- Tangentialrampe
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Eine Verbindungsrampe ist bei höhenfreien Verkehrsknotenpunkten wie Autobahnkreuzen, Autobahndreiecken oder Autobahngabelungen die Straße, die den Übergang von einer zur anderen Autobahn ermöglicht.
Je nach Bauart und Zielsetzung des Knotenpunktes werden unterschiedliche Varianten von Verbindungsrampen eingesetzt, die ausschlaggebend für die Bezeichnung der Bauform eines Autobahnkreuzes oder -dreiecks sind. Neben dem Verkehrsvolumen und den Kosten ist auch die Sicherheit ein Aspekt für die Auswahl. So werden z. B. enge Kurvenradien vermieden, ohne dass der Verkehr zuvor durch eine Ausfahrt gebremst wird. Daher findet die indirekte Verbindungsrampe in Autobahndreiecken kaum Anwendung.
Direkte Verbindungsrampe
Eine direkte Verbindung ist dann gegeben, wenn keine andere Fahrbahn über- oder unterquert werden muss. Direkte Verbindungsrampen, auch Tangentialrampe oder Tangentialfahrbahn genannt, sind nur beim Rechtsabbiegen möglich und sind bei allen gängigen Formen von Knotenpunkten vorhanden. Da keine Brückenbauwerke errichtet werden müssen und eine Durchfahrt mit hoher Geschwindigkeit möglich ist, gibt es zum Rechtsabbiegen keine sinnvolle Alternative.
Bei nicht angepassten Tangenten verläuft die Rampe in einem gleichmäßigen 90°-Bogen, während bei angepasster Bauweise dem Verlauf einer anderen Rampe gefolgt wird. Die angepasste Form ist Platz sparender, zwingt aber zum Verringern der Geschwindigkeit. Daher wird diese Variante nur dann gewählt, wenn die Platzverhältnisse keinen unangepassten Rampenverlauf ermöglichen.
Halbdirekte Verbindungsrampe
Als halbdirekt wird eine Verbindungsrampe zum Linksabbiegen bezeichnet, die beide Autobahnen über- oder unterquert. Werden beide Autobahn überquert, nennt man das Bauwerk auch Überflieger. Ebenso wie die direkte Verbindungsrampe, sind hohe Geschwindigkeiten möglich, jedoch werden je nach Führung, ein aufwändiges oder zwei weniger aufwändige Brückenbauwerke benötigt. Diese Form benötigt viel Platz, sofern der Verkehrsfluss möglichst wenig gebremst werden soll, da große Kurvenradien nötig sind. Durch die Brücken ist sie außerdem kostenintensiv.
Sie kommt meist nur zum Einsatz, wenn die verbundenen Autobahnen eine hohe Verkehrsdichte haben. In Autobahndreiecken ist sie häufiger anzutreffen als bei Autobahnkreuzen, um den Hauptverkehrsfluss möglichst wenig abzubremsen. Der Verlauf einer halbdirekten Verbindungsrampe hängt wesentlich von der Art des Knotenpunktes ab.
Indirekte Verbindungsrampe
Bei der indirekten Verbindung, die zum Linksabbiegen verwendet wird, ist im Gegensatz zur halbdirekten Variante kein zusätzliches Brückenbauwerk erforderlich. Sie verläuft meist innerhalb einer direkten oder halbdirekten Verbindungsrampe, wodurch der Platzbedarf sehr gering ist. Allerdings wird der Verkehrsfluss durch den engen Kurvenradius stark abgebremst.
Diese Form, die auch als „Schleife“ oder „Ohr“ bezeichnet wird, ist vorwiegend bei Autobahnkreuzen in Kleeblatt-Form oder Autobahndreiecken in Trompeten-Form zu finden. Sie ist die häufigste Bauform für das Linksabbiegen bei Knotenpunkten in Deutschland. In stark frequentierten Verbindungen wird sie zunehmend durch eine halbdirekte Verbindungsrampe ersetzt.
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