Ten Elsen

Ten Elsen
Eva-Maria ten Elsen (rechts) und Liane Glöss, 29. April 1956

Eva-Maria ten Elsen, verwitwete Hartmann (* 14. September 1937 in Altenburg, heute Thüringen), ist eine ehemalige deutsche Schwimmsportlerin, die 1956 die erste Medaille für eine Schwimmerin der DDR bei Olympischen Spielen errang. Sie startete bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne innerhalb der gesamtdeutschen Mannschaft und gewann die Bronzemedaille im 200-Meter-Brustschwimmen (2:55,1 min). Olympiasiegerin dieses Wettkampfes wurde die westdeutsche Schwimmerin Ursula Happe (2:53,1 min).

Eva-Maria ten Elsen gehörte 15-jährig zur DDR-Spitze, als sie 1952 und 1953 DDR-Meisterin im 200-Meter-Lagenschwimmen wurde. 1954 wurde sie DDR-Meisterin auf der 400-Meter-Lagenstrecke, danach stieg sie auf die Disziplin 200 Meter Brustschwimmen um. Im September 1956, kurz vor den Olympischen Spielen, schwamm sie eine Jahresweltbestleistung (2:53,3 min).

Eva-Maria ten Elsen mit ihrem Trainer Max Reihe, 16. Oktober 1956

1960 scheiterte sie in der innerdeutschen Ausscheidung für die Olympischen Spiele in Rom, und sie beendete daraufhin 1961 ihre Sportlerkarriere. 1966 schloss sie ein Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) mit einem Diplom ab, danach war sie als Trainierin in einem Schwimm-Trainingszentrum tätig. Von 1971 bis 1990 arbeitete sie für die DDR-Sportartikelmesse Expovita. Nach dem Ende der DDR arbeitete sie bei einer Immobilienfirma und einer gesetzlichen Krankenkasse.

Literatur

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler, 2., aktualisierte Auflage, 2004, Berlin

Quellen

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler, 2000, Berlin, S. 82

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