- The Last Legion
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Filmdaten Deutscher Titel: Die letzte Legion Originaltitel: The Last Legion Produktionsland: USA,
Vereinigtes Königreich,
FrankreichErscheinungsjahr: 2007 Länge: 99 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Doug Lefler Drehbuch: Jez Butterworth,
Tom ButterworthProduktion: Tarak Ben Ammar,
Dino De Laurentiis,
Raffaella De Laurentiis,
Martha De LaurentiisMusik: Patrick Doyle Kamera: Marco Pontecorvo Schnitt: Simon Cozens Besetzung - Colin Firth - Aurelius
- Ben Kingsley - Ambrosinus/Merlin
- Thomas Sangster - Romulus Augustulus
- Aishwarya Rai - Mira
- Peter Mullan - Odoaker
- Kevin McKidd - Wulfila
- Alexander Siddig - Theodorus Andronikos
- John Hannah - Nestor
- James Cosmo - Hrothgar
- Iain Glen - Orestes
- Owen Teale - Vatrenus
- Robert Pugh - Kustennin
Die letzte Legion (Originaltitel: The Last Legion) ist der Titel eines Historienfilms aus dem Jahr 2007. Der Film basiert auf dem Roman des italienischen Schriftstellers Valerio Massimo Manfredi.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Rom, im Jahr 476: Am Vorabend der Krönungszeremonie des zwölfjährigen Romulus Augustulus zum neuen Kaiser von Rom wird der germanische Heerführer der Goten, Odoaker, in Rom vorstellig. Er fordert von Orestes, dem Vater des designierten Caesar, ein Drittel Italiens, das ihm angeblich als Lohn für die Unterstützung der römischen Armeen versprochen gewesen sein soll. Orestes lehnt ab. Daraufhin droht Odoaker mit Hinweis auf die letzten ermordeten Kaiser unverhohlen mit Romulus' Tod.
Am nächsten Tag wird Romulus von seinem Vater unter den Schutz von Aurelius, dem Hauptmann der 4. Legion, gestellt. Dies nützt jedoch wenig, als kurz darauf die Barbarenarmee Rom erobert. Während Orestes wie auch seine Frau Julia getötet werden, wird sein Sohn zusammen mit seinem Lehrer Ambrosinus nach Capri verbannt.
Hier entdeckt Romulus das Schwert von Julius Caesar und kommt einer alten Prophezeiung auf die Spur, wonach sich die Klinge nur in die Hand eines wahren Herrschers füge.
Mit Hilfe von Aurelius, der Romulus und Ambrosinus von Capri befreit, versucht die Gruppe, ins Oströmische Reich nach Konstantinopel zu fliehen, um hier Asyl zu erlangen. Der oströmische Kaiser verweigert jedoch die Unterstützung und es kommt zur Flucht nach Britannien, wo man in der 9. Legion die letzte dem Kaiser ergebene Legion vermutet.
In Britannien stellt sich jedoch heraus, dass sich die Legionäre von Rom verraten glaubten und sich bäuerliche Existenzen aufgebaut haben. Als dem angelsächsischen Herrscher Vortegern zugetragen wird, dass sich der rechtmäßige Kaiser in Britannien aufhält und er das sagenumwobene Schwert Cäsars in seinem Besitz mit sich führt, kommt es zur Entscheidungsschlacht, die sich auf Grund der Loyalität der ehemaligen Söldner der 9. Legion schließlich zugunsten der Römer entscheidet.
Am Ende des Films stellt sich Ambrosinus als Merlin heraus, der als Hüter des Schwertes Caesars gilt und jetzt einem neuen Knaben als Lehrer dient: Artus. Angelehnt an die Sage um Excalibur (im Film trägt Cäsars Schwert eine Inschrift, von der zuletzt nur noch „E.. S.. Calibur...“ zu sehen ist) wird hier eine weit hergeholte Version von Romulus als Uther Pendragon und Artus als dessen Sohn angeboten.
Hintergrundinformationen
The Last Legion wurde mit einem Budget von 67 Millionen Dollar an Schauplätzen in der Slowakei, Italien und Tunesien produziert.
In Nebenrollen sind Ferdinand Kingsley, Sohn von Sir Ben, und Mark Sangster, Vater des Hauptdarstellers Thomas Sangster vertreten.
Der Film zeigt viele historische Fehler: so gab es nie ein mysteriöses Schwert von Gaius Iulius Caesar. Romulus Augustulus Krönung fand in Ravenna statt und nicht in Rom. Ebenso ist die Darstellung der byzantinischen Soldaten falsch: die Gewänder der byzantinischen Krieger hatten zwar ihr eigenes Design, trotzdem ähnelten die Kleider in keiner Art und Weise den im Film gezeigten Gewändern. Diese ähneln eher der Rüstung der arabischen Assassinen. Die im Film gezeigten Schwerter sind historisch unkorrekt: so erscheinen im Film mittelalterliche Schwerttypen, die im Jahr 476 noch gar nicht existiert haben. Die letzte römische Legion verließ Britannien nicht später als 410, wahrscheinlich sogar schon 407 mit dem Usurpater Konstantin III. (407–411) Im Jahre 410 hat Kaiser Honorius den britannischen Provinzialen , die um militärische Hilfe nachsuchten, zukommen lassen dass sie sich selber verteidigen müssten und keine Hilfe zu erwarten hätten. Richtig ist, dass im Jahre 43 n. Chr. die IX. Legion eine der vier Legionen gewesen war, die Britannien erobert haben. Diese verließ aber Britannien schon in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts wieder.
Kritik
Angela Zierow schrieb in der TV Digital vom 24. August 2007, dass, wer nicht mehr erwarte als ein flottes Hauen und Stechen vor antiker Kulisse, sich in diesem Film hinreichend unterhalten fühlen werde. Kritisiert wird insbesondere eine hanebüchene Handlung über die Anfänge der Artussage, die manchmal den B-Film-Charme italienischer Sandalenfilme versprühen würde. Für eine weitere Rückkehr des epochalen Sandalenkinos würde der Film nicht reichen, aber ein Abend mit leichter Kinounterhaltung für ein jüngeres Publikum sei garantiert, so die Kritikerin.
Weblinks
- The Last Legion in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
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