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Der Teutoburger Platz ist ein kleiner Park im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg. Der rund 6000 m² große rechteckige Platz wird durch Zionskirchstraße, Christinenstraße, Fehrbelliner Straße und Templiner Straße begrenzt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Viertel um den Teutoburger Platz wurde zwischen 1860 und 1875 bebaut. Zu dieser Zeit war es eines der am dichtesten besiedelten Wohngebiete Berlins. 1875 erhielt der Platz seinen Namen nach dem Teutoburger Wald, in dem im Jahr 9 n. Chr. die Varusschlacht stattgefunden haben soll. Im Volksmund wird der Teutoburger Platz kurz „Teute“ genannt.
Um 1880 wurde der Platz mit Bäumen bepflanzt. Heute findet man dort vor allem Robinien, Birken und Ebereschen. 1910 wurde auf dem Platz ein Spielplatz angelegt.
In den späten 1920er-Jahren wurde der Platz nach den Plänen des Gartenbauarchitekten Erwin Barth umgestaltet. Für den Teutoburger Platz zeichnete Barth den Gartenplan und den Plan für das sogenannte „Schutzhaus“, das heute Platzhaus genannt wird. Das Platzhaus besaß eine stark gegliederte Fassade, die sich zum Platz hin durch drei rundbogenförmige Eingänge öffnete. Dahinter verbarg sich ein Aufenthaltsraum mit Sitzgelegenheiten. Das Walmdach des Hauses wies als besonderes Gestaltungsmerkmal eine Laterne auf, die zusätzlich Tageslicht in das Innere des Gebäudes brachte. Nach 1945 wurde das Platzhaus mit einem Flachdach versehen und diente als Transformatorenhaus. 1997 wurde das Walmdach des Hauses in vereinfachter Form wieder aufgebaut.
Heute nimmt der Spielplatz mit rund 2000 m² ein Drittel der Gesamtfläche des Platzes ein. Der Rest besteht zum größten Teil aus Rasenfläche, die besonders im Sommer gern von Anwohnern als Liegewiese genutzt wird.
In der Mitte des Platzes steht seit 1989 die dreiteilige plastische Sandsteingruppe „Froschkönig“ des Bildhauers Stefan Horota. Der Tröpfelbrunnen besteht aus einem Sockel mit Wasseraustritt, auf dem ein Frosch sitzt. Versetzt davon befindet sich ein Wasserauffangbecken und wiederum versetzt ein Sockel mit hockendem Mädchen. [1]
Am Teutoburger Platz lebte lange die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley. Nach zwölf Jahren auf dem Balkan kehrte sie 2008 in ihre alte Wohnung zurück.[2]
Anlieger
Östlich des Platzes befindet sich das Gelände der ehemaligen Brauerei Pfefferberg (Berlin). Die Gebäude des Industriedenkmals werden heute vorwiegend von Künstlern und Galerien genutzt.
Weblinks
- Bezirksamt Pankow von Berlin: Grüne Orte in Prenzlauer Berg: Teutoburger Platz
- Anwohnerverein Leute am Teute am Teutoburger Platz
Einzelbelege
- ↑ http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/brunnen/de/pan/18.shtml
- ↑ http://www.sueddeutsche.de/158386/011/2707231/1-9-8-9.html
52.53201944444413.408863888889Koordinaten: 52° 31′ 55″ N, 13° 24′ 32″ O
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