- Taurische Mauereidechse
-
Taurische Eidechse Systematik Unterordnung: Echsen (Lacertilia) Teilordnung: Skinkartige (Scincomorpha) Familie: Echte Eidechsen (Lacertidae) Unterfamilie: Lacertinae Gattung: Mauereidechsen (Podarcis) Art: Taurische Eidechse Wissenschaftlicher Name Podarcis taurica (Pallas, 1814) Die Taurische Eidechse (Podarcis taurica) gehört zu der Gattung der Mauereidechsen (Podarcis) und lebt in Südosteuropa.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Eidechse erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 6 bis 8 Zentimeter, der Schwanz kann nochmals mehr als die doppelte Länge erreichen, wodurch das Tier insgesamt 20 bis 24 Zentimeter lang wird. Sie ist robust gebaut und nur leicht abgeflacht mit einem kurzen Kopf. Die Grundfärbung ist eine Marmorierung aus hellen und dunklen Braun- bis Schwarztönen, die Rückenmitte ist grün gefärbt und an den Flanken ziehen zwei weiße Streifen vom Kopf bis zum Schwanz. Selten sind musterlose Exemplare. Die Unterseite ist weißlich bis orangerot und fleckenlos.
Verbreitung und Lebensraum
Die Taurische Eidechse lebt im südlichen Balkan, nördlich bis Ungarn. Sie bewohnt Flach- und Hügelland bis 1200 m über dem Meeresspiegel. Als Lebensraum bevorzugt sie nicht zu trockenes Gras- und Kulturland, bewachsene Sanddünen oder Straßenrändern und Mauern. Sie ist eine bodenbewohnende, kaum kletternde Echse.
Systematik
Als Unterarten der Taurischen Eidechse werden folgende unterschieden:
- Podarcis taurica ionica, die in Albanien und West-Griechenland lebt
- Podarcis taurica thasopulae, die die Insel Thasopulos bewohnt
- Podarcis taurica, die das Restgebiet bewohnt
Sehr ähnlich ist die auf dem Skyros-Archipel lebende Skyros-Mauereidechse (Podarcis gaigeae), die in einer blauen Form verbreitet und z. T. als Unterart der Taurischen oder der Kykladen-Mauereidechse angesehen wird.
Gefährdung und Schutz
Die Taurische Eidechse wird aufgrund aufgrund ihres großen Verbreitungsgebietes und des großen Spektrums an Habitaten bei der IUCN als nicht gefährdet („Least Concern“) eingestuft.[1] Wie alle europäischen Reptilien ist sie im Anhang II der Berner Konvention (Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume)[2] verzeichnet und genießt dadurch innerhalb der Europäischen Union strengen Schutz. Die Tiere dürfen weder getötet noch gefangen werden.
Belege
Zitierte Belege
Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil den unter Literatur angegebenen Quellen, darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert:
- ↑ Podarcis taurica in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2007. Eingestellt von: Böhme, W., Lymberakis, P., Ajtic, R., Tok, V., Ugurtas, I., Sevinç, M., Crochet, P-A., Haxhiu, I., Krecsák, L. & Sterijovski, B., 2006. Abgerufen am 15. Januar 2008
- ↑ Appendix II der Berner Konvention
Literatur
- Axel Kwet: Reptilien und Amphibien Europas. Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2005; Seite 173. ISBN 3-440-10237-8
Weblinks
Wikimedia Foundation.