Telital

Telital
Telit Wireless Solutions
Unternehmensform Tochterunternehmen der Telit Communications PLC (AIM: TCM)
Gründung 1986
Unternehmenssitz Hauptsitz: Rom, Italien
Regionale Niederlassungen:
EMEA (Trieste, Italien)
Nordamerika (Raleigh, NC, USA)
Lateinamerika (Sao Paulo, Brasilien)
APAC (Seoul, Korea)
Unternehmensleitung

Oozi Cats, CEO
Yossi Moscovitz, COO
Yariv Dafna, CFO
Michael Galai, Finance Director & General Counsel
Dominikus Hierl, Managing Director
Felix Marchal, Global VP Sales
Sandro Spanghero, Global VP R&D
Alexander Bufalino, Global VP Marketing

Mitarbeiter > 300 (2008)
Umsatz ca. 60.000.000 EUR (2008)
Branche Machine-to-Machine-Komunikation
Telekommunikation
Website

[http://www.telit.com

Telit Communications PLC ist ein weltweit agierender Anbieter von Machine-to-Machine-Mobiltechnologie (M2M) mit Unternehmenshauptsitz in Italien. Das Unternehmen ist am AIM gelistet (Ticker: TCM).

Telit Wireless Solutions (TWS) ist ein Tochterunternehmen der Telit Communications PLC. Telit ist ein schnell wachsendes Unternehmen für drahtlose M2M-Technologie, das in einem schnell wachsenden 20-Milliarden-Euro-Markt agiert. Nach einem Ranking des Marktforschungsunternehmens Berg Insight ist Telit derzeit der drittgrößte Anbieter von M2M-Modulen in Europa. Seit 2005 verzeichnet das Unternehmen stetig steigende Umsätze.

Telit Wireless Solutions hat seine Unternehmenszentrale im italienischen Rom und verfügt über regionale Hauptniederlassungen in EMEA (Triest, Italien), Nordamerika (Raleigh, NC, USA), Lateinamerika (São Paulo, Brasilien) und APAC (Seoul, Korea). Das Unternehmen besitzt darüber hinaus ein weit verzweigtes Netz von Vertriebsbüros in Brasilien, China, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Israel, Italien, Korea, Spanien, Südafrika,Taiwan, der Türkei und den USA.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensgeschichte

Das 1986 als Telital und Telital automotive gegründete Unternehmen bot als Ingenieurbüro zunächst multinationalen Telekommunikationsunternehmen Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen an. Seit 1997 erfolgen Herstellung und Vermarktung der Produkte unter dem Markennamen Telit. 1998 brachte Telit sein erstes M2M-Modul mit dem Namen Datablock auf den Markt. Seit 1997 wurden Millionen von Handys und anderen Geräten für die mobile Kommunikation an Endanwender oder Netzbetreiber weltweit ausgeliefert. Dazu gehört beispielsweise das erste Globalstar-Satellitenhandy.

Heute entwickelt, produziert und vertreibt Telit eine breite Palette an M2M-Applikationen für alle relevanten Wireless-Technologien. Das Unternehmen bietet sowohl zelluläre Module wie GSM/GPRS-, UMTS/WEDGE/HSDPA- und CDMA/EVDO-M2M-Module als auch Produkte für Short-Range-Technologien wie Wi-Fi-, ZigBee-, Short Range RF- (proprietäre und Point-to-Point-Netzwerke für unlizenzierte Frequenzbänder), Wireless MBus- und GPS-Module an. Diese ermöglichen eine Vielzahl von Prozessen, bei denen Maschinen, Geräte oder Fahrzeuge miteinander über Mobilfunknetzwerke kommunizieren.

Forschung und Entwicklung (R&D)

Telit besitzt drei eigene Forschungs- und Entwicklungszentren weltweit. Das R&D-Zentrum im italienischen Triest ist die Haupteinrichtung für die technische Planung, das Design und die Entwicklung. Der Standort ist außerdem der Hauptsitz für die globale R&D-Tätigkeit bei Telit und konzentriert sich auf die Weiterentwicklung von GSM-, GPRS-, EDGE- und GPS-Technologien. Das R&D-Zentrum auf Sardinien ist das primäre Kompetenzzentrum für andere Wireless-Technologien und Spezialprojekte und untersucht hauptsächlich drahtlose Short-Range-Kommunikation, Satellitenübertragung und andere neu entstehende Technologien. Telits R&D-Zentrum für APAC in Seoul (Korea) ist der Hauptentwicklungsstandort für die CDMA-, WCDMA- und UMTS-Projekte des Unternehmens. Darüber hinaus fungiert es auch als Telits Kompetenzzentrum für spezifische Automotive-Produkte und robuste Designtechnologien.

Der M2M-Markt

M2M ermöglicht Echtzeit-Monitoring und -kontrolle, minimiert Personalaufwand oder lässt diesen sogar komplett entbehrlich werden. Als Antwort auf die stetig wachsenden Anforderungen an Geschwindigkeit, Einsparungen und Genauigkeit in der Geschäftswelt gewinnt M2M im Markt kontinuierlich an Bedeutung. Der M2M-Markt wächst rasch und profitiert von Impulsen auf technologischer, wirtschaftlicher und sogar behördlicher Ebene. ABI Research erwartet zwischen 2006 und 2012 weltweit eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 31 Prozent für den M2M-Markt.[1]

M2M-Kommunikation

M2M (Machine-to-Machine) ermöglicht Anwendungen, mit denen Unternehmen durch erhöhte Effizienz, Kosteneinsparungen und verbesserten Service ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigern können. M2M steht in enger Beziehung zu Telemetrie oder Telematik, die über Netzwerke, insbesondere öffentliche Mobilfunknetzte, bewerkstelligt werden. Zu den Anwendungen zählen:

  • Verknüpfung von Geräten mit anderen Geräten – z. B. in Remote-Produktionsumgebungen.
  • Verknüpfung von Geräten oder Fahrzeugen mit Servicezentren – z. B. Fahrzeuge, die Servicezentren automatisch über Wartungsangelegenheiten informieren.
  • Verknüpfung von Servicezentren mit Geräten – z. B. Verkaufsautomaten, die einem zentralen Inventursystem automatisch ihren Befüllungsstatus melden.
  • Verknüpfung von Individuen oder Fahrzeugen mit Geräten – z. B. Weitergabe der geografischen Position für eine erhöhte Personensicherheit.

M2M-Anwendungen kommen in einer Vielzahl von Branchen und Sektoren zum Einsatz. Dazu zählen Verkaufsautomaten, das automatisierte Auslesen von Messdaten (Automated Meter Reading, AMR), Kassenterminals, Transport und Logistik (Fahrzeugflottenmanagement), Healthcare, Sicherheitstechnologie und eine Fülle anderer Anwendungen.

Heute bieten zahlreiche Lieferanten M2M-Module oder branchenspezifische Lösungen an. Damit Anwender von der Effizienzsteigerung, die solche Module versprechen, profitieren können, sind qualitativ hochwertige, kosteneffiziente, skalierbare und marktorientierte Lösungen nötig. Da die Anforderungen an M2M-Module in Zukunft weiter wachsen werden, muss vor allem die Palette der Anwendungsmöglichkeiten erheblich gesteigert werden. Auch die Bedeutung der Integration komplementärer Technologien wie Wi-Fi, GPS, Bluetooth und ZigBee auf Modulebene wird immer weiter steigen, insbesondere mit Blick auf Gesamtbetriebskosten und Time-to-Market.

Darüber hinaus wird die Nachfrage nach kleinen und kompakten Modulen für Endgeräte wachsen, die den Consumermarkt adressieren (z. B. zur Überwachung von Körperfunktionen, Ortung von und Alarmrufe für Kranke(n) sowie Navigationssysteme).

Referenzen

  1. ABI Research, The Cellular M2M Module Market, 2Q 2007.

Weblinks


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