The Donots

The Donots
Donots
Die Donots im Juni 2008
Die Donots im Juni 2008
Gründung 1993
Genre Alternative Rock, Pop-Punk
Website http://www.donots.de/
Aktuelle Besetzung
Gesang, Piano Ingo Knollmann
Gitarre Guido Knollmann
Gitarre Alex Siedenbiedel (seit 1996)
Bass Jan-Dirk Poggemann
Schlagzeug Eike Herwig (seit 1995)

Die Donots [ˈdʊnʌts] sind eine deutsche Alternative-Rockband, die 1993 in Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen) gegründet wurde.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Die Donots wurden 1993 durch Ingo, Guido, Jan-Dirk, Stone und Jens Trippner gegründet. Jan-Dirk Poggemann, Bassist der Band, wollte die Band wie die kuchenartige Süßspeise "Donots" (richtig „Donuts“) nennen. Den anderen Bandmitgliedern fiel der Fehler auf, jedoch entschieden sie sich, den Namen so beizubehalten, da es der Philosophie der Band entsprach „nichts zu tun“ (donots = do nothing). Begonnen haben sie mit Coversongs, u.a. von The Clash, Sex Pistols und Bad Religion. Am 16. April 1994 feierten die Donots ihr Bühnendebüt in der Scheune in Ibbenbüren. Noch im selben Jahr brachten sie ihre erste Demoaufnahme heraus, We Do Not Care So Why Should You?, die in einer Auflage von 30 Stück erschien.

1995 übernahm Eike Herwig die Position am Schlagzeug. Im selben Jahr wurde das erste Album Pedigree Punk in Münster sowie in Köln aufgenommen. 1996 stieß Alexander Siedenbiedel zur Band und übernahm die Gitarrenrolle. 1997, vier Jahre nach Bandgründung, spielten sie im Vorprogramm von unter anderem Terrorgruppe, Blink-182 und No Use for a Name.

Im Frühjahr 1998 veröffentlichten die fünf Ibbenbürener ihr zweites Album Tonight's Karaoke Contest Winners. Außerdem unterschrieben die Donots einen Plattenvertrag bei GUN/Supersonic Records (Sony BMG). Im Dezember begab sich die Band auf ihre erste lange Tour mit Samiam und Errortype:11. 1999 drehten die Donots ihr erstes Musikvideo zu der Single Outshine the World. Im März flog die Band nach Spanien um dort ihr drittes Studioalbum Better Days Not Included mit Ärzte-Produzent Uwe Hoffmann aufzunehmen. Die erste Headlinertour mit der Berliner Rockband Beatsteaks folgte.

2000 wurde das Album Pocketrock mit dem Produzenten Fabio Trentini in Hannover aufgenommen. Für das Album wurden Musikvideos zu den Songs What ever happened to the 80's, Superhero, Today und Room with a view aufgezeichnet.

Im Januar 2001 erschien Pocketrock in vier Ländern und erreichte in den deutschen Albencharts Platz 31. Eine Tour mit der Poppunkband Midtown führte durch ganz Deutschland. Ein Jahr darauf erschien Pocketrock in ganz Europa über die Plattenfirma Burning Heart Records. Im Juni 2002 erschien das neue Album Amplify The Good Times und wurde in Europa sowie in Japan veröffentlicht.

2003 wurde das Album Amplify The Good Times ein großer Erfolg in Japan. Die Band flog für eine Mini-Tour dort hin. Ebenso gingen die Donots mit Anti-Flag und ZSK ins Studio, um einen Protestsong gegen den Irakkrieg aufzunehmen. Pocketrock und We're Not Gonna Take It wurden ebenfalls nachträglich in Japan veröffentlicht. Ende 2003 ging die Band wieder ins Studio, um an ihrem neuen Album zu arbeiten.

Mitte 2004 wurde das Album Got The Noise veröffentlicht. Viele Auftritte auf großen Rockfestivals in Deutschland und eine Clubtour folgten. Im Jahr 2005 befassten sich die Bandmitglieder hauptsächlich mit Nebenprojekten. 2006 erschien ein Album mit dem Titel The Story So Far - Ibbtown Chronicles, das eine Best of-Sammlung mit allen Singles, B-Seiten und zwei neuen Songs darstellt. Dieses Album war das letzte Album der Donots auf dem Label GUN Records, von dem sich die Band aus persönlichen Gründen trennte. "Mit der Zeit hat man immer mehr miteinander gekämpft, anstatt miteinander nach Lösungen zu suchen. Wir haben uns einfach gegenseitig überhaupt nicht mehr verstanden. Die letzte Platte war dann eigentlich nur noch Schadensbegrenzung. Auch bei Promo-Aktivitäten lagen wir absolut nicht mehr auf einer Wellenlänge. Gerade bei Videoclips, Auswahl der Singles und der gesamten Außendarstellung der Band", berichtet Guido. [1]

Im Sommer 2007 spielten sie auf einigen Festivals und auch einzelnen Konzerten, darunter auch auf der 25. Rheinkultur, bei dem die Band ihr größtes Konzert mit über 200.000 Besuchern spielte.

Am 28. März 2008 erschien das Album „Coma Chameleon“ auf der bandeigenen Plattenfirma Solitary Man Records. Die erste Videoauskopplung "Break My Stride" erreichte mehrmals Platz 1 bei MTV TRL. Am 13. Juni 2008 erschien die EP zu dem Song "Stop the Clocks".

Nebenprojekte

Mittlerweile widmen sich einige Bandmitglieder auch Nebenprojekten, so hat Ingo Knollmann sein eigenes Plattenlabel „Solitary Man Records“ in Japan und hat unter anderem das Waterdown-Album „All Riot“ produziert. Jan-Dirk Poggemann produzierte das One-Fine-Day-Album „Damn Right“ und auch Guido Knollmann produzierte das Album „Embracing uncertainty“ von Tiny-Y-Son. Im Mai 2007 waren Jan-Dirk Poggemann und Guido Knollmann mit der Band December Peals im Studio. Eike Herwig, so sagen seine Bandmitglieder, ist der Tourist der Band und reist um die ganze Welt.

Alex Siedenbiedel promoviert im Fach Betriebswirtschaftslehre im Zusammenhang mit der Musikindustrie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.[2]

Außerdem haben die Donots eine Podcast-Sendung, namens „Die Relaxte Kluftpuppe“, in der sie von aktuellen Neuigkeiten berichten und einen Blick in die Bandgeschichte werfen, welche sie immer sehr unterhaltsam und interessant gestalten. Der Podcast wird beinahe jeden Monat aufgenommen und den Fans online zur Verfügung gestellt. Der Podcast ist übrigens der langlebigste und älteste Bandpodcast.

Sonstiges

2001 erschien der deutsche Horrorfilm Swimming Pool – Der Tod feiert mit, dessen Soundtrack sich fast ausschließlich aus Songs der Donots, darunter Today, Room With A View und Whatever Happened to the 80's, zusammensetzt.

Im Jahr 2004 trugen die Donots im Rahmen der MTV-Serie Friss oder stirb ein Tennismatch gegen Die Toten Hosen aus, welches nach zwei Sätzen mit einem Remis beendet wurde, da der Schiedsrichter "Faust", ehemaliger Hosen-Busfahrer und Soundmischer, Hunger bekam. Als Preis stifteten sie ein Video von ihrem ersten Auftritt.

Diskografie

Alben

  • 1996: Pedigree Punk
  • 1998: Tonight's Karaoke Contest Winners
  • 1999: Better Days Not Included
  • 2001: Pocketrock
  • 2002: Amplify the Good Times
  • 2004: Got the Noise
  • 2006: The Story So Far - Ibbtown Chronicles (Singles + B-Seiten)
  • 2008: Coma Chameleon

EPs

  • 2001: Whatever Happened to the 80s
  • 2002: We're Not Gonna Take It
  • 2004: We Got the Noise
  • 2004: Good-Bye Routine
  • 2008: Stop the Clocks

Singles

  • 1999: Outshine the World (offizielle Snowboard-EM-Hymne 99 von Fieberbrunn)
  • 2000: Whatever Happened to the 80s
  • 2000: Superhero
  • 2001: Room With a View (Soundtrack zum Horrorfilm "Swimming Pool")
  • 2002: Saccharine Smile
  • 2002: We´re Not Gonna Take It
  • 2002: Big Mouth
  • 2003: Protest Song (feat. Anti-Flag & ZSK)
  • 2004: We Got the Noise
  • 2004: Goodbye Routine
  • 2008: Pick Up The Pieces (Japan)
  • 2008: Break My Stride
  • 2008: Stop the Clocks
  • 2008: Pick up the Pieces
  • 2008: The Right Kind Of Wrong

DVDs

  • 2003: We're Not Gonna Take It
  • 2004: Got the Noise
  • 2005: Ten Years of Noise

exklusive Samplerbeiträge

  • 2003: Aggropop Now! - "Ausgebombt"
  • 2004: Rock Against Bush Vol. 2 - "Time's Up"
  • 2005: Kunst! 20 Jahre die Kassierer - "Ich töte meinen Nachbarn und verprügel seine Leiche"
  • 2006: The Solitary Engine Vol. 1 - "Next to You" (Only Japan)

Quellen

  1. http://www.musik-base.de/news/D/Donots/Interview-mit-den-Donots/05679/
  2. Artikel bei Spiegel online vom 17.04.2007

Weblinks


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