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Bükk Lillafüred vom Szeleta-Gipfel aus
Höchster Gipfel Istállós-kő (959 m) Lage Grenze Komitate Heves/Borsod-Abaúj-Zemplén, Ungarn Teil der Nördliches Ungarisches Mittelgebirge Koordinaten 48° 2′ N, 20° 30′ O48.04136520.5059815959Koordinaten: 48° 2′ N, 20° 30′ O Typ Karstgebirge Das Bükk ist Teil des nördlichen ungarischen Mittelgebirges. Es ist das am höchsten gelegene Karstgebirge des Landes. Der Name Bükk leitet sich vom ungarischen Wort für Buche ab, der dort vorherrschenden Baumart. Das Bükk ist Ungarns größtes zusammenhängendes Waldgebiet und umfasst ungefähr 100.000 Hektar. Der höchste Gipfel ist der Istállós-kő mit 959 m. Dem folgen der Bálvány mit 956 m und der 949 m hohe Tar-kő. Es gibt noch etwa 20 weitere Gipfel mit über 900 m Höhe. Der mittlere Bereich des Mittelgebirges hat seit 1977 den Status eines Nationalparks.
Inhaltsverzeichnis
Geologie
Das Grundgestein wurde zwischen dem Oberkarbon und dem Mitteljura aus dem nordafrikanischem Teil der Tethys angehoben. Die Ablagerungen aus einem Zeitraum von 160 Millionen Jahren bilden die Grundlage für die heutigen Gesteinsschichten aus Kalkstein, Dolomit, Sandstein und aus Lehm entstandenen Schiefer. Im Trias lagerten sich in Folge von Vulkanausbrüchen Rhyolith, Andesit und Basalt ab. Während des Jura kam Gabbro hinzu. Am Ende dieses Erdzeitalters schloss sich das Tethysmeer. Zwischen dem Oberjura und Eozän formte sich die gefaltete Struktur aus, als sich Stücke der ozeanischen Plattenkruste über die verjüngte Kontinentalplatte schoben. Im Paläogen erhob sich schließlich das Gebirge. Am Anfang des Eozäns rückte das Meer erneut vor und hat Spuren in Form von Sedimenten hinterlassen. Am Ende des Oligozäns schoben sich Gesteinsschichten darüber, die 20-25 Millionen Jahre zuvor während des Paläozoikums entstanden sind. Zu Beginn des Miozäns intensivierte sich die vulkanische Aktivität und das Gebiet wurde mit Vulkangestein bedeckt. Im südlichen Teil des Bükk sind Sedimente des Pannon-Sees zu finden.
Wasserreservoir
Eine landschaftliche Besonderheit ist die Bükk-Hochebene, ein von steilen Felswänden und Hängen natürlich abgegrenztes beinahe ebenes Gebiet, das nur an wenigen Stellen zugänglich ist. Aus den Wasserwegen der Hochebene speist sich das Trinkwasser für eine halbe Million Menschen in der Umgebung. Diese Wasserwege formten durch Flusserosion die Anhöhen der Kalksteinhochebene aus. Das Niederschlagswasser dringt in das Höhlen- und Spaltensystem ein, bahnt sich seinen Weg durch ein komplexes System von Rinnsalen und Wasserläufen und tritt schließlich an den Quellen am Rand der Berge aus.
Das Wasser ist rein und kann ohne zusätzliche Klärung zu den Konsumenten weitergeleitet werden. An der Südseite ist das Trinkwasser von besonders reinem Geschmack, da es einen 20-30 km langen unterirdischen Weg zurücklegt. In Wirklichkeit ist diese Strecke um ein Vielfaches länger, da das Filtersystem weit verzweigt ist. Jedoch ist es ein nicht ignorierbares Zeichen, dass im Juni 2006 das Trinkwasser in Miskolc in Folge illegaler Tierhaltung und Düngung vorübergehend verschmutzt wurde.
Höhlen im Bükk
Zur Zeit sind 1072 Höhlen bekannt, von denen viele auch ohne eine spezielle Ausbildung besichtigt werden können. Dazu gehören die tiefste Höhle des Landes, die 254m lange István-Höhle, die Anna-Höhle, die Szeleta-Höhle, das Kecske-Loch und die Istállós-kő-Höhle. Die drei Letztgenannten wurden bereits von Urmenschen bewohnt. Da viele Höhlen Lebensraum für seltene Tiere bieten, stehen 45 davon unter Schutz.
Orte und Gemeinden
- Norden: Parasznya, Tardona, Dédestapolcsány, Mályinka, Nagyvisnyó
- Westen:Eger, Felsőtárkány, Szarvaskő, Mónosbél, Bélapátfalva, Szilvásvárad
- Süden: Kisgyőr, Harsány, Bükkaranyos, Mocsolyás, Latorpuszta, Kács, Tibolddaróc, Cserépváralja, Cserépfalu, Bükkzsérc, Noszvaj, Felsőtárkány
- Osten: Miskolc, Vadna, Sajószentpéter, Sajóbábony
- In den Bergen: Bükkszentkereszt, Répáshuta, Bükkszentlászló, Ómassa, Lillafüred
Tourismus
Das Bükk gilt als die Lunge des Landes, deren sich weit erstreckende Natur geschützt und gepflegt wird. Das Gebiet bietet sich vor allem zum Wandern an. Für motorisierte Fahrzeuge sind nur wenige Parkflächen ausgewiesen. Es gibt eine Vielzahl von Touristenverbänden, die beispielsweise organisierte Wanderungen anbieten.
Sehenswürdigkeiten
- In Miskolctapolca nahe der Stadt Miskolc befindet sich das Thermalbad Barlangfürdő („Höhlenbad“).
- Wo sich die Täler Szinva und Garadna treffen liegt der Ort Lillafüred, wo der größte Wasserfall des Landes zu finden ist.
- Im Szalajka-Tal gibt es ein Waldmuseum und eine Forellenzucht.
- In Bánkút sindSkipisten angelegt.
- In Bélapátfalva ist eine alte Zisterzienserkirche und eine Klosterruine zu sehen.
- Der Tar-kő, eine Klippe auf 949 m Höhe bietet Aussicht auf das Alföld.
- Das Kecske-lyuk („Ziegen-Loch“) ist eine Quellenhöhle.
- Eine weitere Klosterruine ist Szentlélek („Heiliger Geist“).
- Das Nagy-mező („Großes Feld“).
- Die Szeleta-Höhle
- Der Őskohó
- Der Bél-kő
- Die Burgruine Dédes
- Das Schluchten-Tal Sebes-víz
- Schmalspurbahnen:
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- Lillafüredi Állami Erdei Vasút („Staatliche Waldbahn Lillafüred“)
- Felsőtárkányi Állami Erdei Vasút („Staatliche Waldbahn Felsőtárkány“)
- Szilvásváradi Erdei Vasút („Waldbahn Szilvásvárad“), siehe auch Szalajka-Eisenbahn
Siehe auch
Weblinks
- Némi információ a Bükkről. 3.9.2007. Abgerufen am 26.11.2008. (ungarisch, Bilder vom Bükk)
- Nationalpark Bükk. Ungarisches Tourismusamt. Abgerufen am 26.11.2008. (deutsch)
- Bükk-Aggtelek-Zemplén. Fahrradreisen.de. Abgerufen am 26.11.2008. (ungarisch, Radtourbeschreibung)
Der Artikel Bükk basiert ursprünglich auf einer Übersetzung von Bükk (hegység) aus der ungarischen Wikipedia, Version vom 29. Dezember 2007, 11:31. Eine Liste der Autoren ist hier verfügbar. Der Inhalt steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
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