- Tausendkorngewicht
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Die Tausendkornmasse (TKM), auch Tausendkorngewicht (TKG), ist eine wichtige Kenngröße für Saatgut, in der Pflanzenzüchtung und dem landwirtschaftlichen Pflanzenbau. Es wird benötigt zur Berechnung des auszusäenden Saatguts.
In Saatgutbibliotheken finden sich Angaben zur TKM von
- Nahrungspflanzen wie z. B. Getreide,
- Pharmapflanzen wie z. B. Johanniskraut
- Nutzpflanzen als nachwachsende Rohstoffe wie Ölpflanzen,
- Industriepflanzen für die technische Nutzung wie die Färberpflanzen und
- Wildpflanzen aus Biotopen.
Sie ist definiert als die Masse von genau 1000 trockenen Samenkörnern. Im kommerziellen Bereich werden zur Zählung spezielle Zählgeräte verwendet. Außerdem muss der Feuchtigkeitsgehalt bestimmt werden, um vom Gewicht auf die Trockenmasse umrechnen zu können. Samenkörner erreichen die Lagerfähigkeit bei einem Wassergehalt von weniger als 14 %.
Die TKM ist einerseits ein Sortenmerkmal, andererseits unterliegt sie starken Schwankungen durch die jeweiligen Anbau- und Witterungsbedingungen im Erzeugungsjahr. Je höher die TKM ist, desto besser ist das Verhältnis von Kornmasse und Schalenanteilen – bei einer höheren TKM kann der Müller eine höhere Mehlausbeute erzielen.
1000 Körner wiegen bei:
Tabak: 0,1 g Klee: 1–2 g Gras: 2–5 g Raps: 2–7 g Roggen: 28–36 g Hafer: 30–40 g Reis: 15–45 g Teff: 35–47 g Gerste: 35–50 g Triticale: 40–58 g Roggen: 40–56 g Hafer: 27–48 g Weizen: 40–65 g Mais: 200–450 g Erbsen: 150–500 g Bohnen: 150–550 g Berechnung der Aussaatstärke anhand der TKM:
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