Terror Háza

Terror Háza
Haus des Terrors in Budapest
Ausstellungsraum
Ausstellungsraum
Ausstellungsraum

Das Terror Háza Múzeum (Haus des Terrors) befindet sich in der Andrássy út 60 in Ungarns Hauptstadt Budapest. Es erinnert an dunkle und traurige Epochen der ungarischen Geschichte.

Das im Jahre 1880 nach den Plänen von Adolf Feszty im Neorenaissancestil erbaute Gebäude diente von 1937 bis 1944 als Sitz und Gefängnis der ungarischen Pfeilkreuzlerpartei von Ferenc Szálasi. 1945 wurde es zum Hauptquartier und Gefängnis des kommunistischen Staatssicherheitsdienstes ÁVH. Hier wurden während der kommunistischen Diktatur in Ungarn viele Menschen verfolgt, gequält und getötet. Nach dem Volksaufstand 1956 wurden alle Spuren der Vergangenheit verwischt. Das Gebäude erfüllte weiterhin verschiedene Funktionen, unter anderem wurde es zum Zentrum des Kommunistischen Jugendverbandes KISZ umfunktioniert.

Während der Amtszeit der Regierung Viktor Orbán (1998-2002) wurde der Wunsch immer lauter, an dieser Stelle eine Gedenkstätte an die Opfer beider Diktaturen zu errichten. Deshalb kaufte die Stiftung für die Forschung Ost- und Mitteleuropäischer Geschichte und Gesellschaft das Gebäude und baute es um. Es bekam ein schwarzes Passepartout aus symbolischen Messerklingen. Seit Februar 2002 befindet sich hier ein Museum. Es gibt zwei Museumsteile: einen zur Erinnerung an die Gewalttaten der Pfeilkreuzler, und einen zweiten zur Darstellung des Staatssicherheitsdienstes während der kommunistischen Diktatur. Neben den originalgetreu wiederhergestellten Räumlichkeiten sind Wechselausstellungen zu sehen, z. B. zu den Themen George Orwell und Arthur Koestler.

Leiterin des Museums ist Mária Schmidt.

Siehe auch

Weblinks

47.50680555555619.0651388888897Koordinaten: 47° 30′ 25″ N, 19° 3′ 55″ O


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