- Tears For Fears
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Tears for Fears
Roland Orzabal (links) und Curt Smith (rechts), 2008Gründung 1981 Genre New Wave Website Offizielle Webseite (englisch) Aktuelle Besetzung Gesang, Gitarre Roland Orzabal Gesang, Bass Curt Smith Ehemalige Mitglieder Keyboard Ian Stanley Schlagzeug Manny Elias Tears for Fears ist eine britische Band aus Bath, England.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde Tears for Fears von Roland Orzabal und Curt Smith. Den Bandnamen entnahmen sie einem Buch des amerikanischen Psychotherapeuten und Begründers der Primärtherapie Arthur Janov. Janovs Themen sind die Grundlage für viele Liedertexte der Band.
Vor ihrem ersten offiziellen Album veröffentlichten sie als Band Graduate, hervorgegangen aus einer Schülerband, 1980 das Album Acting My Age. Roland war auch hier schon Sänger und Songschreiber. Weitere Musiker: Steve Buck, Andy Marsden und John Baker. Der Stil war ein gänzlich anderer, eher in Richtung Ska bis Pop.
Ihr erstes Album The Hurting drückte die schwierige Kindheit Rolands aus. Es hat einen sehr eigenen Sound. Aus diesem weltweit erfolgreichen Album wurden vier Singles ausgekoppelt: Suffer the Children, Change, Mad World und Pale Shelter. 2000 nahmen Gary Jules und Michael Andrews das Lied Mad World als Titelmelodie zum Film Donnie Darko neu auf und kam damit 2003 in die Charts, in Großbritannien sogar auf Platz eins.
Mit dem zweiten Album Songs from the Big Chair fanden Tears for Fears zu einem leicht amerikanischen, etwas überladenen Pop-Sound, der zum Markenzeichen ihrer Spätphase wurde. Das Album machte sie beiderseits des Atlantiks berühmt. Die beiden Single-Auskoppelungen Shout und Everybody Wants to Rule the World werden bis heute von Radiostationen ausgestrahlt. Letzteres Lied wurde in den USA zum bekanntesten Lied des Jahres gewählt und knapp zehn Jahre später für zwei Millionen Radioeinsätze ausgezeichnet.
An diesen ersten beiden Alben waren noch die beiden Bandmitglieder Manny Elias (Schlagzeug) und Ian Stanley (Keyboards) beteiligt; letzterer ist auch Mitautor der Hits Shout, Everybody Wants to Rule the World und Mothers Talk.
Das dritte Album The Seeds of Love zeigte Einflüsse aus dem Jazz und Blues. In ihrer Hit-Single Sowing the Seeds of Love war der Einfluss von The Beatles zu spüren; dieses Konzeptalbum erinnerte an deren Sergeant Peppers Lonely Heart's Club Band. Bei der Single Woman in Chains spielte Phil Collins Schlagzeug. Oleta Adams, die durch Roland eine erfolgreiche Solokarriere begann, ist am Gesang beteiligt. Unter dem Pseudonym Johnny Panic veröffentlichen sie einen Dance-Song Johnny Panic and the Bible of Dreams.
Nach ihrer letzten gemeinsamen Tour The Seeds of Love 1990 trennten sie sich. Die ab dieser Zeit unter dem Bandnamen veröffentlichten Alben produzierte Orzabal allein.
Smith gab 1993 sein Solo-Album Soul on Board heraus. Außerdem gründete er eine neue Band names Mayfield, brach aber seine Mitarbeit an ihr nach 1997 ab und veröffentlichte 1999 das Solo-Album Aeroplane.
1999 produzierte Orzabal das Album Love in the Time of Science von Emiliana Torrini. Zwei der Lieder stammten von ihm, die er gemeinsam mit Alan Griffith schrieb. Herausgegeben wurde es von One Little Indian Records, Björks Plattenfirma.
Seit dem Jahr 2000 haben Orzabal und Smith wieder miteinander Kontakt. 2001 veröffentlichte Orzabal sein Solo-Album Tomcats Screaming Outside. 2004 veröffentlichten die beiden Musiker wieder ein gemeinsames Album: Everybody Loves a Happy Ending.
2008 hatten sich beide Bandmitglieder für die Konzepttour The Nokia Night of the Proms erneut wiedervereinigt und waren dort mit den Liedern Sowing the Seeds of Love, Mad World, Everybody Wants to Rule the World und "Shout" live auf der Bühne.
Mitglieder
- Gesang, Gitarre: Roland Orzabal (* 22. August 1961)
- Gesang, Bass: Curt Smith (* 24. Juni 1961)
- Keyboard: Ian Stanley
- Schlagzeug: Manny Elias
Diskografie
Alben
Jahr Titel Chartpositionen[1] Anmerkung DE AT CH UK US 1983 The Hurting 15 – – 1 82 1985 Songs from the Big Chair 1 22 5 2 1 Gold in Deutschland[2] 1989 The Seeds of Love 5 13 8 1 8 Gold in Deutschland[2] 1992 Tears Roll Down (Greatest Hits 82-92) 7 34 14 2 53 Compilation; Gold in Deutschland[2] 1993 Elemental 26 – 24 5 45 1995 Raoul and the Kings of Spain 88 – 42 – 79 1996 Saturnine Martial & Lunatic – – – – – 2004 Everybody Loves a Happy Ending 35 – 48 – 46 Singles
Jahr Titel Chartpositionen[3] Anmerkung DE AT CH UK US 1982 Mad World 21 – – 3 – 1982 Pale Shelter 25 – – 5 – 1983 Change – – – 4 – 1983 The Way You Are – – – 24 – 1984 Mothers Talk – – – 14 27 1984 Shout 1 6 1 4 1 1985 Everybody Wants to Rule the World 11 19 13 2 1 1985 Head over Heels 55 – – 12 3 1985 I Believe – – – 23 – 1989 Sowing the Seeds of Love 11 17 11 5 2 1990 Woman in Chains 45 – – 26 36 1990 Advice for the Young at Heart 51 – – 36 – 1992 Laid So Low (Tears Roll Down) 40 – – 17 – 1993 Break It Down Again 66 – – 20 25 1995 Raoul and the Kings of Spain – – – 31 – 2005 Closest Thing to Heaven – – – 40 – DVDs
- 2005: Scenes From the Big Chair (Dokumentation (1985) und Live-Konzert (1990) in Santa Barbara (Kalifornien))
- 2006: Secret World (Live in Paris 2005)
Einzelnachweise
- ↑ Alben: DE: [1], AT: [2], CH: [3], UK: [4], US: [5]
- ↑ a b c Gold/Platin-Datenbank
- ↑ Singles: DE: [6], AT: [7], CH: [8], UK: [9], US: [10]
Weblinks
- Offizielle Website
- Tears for Fears bei Discogs (englisch)
- Tears for Fears bei laut.de
- Fanpage von Tears for Fears
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