The Bedford Incident

Filmdaten
Deutscher Titel:	Zwischenfall im Atlantik
Originaltitel:	The Bedford Incident
Produktionsland:	Großbritannien
Erscheinungsjahr:	1965
Länge:	102 Minuten
Originalsprache:	Englisch
Altersfreigabe:	FSK 12
Stab
Regie:	James B. Harris
Drehbuch:	James Poe
Produktion:	James B. Harris, Richard Widmark
Musik:	Gerard Schurmann
Kamera:	Gilbert Taylor
Schnitt:	John Jympson
Besetzung
Richard Widmark: Captain Finlander Sidney Poitier: Munceford Martin Balsam: Lt. Com. Potter James McArthur: Ralston Eric Portman: Commodore Schrepke Wally Cox: Queffle Michael Kane: Commander Allison Colin Maitland: Jones

Zwischenfall im Atlantik (Originaltitel: The Bedford Incident) ist ein britisches Filmdrama des Regisseurs James B. Harris aus dem Jahr 1965 und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Mark Rascovich. Deutschland-Premiere war am 14. Januar 1966.

Handlung

Der Zerstörer USS Bedford verfolgt ein sowjetisches U-Boot durch die sogenannte G-I-UK-Lücke im Nordatlantik, die Meeresstrasse zwischen Grönland, Island und Großbritannien. Der Kommandant Captain Finlander treibt seine Mannschaft gnadenlos an. Der Reporter Munceford und der Navy-Berater der NATO, Commodore Schrepke, sind befremdet über Finlanders Verhalten. Munceford soll eine Reportage über das Leben an Bord eines Zerstörers schreiben. Doch Munceford interessiert sich mehr für den zum Admiral vorgeschlagenen Finlander. Der Kommandant ist von Muncefords Neugier verärgert, er sieht in ihm einen dauernden Störfaktor.

Die Mannschaft wird durch die harte Arbeit, die der Kommandant von ihr fordert, erschöpft. Der Sonar-Mann Queffle fängt an zu halluzinieren und muss ersetzt werden. Der junge Offizier Ralston missversteht ein beiläufiges Gespräch als Befehl und feuert eine Anti-U-Boot-Rakete auf das verfolgte U-Boot. Das sowjetische Boot sinkt, kann aber vorher noch vier Torpedos auf den Zerstörer abschiessen. Finlander leitet Gegenmaßnahmen ein und versucht den Torpedos auszuweichen. Jeder an Bord ahnt, dass die Torpedos nukleare Waffen sind. Der Versuch auszuweichen scheitert. Kurz vor dem Einschlag der sowjetischen Torpedos verlässt Finlander seinen Posten und bittet die Mannschaft um Vergebung. Der Film endet mit einem Atompilz.

Kritiken

„In präzisem, reportagehaftem Stil gestaltet, mit guter Spannungsführung, aber etwas unklarem Schluß.“

– Lexikon des internationalen Films ^[1]

Hintergrund

• Der Film ist das Spielfilm-Debüt von Donald Sutherland, der in einer kleinen Nebenrolle den Lazarettpfleger Nerney spielt.
• Ein weiteres Debüt gab James B. Harris. Nach neun Jahren Partnerschaft mit Stanley Kubrick war dies die erste Regiearbeit von Harris.
• Co-Produzent Widmark war an der Produktion von drei Filmen beteiligt, dieser Film war der letzte.
• James Poe war bekannt durch seine Mitarbeit an In 80 Tagen um die Welt, für die er 1957 einen Oscar bekam.
• Auch Art-Director Arthur Lawson war oscarprämiert. Er wurde 1949 für Die roten Schuhe ausgezeichnet.

Weblinks

• Zwischenfall im Atlantik in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Kurzkritik bei Variety (englisch)
• Besprechung von Christopher Null (englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)