- The Grifters
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Filmdaten Deutscher Titel: Grifters Originaltitel: The Grifters Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1990 Länge: 110 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Stephen Frears Drehbuch: Donald E. Westlake Produktion: Barbara De Fina, Robert A. Harris, Jim Painter, Peggy Rajski, Martin Scorsese Musik: Elmer Bernstein Kamera: Oliver Stapleton Schnitt: Mick Audsley Besetzung - Anjelica Huston: Lilly Dillon
- John Cusack: Roy Dillon
- Annette Bening: Myra Langtry
- Stephen Tobolowsky: Juwelier
- Pat Hingle: Bobo Justus
- Xander Berkeley: Lt. Pierson
Grifters (The Grifters) ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Stephen Frears aus dem Jahr 1990. Das Drehbuch von Donald E. Westlake beruht auf einem Roman von Jim Thompson.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Roy Dillon lebt genauso wie seine Mutter Lilly von Betrügereien. Er floh im Alter von 17 Jahren aus dem Haus, ein älterer Mann brachte ihm Betrügertricks bei.
Roy wird bei einem Betrugsversuch überführt und verprügelt. Daraufhin wird er schwer krank und geht ins Krankenhaus, wo Lilly Roys Freundin Myra Langtry trifft. Lilly mag Myra nicht; sie versucht, für ihren Sohn eine andere Freundin zu finden. Lilly und Roy streiten deswegen.
Lilly arbeitet für den Buchmacher Bobo Justus, der entdeckt, dass sie etwas von dem ihm zustehenden Geld zurückhielt. Er bringt sie in sein Haus, wo er sie auffordert, dass sie ein paar Orangen in ein Handtuch einwickelt. Gleichzeitig muss sie über einen Betrügertrick erzählen, bei dem eine Person mit so präpariertem Handtuch geschlagen wird, um die Versicherungspolice zu kassieren. Sie erzählt, dass der Trick manchmal schiefgeht und die inneren Organe zerfetzt werden. Erschrocken starrt sie auf das Handtuch, das Justus in seine Hand nimmt. Er bestraft sie schließlich damit, dass er ihre Hand mit einer Zigarre verbrennt.
Nachdem Roy entlassen wird, unternehmen er und Myra eine Zugreise. Sie offenbart ihm, dass sie sich ebenfalls mit Betrügereien beschäftigt und versucht, ihn zu einen Coup zu überreden. Dabei erzählt sie über eine Betrügerei, die in einer Rückblende gezeigt wird.
Roy lehnt die Beteiligung an einem gemeinsamen Coup ab. Myra vermutet den Einfluss von Lilly und verhöhnt Roy, er habe eine Beziehung mit der eigenen Mutter. Sie rächt sich, indem sie Justus sagt, Lilly verstecke in ihrem Auto eine hohe Geldsumme, um die sie ihn betrogen habe. Lilly wird von einem ihrer Freunde gewarnt und flieht. Kurz daraufhin kommt Roy in das Haus; er will die vorangegangenen Streitereien beenden und mit seiner Mutter wie ein erwachsener Mensch reden.
Ein FBI-Agent ruft Roy auf, die in einem Hotel gefundene Leiche mit zerstörtem Gesicht zu identifizieren. Roy erkennt, dass die Hände der toten Frau keine Verbrennungen aufweisen. Später stellt sich heraus, dass die tote Frau Myra ist, die von Lilly erschossen wurde als sie versuchte, Lilly zu erdrosseln.
Lilly will Roy sein Geld wegnehmen und mit dem Geld untertauchen. Roy lehnt die Bitte ab und sagt seiner Mutter, sie sollte eine normale Arbeit suchen. Lilly wiederholt mehrmals ihr Anliegen; plötzlich sagt sie Roy, er solle vergessen, sie sei seine Mutter. Sie küsst ihn verführerisch, er befreit sich von der Umarmung. Lilly schlägt ihren Sohn, dabei zerbricht sie das Glas, das er in der Hand hält. Die Glassplitter schneiden seine Halsader auf, Roy stirbt. Lilly weint, nimmt das Geld und fährt weg.
Kritiken
Roger Ebert lobte in der Chicago Sun-Times vom 25. Januar 1991 die „kraftvollen“ Darstellungen. Er schrieb, dass die Charaktere der Betrüger – anders als die der anderen Bösewichte, die stark oder gefährlich wirken würden – das Publikum faszinieren würden. [1]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „vorzüglich inszeniertes existentialistisches Drama“, das dem modernisierten Vorbild des Film noir der 1940er Jahre folge. Er sei „bis ins Detail ausgefeilt“ und „mit bitterer Ironie durchsetzt“; für die Wirkung seien vorwiegend die „exzellenten Darsteller“ verantwortlich. [2]
Auszeichnungen
Anjelica Huston, Annette Bening, Stephen Frears und Donald E. Westlake wurden im Jahr 1991 für den Oscar nominiert. Anjelica Huston wurde 1991 für den Golden Globe Award nominiert. Die Filmproduzenten und Anjelica Huston gewannen 1991 den Independent Spirit Award.
Anjelica Huston und Annette Bening gewannen 1991 den National Society of Film Critics Award. Anjelica Huston gewann außerdem 1990 den Los Angeles Film Critics Association Award und 1991 den Boston Society of Film Critics Award. Annette Bening gewann 1992 den London Critics Circle Film Award und wurde für den BAFTA Award nominiert. Donald E. Westlake gewann 1991 den Edgar Allan Poe Award und wurde 1991 für den Writers Guild of America Award nominiert. Juliet Taylor wurde 1991 für den Preis Artios der Casting Society of America nominiert.
Hintergrund
Der Film wurde in Kalifornien (darunter in Los Angeles und in San Diego) sowie in Phoenix (Arizona) gedreht. [3] Er hatte seine Weltpremiere am 14. September 1990 auf dem Toronto Film Festival. [4] Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 13,4 Millionen US-Dollar ein. [5]
Quellen
- ↑ Kritik von Roger Ebert
- ↑ Lexikon des internationalen Films
- ↑ Filming locations für The Grifters
- ↑ Premierendaten für The Grifters
- ↑ Box office / business für The Grifters
Weblinks
- Grifters in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Grifters im Lexikon des internationalen Films
- Kritiken zu Grifters auf Rotten Tomatoes (englisch)
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