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Udo Taubeneck (* 12. Mai 1928 in Jena) ist ein deutscher Mikrobiologe. Er leitete von 1976 bis 1984 das Zentralinstitut für Mikrobiologie und experimentelle Therapie der Akademie der Wissenschaften der DDR sowie von 1976 bis 1986 die Gruppe Biologie im Forschungsrat der DDR. Darüber hinaus war er ab 1968 Professor für Mikrobiologie an der Universität Jena.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Udo Taubeneck wurde 1928 als Sohn eines Galvaniseurs geboren und machte 1946 sein Abitur. Anschließend wurde er Lehrling bei Zeiss und danach Hilfslaborant im Institut für Mikrobiologie (Schott-Zeiss-Institut) in Jena. Von 1946 bis 1950 studierte er Biologie und Chemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Als Diplom-Biologe war er von 1951 bis 1952 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim VEB Jenapharm.
Er promovierte 1952 an der Universität Jena, an der er neun Jahre später auch habilitiert wurde. In den Jahren 1952/53 war er Assistent am Institut für Allgemeine Botanik der Universität. 1953 wurde er Assistent, ab 1957 war er Abteilungsleiter und ab 1968 Bereichsleiter am Jenaer Institut für Mikrobiologie und experimentelle Therapie der Akademie der Wissenschaften der DDR, das ab 1970 Zentralinstitut für Mikrobiologie und experimentelle Therapie (ZIMET) hieß und zu den größten biowissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in der Deutschen Demokratischen Republik zählte. Darüber hinaus wurde er 1965 Dozent und 1968 Professor für Mikrobiologie an der Universität Jena. Von 1976 bis 1984 wirkte er in Nachfolge von Hans Knöll als Direktor des ZIMET.
Udo Taubeneck gehörte von 1969 bis 1986 dem Forschungsrat der DDR an, in welchem er ab 1976 die Gruppe Biologie leitete. Er war ab 1974 korrespondierendes und ab 1977 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR, 1974 wurde er darüber hinaus in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Im Jahr 1987 erhielt er den Nationalpreis der DDR.
Werke (Auswahl)
- Die Bakterien. Leipzig 1952 (weitere Auflagen: Wittenberg 1954, Hohenwarsleben 2003)
- Das Leben der Bakterien. Jena 1964
Literatur
- Taubeneck, Udo. In: Werner Hartkopf: Die Berliner Akademie der Wissenschaften: Ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990. Akademie-Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-05-002153-5, S. 357
- Taubeneck, Udo. In: Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Olaf W. Reimann, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst: Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien. Vierte Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-86-153364-2, Band 2, S. 999
Weblinks
- Literatur von und über Udo Taubeneck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Taubeneck, Udo In: Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien Online-Fassung der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (basierend auf der vierten gedruckten Ausgabe, Berlin 2006)
Personendaten NAME Taubeneck, Udo KURZBESCHREIBUNG deutscher Mikrobiologe GEBURTSDATUM 12. Mai 1928 GEBURTSORT Jena
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