- Teutoburger-Wald-Eisenbahn
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Teutoburger Wald-Eisenbahn Streckennummer: 9163 (Lengerich–Gütersloh)
9164 (Gütersloh–Hövelhof)
9165 (Ibbenbüren–Lengerich)Streckenlänge: 93 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Bundesländer: Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen LegendeHannoversche Westbahn nach Rheine 0,0 Ibbenbüren (DB) Hannoversche Westbahn nach Löhne 1,9 Ibbenbüren-Aasee Ibbenbürener Aa A 30 4,1 Anst Ibbenbüren-Bocketal (7,2) Hafen Dörenthe (5,1) Anst Dörenthe (0,0) 6,2 Brochterbeck 10,0 Tecklenburg A 1 14,7 Lengerich (Westf) Stadt Anschluss Bischof + Klein 17,1 Lengerich-Hohne Pbf Strecke Münster–Osnabrück nach Lengerich-Hohne Gbf (Werkstatt DB) 20,7 Höste 24,6 Lienen Landesgrenze Nds/NRW 28,9 Bad Iburg 35,9 Bad Laer 39,0 Müschen Landesgrenze NRW/Nds 44,1 Versmold 48,6 Versmold-Niedick (3,0) Harsewinkel West (0,0) 52,3 Abzw Claas 54,9 Harsewinkel 58,1 Marienfeld (Westf) 60,7 Niehues 62,3 Anst der British Army 64,0 Blankenhagen 68,0 Gütersloh Nord Gütersloh Hbf Strecke Hamm–Minden (ehem.) Verbindungskurve 74,1 Gütersloh Ost 76,2 Varensell 80,0 Verl 81,9 Bornholte 84,9 Kaunitz 88,7 Espeln-Riege Senne-Bahn nach Bielefeld 93,4 Hövelhof (DB) Senne-Bahn nach Paderborn Die Teutoburger Wald Eisenbahn-Gesellschaft (TWE) ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Gütersloh.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gesellschaft wurde am 17. Juni 1899 von der Bahnbau- und Betriebsgesellschaft Vering & Waechter unter Beteiligung von fünf Landkreisen sowie zwölf Städten und Gemeinden gegründet. Zweck war der Bau einer normalspurigen, rund 100 km langen Eisenbahn, die am Südrand des Teutoburger Waldes entlangführt.
Der erste Abschnitt wurde am 1. November 1900 von Gütersloh bis Bad Laer eröffnet. Am 19. Juli 1901 folgte die Fortsetzung bis zum westlichen Endpunkt Ibbenbüren (36 km); gleichzeitig war die Zweigbahn (7 km) von Brochterbeck zum Kanalhafen in Dörenthe fertiggestellt worden. Mit dem östlichen Streckenteil von Gütersloh nach Hövelhof (25 km) war der Bau am 19. April 1903 vollendet. Die Betriebsführung übernahm die Hauptaktionärin Vering & Waechter.
Aus wirtschaftlichen Gründen veräußerte die Firma Vering & Waechter 1916 ihre Aktien an die AG für Verkehrswesen (AGV). Damit ging auch die Betriebsführung auf deren Tochter, die Allgemeine Deutsche Eisenbahn-Betriebs-GmbH (ADEG) über. Auf sie folgte 1945 die Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft.
Nachdem die TWE schon ab 1. Juni 1950 auch Omnibuslinien betrieb, wurde der Personenverkehr auf der Schiene schrittweise eingestellt
- 25. Mai 1968 Ibbenbüren–Versmold
- 21. Mai 1977 Versmold–Gütersloh
- 31. Oktober 1978 Gütersloh–Hövelhof
Auf der Zweigbahn zum Hafen in Dörenthe war der Personenverkehr schon mit Kriegsbeginn im Jahre 1914 aufgegeben worden.
Am 2. Februar 1962 wurde noch eine 3 km lange Anschlussbahn in Harsewinkel errichtet. Der Güterverkehr ist aber auf allen Strecken seit Jahren rückläufig.
Wie bei allen Bahnen der AGV ging deren Aktienanteil auf die Firma Connex über.
Heute betreibt die Teutoburger Wald Eisenbahn noch öffentlichen Personennahverkehr mit Bussen im Kreis Gütersloh. Als Tochter der Veolia Cargo ist die TWE ebenfalls für den Transport der Claas-Landmaschinen auf der nicht elektrifizierten Strecke von Harsewinkel nach Gütersloh zuständig und übernimmt damit den größten Teil des Transports der Maschinen.
Fuhrpark
Fest zum Fuhrpark der TWE gehören fünf Dieselloks, alle aus dem Haus Maschinenbau Kiel (MaK). Diese werden von der TWE an verschiedenen Standorten in ganz Deutschland eingesetzt, deshalb verstärken regelmäßig auch Loks aus dem Pool von Veolia Cargo den Fuhrpark der TWE. Immer wieder sind auch verschiedene E-Loks von Veolia Cargo in Gütersloh Nord anzutreffen, die Leistungen der TWE übernehmen. Dazu zählen vor allem Loks der Baureihe 146 und Baureihe 185.
Museumseisenbahn
Der Verein Eisenbahn-Tradition mit Sitz in Lengerich betreibt an bestimmten Tagen Museumsfahrten mit Dampfzügen.
Galerie
TWE V144 (MaK DH 1004/6) in Gütersloh Hbf
MRCE MaK G 1206 im Einsatz bei der TWE
Weblinks
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