Tesse

Tesse
Diesse
Wappen von Diesse
Basisdaten
Kanton: Bern
Amtsbezirk: La Neuveville
BFS-Nr.: 0721Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 2517
Koordinaten: (575672 / 218304)47.115287.11807838Koordinaten: 47° 6′ 55″ N, 7° 7′ 5″ O; CH1903: (575672 / 218304)
Höhe: 838 m ü. M.
Fläche: 9.44 km²
Einwohner: 421
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.diesse.ch
Karte
Karte von Diesse

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Diesse ist eine politische Gemeinde im Distrikt La Neuveville des Kantons Bern in der Schweiz. Der frühere deutsche Name Tess oder Tesse wird heute nicht mehr verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Diesse liegt auf 838 m ü. M., 10 km westlich von Biel (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am Nordrand der Hochfläche Montagne de Diesse (deutsch Tessenberg) oberhalb des Bielersees, im südlichen Jura am Fuss des Mont Sujet.

Die Fläche des 9.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Hochfläche der Montagne de Diesse, die von der Douanne (deutsch Twannbach) zum Bielersee entwässert wird. Im Süden reicht das Gebiet bis zum Höhenrücken von Prêles. Nach Norden erstreckt sich die Gemeinde auf die Antiklinale des Mont Sujet, eines Jurakamms, der dem Chasseral südlich vorgelagert ist. Mit 1'382 m ü. M. wird auf dem Mont Sujet der höchste Punkt von Diesse erreicht. Hier befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 3 % auf Siedlungen, 49 % auf Wald und Gehölze und 48 % auf Landwirtschaft.

Zu Diesse gehören der Weiler La Pierre östlich des Dorfes sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Diesse sind Prêles, Lamboing und Nods.

Bevölkerung

Mit 421 Einwohnern (Ende 2007) gehört Diesse zu den kleineren Gemeinden des Berner Juras. Von den Bewohnern sind 88.3 % französischsprachig, 9.6 % deutschsprachig und 1.2 % spanischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Diesse belief sich 1850 auf 408 Einwohner, 1900 auf 387 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde bis 1970 ein deutliche Abnahme auf 277 Personen registriert. Seither wurden wieder grössere Zuwachsraten verzeichnet.

Wirtschaft

Diesse war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt. Seit etwa 1980 entwickelt sich das Dorf allmählich zur Wohngemeinde. Im Quartier Mamelon-Vert wurden zahlreiche sehr schöne Einfamilienhäuser gebaut. Man weiss bis heute nicht wie man auf den Namen "Mamelon Vert" (grüne Brustwarze) gekommen ist.Viele Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in Biel oder in der Region La Neuveville.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen an der Kantonsstrasse von Frinvillier nach Nods. Diesse ist mit La Neuveville durch einen Postautokurs verbunden, der auch die anderen Gemeinden der Montagne de Diesse bedient.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung von Diesse erfolgte im Jahr 1178 bereits unter dem heutigen Namen. Der Ort gehörte zum Besitz der Grafen von Neuenburg. Später kam Diesse unter die Herrschaft des Fürstbistums Basel, das vor allem für die militärischen Bereiche zuständig war, während die Regelung der kirchlichen Angelegenheiten der Stadt Bern oblag. Unter dieser Herrschaft war Diesse bis Ende 1797 Hauptort des Meiertums (mairie) Montagne de Diesse. Von 1798 bis 1815 gehörte Diesse zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Amtsbezirk Erlach und 1846 zum neuen Distrikt La Neuveville.

Sehenswürdigkeiten

Die reformierte Pfarrkirche Saint-Michel, die bereits 1185 in den Urkunden erscheint, wurde 1955-56 umfassend restauriert. Das Kirchenschiff stammt noch aus der romanischen Zeit, der Chor ist gotisch. Zur Pfarrei Diesse gehören auch die Nachbargemeinden Lamboing und Prêles. Im Ortskern sind einige charakteristische alte Bauernhäuser erhalten.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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