- Baluze
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Étienne Baluze (* 24. Dezember 1630 in Tulle, Limousin; † 28. Juli 1718 in Paris) war ein französischer Historiker.
Baluze studierte in Toulouse Jurisprudenz und Geschichte, wurde 1667 Bibliothekar Jean-Baptiste Colberts, 1670 Professor des kanonischen Rechts am Collège Royal und 1707 Direktor dieser Anstalt. Wegen einer Stelle in seiner Histoire générale de la maison d'Auvergne (1708), die das Recht des Herzogs von Bouillon auf dieses Land hervorhob, wurde er 1710 von Ludwig XIV. entlassen. Später aus Paris verwiesen, kehrte er nach dem Tod des Königs zurück, wurde jedoch nicht wieder angestellt und verstarb dort drei Jahre später.
Baluzes Hauptwerke sind: Capitularia regum Francorum (1677); Conciliorum nova collectio (1683); Historia Paparum Avenionensium (1693); Miscellaneorum libri VII, s. collectio veterum monumentorum, quae hactenus latuerunt (1678-1715).
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Baluze, Étienne. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 361–362.
Weblinks
- Literatur von und über Étienne Baluze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Druckschriften von und über Étienne Baluze im VD 17
Personendaten NAME Baluze, Étienne KURZBESCHREIBUNG französischer Geschichtsforscher GEBURTSDATUM 24. Dezember 1630 GEBURTSORT Tulle (Limousin) STERBEDATUM 28. Juli 1718 STERBEORT Paris
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