Tartan Army

Tartan Army
Schottland
Scotland
Alba [ˈaləpə] (gäl.)
Logo des Schottischen Fußballverbandes
Spitzname(n) Tartan Army
Bravehearts
Verband Scottish Football Association
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Diadora
Trainer George Burley
Kapitän Barry Ferguson, seit 2004
Rekordtorschütze Kenny Dalglish, Denis Law (30)
Rekordspieler Kenny Dalglish (102)
Heimstadion Hampden Park
FIFA-Code SCO
FIFA-Rang 24. (815 Punkte) (Stand April 2009)
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts
Bilanz
675 Spiele
323 Siege
149 Unentschieden
203 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
ScotlandScotland Schottland 0:0 England EnglandEngland
(Partick, Schottland; 30. November 1872)
Höchster Sieg
ScotlandScotland Schottland 11:0 Irland Irland
(Glasgow, Schottland; 23. Februar 1901)
Höchste Niederlage
UruguayUruguay Uruguay 7:0 Schottland ScotlandScotland
(Basel, Schweiz; 19. Juni 1954)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 8 (Erste: 1954)
Beste Ergebnisse Vorrunde
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 2 (Erste: 1992)
Beste Ergebnisse Vorrunde
(Stand: 12. Oktober 2008)

Die schottische Fußballnationalmannschaft gehört neben der englischen Fußballnationalmannschaft zu den ältesten Fußballnationalmannschaften der Welt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das erste Länderspiel einer schottischen Auswahl war zugleich das erste offizielle Länderspiel in der Geschichte des Fußballs: Das Spiel zwischen einer schottischen und einer von Cuthbert Ottaway angeführten englischen Auswahl, das am 30. November 1872 auf dem Hamilton Crescent im heutigen Glasgower Stadtteil Partick stattfand, endete vor rund 4.000 Zuschauern mit 0:0.

Bis 1929 spielten die Schotten erstmals gegen Norwegen wobei sie bis dahin nur gegen die Mannschaften aus England, Wales und Irland gespielt hatte. Dieses erste Spiel außerhalb des Vereinigten Königreiches endete mit einem 7-3 für Schottland. Ab 1883 nahm Schottland an der British Home Championship, welche sie bis zum Ende des jährlichen Turniers 1984 insgesamt 41 mal gewinnen konnte.

Teilnahmen an Fußball-Weltmeisterschaften

1930 in Uruguay nicht teilgenommen
1934 in Italien nicht teilgenommen
1938 in Frankreich nicht teilgenommen
1950 in Brasilien auf Endrundenteilnahme verzichtet
1954 in der Schweiz Gruppenspiele
1958 in Schweden Gruppenspiele
1962 in Chile nicht qualifiziert
1966 in England nicht qualifiziert
1970 in Mexiko nicht qualifiziert
1974 in Deutschland Erste Finalrunde
1978 in Argentinien Erste Finalrunde
1982 in Spanien Gruppenspiele
1986 in Mexiko Gruppenspiele
1990 in Italien Gruppenspiele
1994 in den USA nicht qualifiziert
1998 in Frankreich Gruppenspiele
2002 in Südkorea/Japan nicht qualifiziert
2006 in Deutschland nicht qualifiziert

Das schottische Abschneiden bei Weltmeisterschaften im Einzelnen

Schottland nahm an acht Weltmeisterschaften teil, hat aber nie die Gruppenphase überstanden.

1954
Die schottische Mannschaft reist mit nur 13 Spielern an, obwohl auch damals schon 22 erlaubt gewesen wären. Nach einem 0:1 gegen Österreich im ersten Spiel tritt Nationaltrainer Andy Battie frustriert zurück, weil ihn die Funktionäre des Verbandes nicht in Ruhe arbeiten lassen. Das zweite Spiel geht mit 0:7 gegen Uruguay verloren.

1958
Eigentlich soll Matt Busby das Team in Schweden managen. Wegen der Folgen des Flugzeugabsturzes mit Manchester United im Februar des Jahres muss Busby jedoch passen. Der schottische Verband verzichtet auf einen Ersatz, die Mannschaft holt einen Punkt aus drei Spielen.

1974
Schottland ist einziger Vertreter der britischen Inseln und scheidet tragisch aus. Da Schottland, Brasilien und Jugoslawien untereinander unentschieden spielen, entscheidet die Höhe des Sieges über Zaire über das Weiterkommen. Da die Schotten dieses Spiel am ersten Spieltag nur 2:0 gewonnen hatten, müssen sie aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nach Hause fahren. Jugoslawien gewann 9:0, Brasilien 3:0. Es ist das erste Mal, dass bei einer WM eine Mannschaft ohne Niederlage ausscheidet. Bei einem weiteren Tor Schottlands hätte das Los entschieden.

1978
Nach dem 1:3 im ersten Spiel gegen Peru ist der Dopingtest von Stürmer Willie Johnston positiv. Er hatte eine Psychostimulans genommen und wird nach Hause geschickt. Im zweiten Spiel gibt es gegen den Iran ein 1:1. Trotz eines 3:2-Sieges im letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande scheidet Schottland aufgrund des schlechteren Torverhältnisses aus (Niederlande 5:3 Tore, Schottland 5:6 Tore).

1982
Zum dritten Mal hintereinander scheidet Schottland in der Vorrunde aus, zum dritten Mal wegen eines schlechteren Torverhältnisses. Im letzten Spiel gegen die Sowjetunion mussten die Schotten unbedingt gewinnen, sie erreichten aber nur ein 2:2-Unentschieden. Am Ende hatte die UdSSR 6:4 Tore, Schottland 8:8 Tore. Die höhere Niederlage gegen Brasilien gab den Ausschlag, da Schottland 1:4 verloren hatte.

1986
Unter der Führung von Alex Ferguson, dem späteren Trainer von Manchester United, verliert die schottische Mannschaft die ersten beiden Spiele, 0:1 gegen Dänemark und 1:2 gegen die BR Deutschland. Die Führung von Strachan egalisierte Rudi Völler. Klaus Allofs schoss das Siegtor. Bei einem Sieg in der dritten Partie gegen Uruguay wäre die Qualifikation für die nächste Runde dennoch möglich. Nach nur einer Minute ist das schottische Team nach einem Platzverweis für Uruguay in Überzahl und erreicht dennoch nur ein 0:0.

1990
Ein 0:1 gegen Costa Rica, ein Sieg über Schweden und ein spätes 0:1 gegen Brasilien bedeuten diesmal das Aus.

1998
1998 wurde die schottische Fußball-Nationalmannschaft mit einem Song von Del Amitri zur WM nach Frankreich geschickt, der "Don't Come Home Too Soon" hieß. Doch auch das half nichts, wieder schaffte es das Nationalteam nicht, die erste Runde des Turniers zu überstehen, und scheiterte damit bei acht Endrundenteilnahmen zum achten Mal in der Gruppenphase. Dem 1:2 gegen Brasilien im Eröffnungsspiel folgt ein 1:1 gegen Norwegen und ein 0:3 gegen Marokko.

Trainer

Von 1872 bis 1954 wurde die Mannschaft durch ein Auswahlkommitee der SFA zusammengestellt.

Aktueller Kader

George Burley berief folgenden Kader für die Partie am 28. März 2009 gegen die Niederlande und Island.

Spielername Position Debüt Verein Länderspiele Tore
Craig Gordon Torwart 2004 EnglandEngland FC Sunderland 35 0
David Marshall Torwart 2004 EnglandEngland Norwich City 2 0
Allan McGregor Torwart 2007 ScotlandScotland Rangers 3 0
Graham Alexander Abwehr 2002 EnglandEngland Burnley 37 0
Darren Barr Abwehr 2008 ScotlandScotland Falkirk 1 0
Christophe Berra Abwehr 2008 EnglandEngland Wolverhampton Wanderers 3 0
Gary Caldwell Abwehr 2002 ScotlandScotland Celtic 31 2
Alan Hutton Abwehr 2007 EnglandEngland Tottenham Hotspur 8 0
Jamie McAllister Abwehr 2004 EnglandEngland Bristol City 1 0
Stephen McManus Abwehr 2006 ScotlandScotland Celtic 17 1
Gary Naysmith Abwehr 2000 EnglandEngland Sheffield United 44 1
Steven Whittaker Abwehr - ScotlandScotland Rangers 0 0
Scott Brown Mittelfeld 2005 ScotlandScotland Celtic 14 0
Barry Ferguson Mittelfeld 1998 ScotlandScotland Rangers 44 3
Darren Fletcher Mittelfeld 2003 EnglandEngland Manchester United 40 4
James Morrison Mittelfeld 2008 EnglandEngland West Bromwich Albion 3 0
Gavin Rae Mittelfeld 2001 WalesWales Cardiff City 13 0
Gary Teale Mittelfeld 2006 EnglandEngland Derby County 11 0
David Clarkson Sturm 2008 ScotlandScotland Motherwell 2 1
Steven Fletcher Sturm 2008 ScotlandScotland Hibernian 2 0
Chris Iwelumo Sturm 2008 EnglandEngland Wolverhampton Wanderers 2 0
Ross McCormack Sturm 2008 WalesWales Cardiff City 1 0
Kenny Miller Sturm 2001 ScotlandScotland Rangers 40 11
George Burley Trainer 2008

Bekannte Spieler

Besonderes

Das Heimtrikot von 2004

Auf Grund der dunkelblauen Trikotfarbe, die leicht mit schwarz verwechselt werden kann, trugen bei Spielen der schottischen Mannschaft, in denen diese mit diesen Trikots auflief, die Schiedsrichter schon rote Trikots, bevor dies auch bei anderen Spielen der Fall war, so z.B. bei der Fußballweltmeisterschaft 1974 beim Spiel gegen Brasilien.

Weblinks


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