- Tapasya
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Tapasya oder Tapas (Sanskrit,n., तपस, tapas, Glut, Hitze) bedeutet Konzentration, Meditation, Askese, Selbstbestrafung.
Tapasya oder Tapas ist die Ausübung von physischer und geistiger Strenge und Disziplin um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Der Ausdruck wird gewöhnlich in religiösem oder spirituellem Kontext verwandt. Hierbei werden Wille und Energie konzentriert und genutzt um Körper, Emotion und Verstand zu kontrollieren und zu wandeln.
In den Religionen des Hinduismus und Buddhismus, bei den Sikhismus und Jainismus praktizieren die Mönche, Gurus und deren Schüler Tapasya als ein Mittel, um ihre Hingabe zu Gott zu stärken und zu läutern oder dem Ziel der spirituellen Befreiung nahe zu kommen. Tapasya auszuüben ist ein besonderes Kennzeichen aller in Indien entstandenen Religionen.
In der Bhagavad-Gita werden derer drei Formen der Askese und Selbstentbehrung unterschieden:
Direktheit, Arglosigkeit, körperliche Sauberkeit und sexuelle Reinheit sind die Strengen des Körpers. Die Strenge der Rede zeigt sich, wenn gesprochen wird, ohne je bei jemand anderem Schmerzen dadurch zu verursachen, durch Wahrhaftigkeit, wenn stets mit gütigem und dienlichem Wort gesprochen wird und dieses unterstützt wird durch regelmäßiges Studium der [vedischen] Schriften. Zeigt jemand Gelassenheit, Verständnis, übt er die Andacht gegenüber dem Atman und die Zurücknahme des Verstandes von den Sinnesobjekten und zeigt er Rechtschaffenheit seiner Motive, so zeigt er Strenge des Geistes.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Swami Prabhavananda; Isherwood, Christopher; Einführung von Aldous Huxley: The Song of God – Bhagavad Gita. Mentor/Signet, Chicago 1972, S. 118 (The Vedata Society of Southern California).
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