- Tell al Kadi
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Tel Dan (hebr.: תל דן, arab. Tell el-Qadi bzw. Tell al Kadi) ist ein etwa 20 m hoher und 20 ha großer Siedlungshügel (Tell) des Stammes Dan am Fuße des Berges Hermon, etwa einen Kilometer nördlich des heutigen Kibbuz Dan am nördlichen Ende der israelisch besetzten Golanhöhen.
Hier liegt auch die größte der drei Jordanquellen mit dem Quellfluss Dan. Nachdem 1966 Wasserplaner die Quelle ableiten wollten, siegten die Naturschützer und Tel Dan wurde ein Naturreservat.
In der frühen kanaanitischen Zeit wurde hier die erste Stadt gebaut, die zwischen 2700 und 2400 v. Chr. besiedelt war. Es handelte sich um die Stadt Lajisch (auch Leshem, Laish), die der Stamm Dan eroberte (Ri 18,11-31 EU).
In der Römerzeit wurde der Tell verlassen und die Besiedelung verlagerte sich nach Banias.
1838 erkannte Edward Robinson hier die biblische Stadt Dan.
1966, ein Jahr vor Beginn des Sechstagekriegs, begann hier ein Archäologenteam unter der Leitung von Professor Avraham Biran mit Ausgrabungen. Dabei wurde ein gepflasterter öffentlicher Platz freigelegt. Im Sommer 1993 entdeckten sie einen schwarzen Basaltblock, der die sog. Tel-Dan-Inschrift trug.
Weblinks
- Tel Dan, Deutsche Beschreibung auf „The Jewish Agency for Israel“
- Dan, Beschreibung auf der Website „Our Father“ (in Englisch)
- Bibel und Archäologie
33.24868333333335.652158333333Koordinaten: 33° 14′ 55″ N, 35° 39′ 8″ O
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