- Bitjug
- Chopjor (1.010 km)
- Medwediza
- Ilowlja
- Tschir
- Sewerski Donez (1.053 km)
- Sal
- Manytsch
- Aidar (264 km)
Stausee
Der mit Abstand größte Stausee des Dons ist der Zimljansker Stausee (2.700 km², 23,9 km³).
Städte am Don
Die größte Stadt am Don ist Rostow am Don, bekannt sind auch Nowomoskowsk (im Quellgebiet) und Woronesch (östlich von Charkiw).
Siehe auch
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