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Die Wechselkursbandbreite ist ein spezielles Wechselkursregime, bei der die Notenbank einen festen Kurs der einheimischen Währung zu einer Ankerwährung festlegt, den Kurs aber innerhalb eines bestimmten Rahmens darum schwanken lässt (typischerweise einige Prozent nach oben und unten). Bricht er aus dem Band heraus, so interveniert die Zentralbank. Die Bandbreite erlaubt es, auch größere Volumina an Devisen zu handeln, ohne dass bei jeder einzelnen Transaktion die Zentralbank intervenieren muss.
Historische Beispiele
Im Währungssystem von Bretton Woods waren die wichtigsten Währungen von 1948 bis Anfang der 1970er Jahre an den US-Dollar gekoppelt, konnten jedoch um 1% nach oben und unten schwanken.
Im Europäischen Währungssystem (EWS) waren bis 1993 feste Kurse zwischen den Mitgliedsländern mit Bandbreiten zwischen 2,25% und 6% vereinbart. Nach Spekulationen gegen das Pfund und die Lira ist diese Bandbreite 1993 auf 15 % erhöht worden. Dieses so genannte Wechselkursystem ist durch die Euro-Einführung 1999 hinfällig geworden. Das Britische Pfund floated seit 1993 frei.
Aktuelle Beispiele
Im Wechselkursmechanismus II gelten derzeit Bandbreiten von 2,25% für Dänemark und 15% für Estland, Lettland und Litauen, in denen die Landeswährungen gegen den Euro schwanken dürfen.
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