- Tethered-cord-Syndrom
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Tethered cord (dt. "angebundene Schnur") ist eine meist angeborene Fehlbildung des Rückenmarkes. Seltener kann es auch in Folge von Narbenbildung nach einer Operation im Bereich der Lendenwirbelsäule entstehen. Dabei sind die Ausläufer des Rückenmarks, das Filum terminale, oft durch einen fibrösen Strang mit der Rückenmarkshülle verwachsen, sodass der untere Abschnitt des Rückenmarks, der conus medullaris ungewöhnlich tief verlagert wird (der sog. Konustiefstand). Als Folge hiervon können neurologische Störungen auftreten. Äußerlich erkennbare Zeichen der Erkrankung bestehen häufig in einer atypischen Behaarung und dem auftreten von Nävi im Bereich der Läsion. Therapie ist die chirurgische Entlastung des Rückenmarks durch Entfernung der Verwachsungen.
In 20 % der Fälle beobachtet man auch eine Meningomyelozele.
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