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The B-52’s
The B-52’s auf dem Festival Internacional de Benicàssim, 2007
v.l.n.r.: K. Strickland, C. Wilson, F. Schneider und K. PiersonGründung 1976 Auflösung 1994 Wiedervereinigung 1998 Genre Alternative Rock, New Wave Aktuelle Besetzung Gesang, Keyboard, Gitarre Kate Pierson Gesang, Keyboard Fred Schneider Gesang, Gitarre Cindy Wilson Schlagzeug Keith Strickland Ehemalige Mitglieder Gitarre Ricky Wilson (bis †1985) The B-52’s sind eine US-amerikanische Rockband aus Athens (Georgia). Seit 2008 schreibt die Band ihren Namen ohne Apostroph, also the B-52s.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Band wurde von den fünf Studenten Kate Pierson, Cindy Wilson, deren Bruder Ricky Wilson, Fred Schneider und Keith Strickland im Oktober 1976 gegründet. Nach einer durchzechten Nacht in einem China-Restaurant in Athens kamen sie auf die Idee, eine Band zu gründen, obwohl sie eigentlich gar keine bis wenig Erfahrung hatten. Sie nannten sich B-52’s. Der Name leitet sich von einem Südstaatenspitznamen für die hochtoupierten und dann mittels Haarspray in Form gehaltenen Bienenkorb- bzw. Beehive-Frisuren der beiden Sängerinnen ab.
Bei den meisten ihrer frühen Auftritte und Shows ließen sie aufgenommene Gitarrenakkorde ablaufen und sich zusätzlich mit Percussion begleiten.
Nachdem sie zweitausend Kopien der Single Rock Lobster gepresst hatten, kam ihr erster bezahlter Auftritt im Nachtclub „Max’s Kansas City“. Bald wurde die New Yorker Presse auf die Gruppe aufmerksam. Ein Manager von Island Records hörte sich zufällig die Single Rock Lobster an und nahm die Gruppe sofort unter Vertrag. Mitte 1979 erschien die erste LP, die auch die erste Erfolgssingle enthielt. Die nachfolgenden Alben verkauften sich sehr gut. 1980 veröffentlichte die Band ihr zweites Album, Wild Planet. Dieses erreichte den zwanzigsten Platz der US-amerikanischen Albumcharts.
1985 traf die Band ein schwerer Schlag: Ricky Wilson starb. Erst hieß es, sein Tod habe natürliche Ursachen gehabt, dann wurde bekannt gegeben, er sei an Krebs gestorben. Schließlich stellte sich jedoch heraus, dass Aids die Todesursache war. Nach seinem Tod wurde das Album Bouncing Off The Satellites veröffentlicht, an dessen Entstehung Ricky Wilson noch beteiligt war. Anschließend wurde es eine Zeit lang still um die Band. 1989 schaffte sie ein Comeback mit ihrem Album Cosmic Thing, das das kommerziell bisher erfolgreichste Album der Gruppe wurde. Es enthält einige der bekanntesten Titel der B-52’s, unter anderem Love Shack und Roam.
1990 verließ Cindy Wilson die Band. Das 1992 veröffentlichte Album Good Stuff erschien ohne ihre Mitwirkung. Im Jahr 1994 schaffte die Gruppe mit dem Lied (Meet) The Flintstones für den Spielfilm Flintstones – Die Familie Feuerstein einen weiteren Hit. Für diese Veröffentlichung benutzten sie den Bandnamen BC-52’s (in Anlehnung daran, dass die Geschichte der Feuersteins vor Christi Geburt spielt, englisch before Christ bzw. abgekürzt B.C.) Im selben Jahr löste sich die Gruppe auf.
Mitte 1998 erschien das Best-Of-Album Time Capsule: Songs for a Future Generation, das auch das Wiederaufleben der Band markierte; Cindy Wilson ist seitdem wieder festes Mitglied der Band und war auch auf der Promotion-Tour für die Kompilation mit von der Partie. Neben einer Sammlung ihrer größten Hits enthielt Time Capsule auch zwei neue Lieder: Hallucinating Pluto und Debbie. Letzteres, auch als Single veröffentlichtes Stück ist eine Reminiszenz an Deborah Harry (Lead-Sängerin der Band Blondie) und die Musikszene, die sich im New York der späten 1970er Jahre mit dem legendären Punk Club CBGB als Brennpunkt formierte. [1]
Die 2002 als Doppel-CD veröffentlichte Werkschau Nude on the Moon: The B-52’s Anthology ist ein weiteres Best-Of der Band aus Athens.
Kate Pierson war außerdem 1990 in dem Lied Candy von Iggy Pop und 1991 in Shiny Happy People der Gruppe R.E.M. (stammen ebenfalls aus Athens) zu hören. Fred Schneider nahm auch einige Soloalben auf.
Am 25. März 2008, 16 Jahre nach Good Stuff, erschien unter dem jetzt apostrophlosen Namen the B-52s das Album Funplex. Die gleichnamige erste Single aus diesem Album war bereits im Januar 2008 als kostenpflichtiger Download veröffentlicht worden.
Stil und Wirkung
Die eigenwillige Mischung aus Rock ’n’ Roll, Punk und Funk kam besonders in der amerikanischen Studentenbewegung und bei New-Wave-Fans gut an. Es gelang den B-52’s, den Rock mit dem New Wave zu vereinen. Der oftmals schrille, oftmals melodische Gesang der beiden Sängerinnen, komische Texte und rockiges Gitarrenspiel neben teilweise Science-Fiction-haften Keyboardmelodien sind das Markenzeichen der B-52’s. Viele ihrer Cover sind typisch für den New Wave.
Die B-52’s waren eine stilbildende Gruppe, die den Ruf Athens’ als Zentrum des alternativen Rock begründet hat. Seit den B-52’s brachte die dortige University of Georgia immer wieder bekannte Bands wie beispielsweise R.E.M. hervor. Durch ihre Zusammenführung des Rock and Roll mit dem New Wave üben sie bis heute einen großen Einfluss auf Musikgruppen aus.
Diskografie
Hit-Singles (Auswahl)
- Rock Lobster (1979, US #56, UK #37)
- Give me back my Man (1980, UK #61)
- Private Idaho (1980, US #74)
- Song for a future Generation (1983, UK #63)
- Rock Lobster (Neue Version 1986, UK #12)
- Love Shack (1989, US #3, UK #2)
- Channel Z (1989, UK #61)
- Roam (1989, US #3, UK #17)
- Deadbeat Club (1990, US #30)
- Good Stuff (1992, US #28, UK # 21)
- Tell it like it t-i-is (1992, UK #61)
- (Meet)The Flintstones (1994, D Platz 9, US #33, UK #3)
Alben
- 1979 The B-52’s
- 1980 Wild Planet
- 1981 Party Mix
- 1982 Mesopotamia
- 1983 Whammy
- 1986 Bouncing Off The Satellites
- 1989 Cosmic Thing
- 1992 Good Stuff
- 2008 Funplex
Kompilationen
- 1990 Dance This Mess Around - The Best Of The B-52’s (1979-86)
- 1998 Time Capsule - Songs For A Future Generation (1979-92)
- 2000 Planet Claire (incl. Rock Lobster, Future Generation, ...)
- 2002 Nude On The Moon (The B-52’s Anthology, Doppel-CD)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.theb52s.com/bio.html zugegriffen am 26. Januar 2008
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- Ausführliche Diskografie (englisch)
- The B-52’s im All Music Guide (englisch)
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