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Mexikanischer Kahlkopf Systematik Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Träuschlingsartige (Strophariaceae) Gattung: Kahlköpfe (Psilocybe) Art: Mexikanischer Kahlkopf Wissenschaftlicher Name Psilocybe mexicana R. Heim Psilocybe mexicana - auf deutsch Mexikanischer Kahlkopf - ist ein psychoaktiver Pilz, der Psilocybin und Psilocin als Hauptwirkstoffe enthält.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Psilocybe mexicana wächst ursprünglich auf einer Höhe von 1300 bis 1800 Metern zwischen Süd-Mexiko und Guatemala, sowie bevorzugt auf kalksteinhaltigen Böden.
Anwendung
Im Gegensatz zu den meisten psilocybinhaltigen Pilzen, bildet Psilocybe mexicana Sklerotien („Trüffel“), welche neben den Fruchtkörpern ebenfalls den Wirkstoff Psilocybin enthalten. Die „Trüffel“ befinden sich innerhalb des Substrats, welches vom Pilzmycel durchwachsen ist.
Unter dem Namen „Philosophers Stones“ werden die Sklerotien von P. mexicana häufig als psychoaktive Droge verkauft. Sie werden sowohl frisch als auch getrocknet konsumiert. Die Fruchtkörper sind hingegen nicht im Verkauf anzutreffen, da P. mexicana nur unter großem Aufwand zum Fruchten zu bringen ist.
Die „Trüffel“ enthalten etwa 0,3% Psilocybin und 0,1% Psilocin (Trockenmasse). Die getrockneten Fruchtkörper enthalten hingegen ca. 0,5% Psilocybin und 0,1% Psilocin.
Bekannt wurde Psilocybe mexicana aufgrund seiner zeremoniellen Verwendung durch mexikanische Schamanen. Aztekische und auch Mayapriester versuchten, durch Konsum des Pilzes den Willen der Götter zu erkunden.[1]
Rechtliches
Da der Mexikanische Kahlkopf sehr hohe Mengen der nach dem Betäubungsmittelgesetz indizierten Inhaltsstoffe Psilocybin und Psilocin enthält, ist das Sammeln, der Besitz und das In-Verkehr-Bringen in Deutschland strafrechtlich untersagt.
Psilocybin und Psilocin ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 1 BtMG ein nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis ist grundsätzlich strafbar. Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betäubungsmittelrecht in Deutschland zu finden.
Literatur
- Paul Stamets: Psilocybinpilze der Welt. AT Verlag, 1999. ISBN 3855026076
Einzelnachweise
- ↑ Schuldes, Bert Marco: Psychoaktive Pflanzen. Mehr als 65 Pflanzen mit anregender, euphorisierender, beruhigender, sexuell erregender oder halluzinogener Wirkung; Seite 65.
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