- Bang & Olufsen
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Bang & Olufsen a/s Unternehmensform Aktieselskab Gründung 1925 Unternehmenssitz Dänemark, Struer Umsatz 4,225 Mrd. DKK (2005)[1] Branche Unterhaltungselektronik Website Bang & Olufsen a/s (B&O) ist ein dänischer Hersteller für Unterhaltungselektronik (TV-, HiFi-Geräte) und Telefone im Hochpreis-Segment. B&O legt bei den Produkten großen Wert auf leichte Bedienbarkeit, außergewöhnliches Design und guten Service.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bang & Olufsen wurde 1925 von Peter Bang (1900–1957) und Svend Olufsen (1897–1949) gegründet. Erstes Produkt des neu gegründeten Unternehmens war der Eliminator, der es ermöglichte, die vorher batteriebetriebenen Radiogeräte am lokalen Stromnetz zu betreiben. 1927 wurde ein neues Fabrikgebäude in Struer gebaut, welches so konzipiert wurde, dass es im Falle eines vorzeitigen Bankrotts der Firma auch als Schule hätte dienen können. Im Jahre 1932 kaufte Svend Olufsen das bis heute gültige Firmenlogo von einem Malerlehrling für 10 DKK. Ein Meilenstein in der Radioentwicklung war der von Peter Bang entworfene Beolit 39, der pünktlich zu Weihnachten 1938 auf den Markt kam. Es war einer der ersten Radioapparate, welcher ganz aus Bakelit gepresst war (sogar die Rückwand), und das erste Mal, dass der Produktname „Beo…“ verwendet wurde.
1941 wurde die Fabrik erweitert, und in der Nacht vom 14. zum 15. Januar 1945 wurde das gesamte Gebäude durch Sabotage der deutschen Besatzer zerstört. Schon im September desselben Jahres legte Peter Bang den Grundstein für den Neubau. Im Jahre 1947 war die neue Fabrik fertig und die Produktion wieder in vollem Gange. Dank des Marshallplans konnte Bang & Olufsen nagelneue Maschinen installieren.
Design
Vor 1950 war das Design der B&O-Produkte noch nicht besonders aufsehenerregend, abgesehen vom Hyperbo 5 RG Steel von 1934, der mehr als futuristische Designstudie betrachtet werden kann, und dem Beolit 39, der 1938 in Produktion ging. Mitte der 1950er Jahre wurde das Unternehmen designbewusst und versucht sich so, mit Erfolg, in der immer härter werdenden Konkurrenz der Heimelektronikbranche zu behaupten. Während der Beolit 39 noch vom Firmenchef selbst entworfen worden war, knüpfte man stetig mehr international bekannte Industriedesigner an das Unternehmen. Die Formgebung ist deutlich Bauhaus-inspiriert, und das Motto ist „weniger ist mehr“ less is more.
Zu den Designern der 1950er und 60er Jahre gehörten die Dänen Ib Fabiansen und Acton Bjørn sowie der Schwede Sigvard Bernadotte. Ab 1967 war der Däne Jacob Jensen Chefdesigner bei B&O, und ab 1981 ist der Brite David Lewis (Designer) verantwortlich für die Gestaltung der Produkte.
Derzeit sind einige Geräte in der permanenten Sammlung des Museum of Modern Art in New York, darunter der Beomaster 1200 und 3000 (1972), der Beolit 400 (1972), das Beosystem 6000 (1975) und der Beolab 6000 (1993).
Vertrieb
B&O-Geräte werden in speziellen B&O-Geschäften und von spezialisierten Hifi-Händlern angeboten, deren Betreiber, häufig Franchisepartner, werden von B&O zu einer ansprechenden Warenpräsentation angehalten. Diese Warenpräsentation muss sich strikt an die Vorgaben von B&O halten. Geräte anderer Hersteller sind in den B&O-Geschäften meist nicht im Angebot zu finden.
Seit geraumer Zeit kooperiert Bang & Olufsen auch mit mehreren namhaften Autoherstellern. Seit 2006 ist das Flaggschiff von Audi, der Audi A8, optional mit einem Soundsystem von Bang & Olufsen, dem „Advanced Sound System“ erhältlich. 2007 folgen weitere Audi-Modelle. Seit 2008 kooperiert B&O zudem mit Aston Martin und Mercedes-Benz. Für Hersteller wie Bentley, BMW und Lamborghini sind Kooperationen geplant.
Der zweitgrößte Hersteller für Mobilfunktelefone Samsung verwendet in seiner Produktpalette für die Flaggschiffe seiner Handys (wie z.B. das SGH-E950 oder SGH-U900 Soul) für die MP3-Musikwiedergabe Mini-Lautsprecher von B&O mit dem Produktnamen "ICEpower".
Besonderheiten
Ein besonderes Merkmal bei B&O ist es, sämtliche Teile der Anlage, auch ältere, mit nur einer universellen Fernbedienung steuern zu können. Es ist sogar möglich Produkte von anderen Herstellern mit einer B&O-Fernbedienung zu steuern. Mit Zusatzgeräten kann man das Licht, die Heizung, die motorisierte Leinwand oder auch seine Rollläden mit dieser Fernbedienung steuern.
B&O ermöglicht es, sein komplettes Heim mit einer sogenannten Linkanlage (BeoLink) zu „vernetzen“. Man kann dann in den Nebenräumen auf die Quellen des Hauptraumes zugreifen. B&O hat seit vielen Jahren die passenden Möbel zu ihren Produkten angeboten, wobei besonders darauf geachtet wurde, die Verkabelung leicht verstecken zu können.
Literatur
- Jens Bang: Bang & Olufsen - From Spark to Icon
Weblinks
Einzelnachweise
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