The Mutant Chronicles

The Mutant Chronicles
Filmdaten
Deutscher Titel: Mutant Chronicles
Originaltitel: The Mutant Chronicles
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Länge: ca. 111 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK SPIO/JK: keine schwere Jugendgefährung
Stab
Regie: Simon Hunter
Drehbuch: Philip Eisner
Produktion: Stephen Belafonte,
Tim Dennison,
Peter La Terriere,
Pras Michel,
Edward R. Pressman
Musik: Richard Wells
Kamera: Geoff Boyle
Schnitt: Sean Barton,
Alison Lewis
Besetzung

Mutant Chronicles (engl. Titel: The Mutant Chronicles) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Actionfilm aus dem Jahr 2008. Regie führte Simon Hunter, das Drehbuch schrieb Philip Eisner.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Handlung spielt im Jahr 2707. Die Erde wird von vier mächtigen Konzernen regiert. Die Rohstoffe der Erde wurden erschöpft, weswegen die Menschheit andere Planeten kolonisierte, von denen der Mars eine besonders große Rolle spielt. Major Mitch Hunter und Captain Nathan Rooker kämpfen als Soldaten für einen der Konzerne, Capitol. Bei einer Offensive von Bauhaus, einem gegnerischen Konzern, wird durch Artilleriefeuer ein großes Siegel im Boden geöffnet und ein Schacht freigelegt, aus dem plötzlich Mutanten herausströmen. Rooker wird schwer verletzt und entführt, während Hunter fliehen kann. Die Mutanten vermehren sich und richten große Zerstörungen an. Die Konzern-Chefs entscheiden, den Planeten zu evakuieren, wohl wissend, dass damit Millionen Zivilisten zurück gelassen werden müssen. Bruder Samuel, Mitglied eines religiösen Ordens, verweist jedoch auf ein Buch, in dem die Ankunft der Mutanten verkündet wird: Vor tausenden Jahren war eine Maschine aus dem All auf die Welt gekommen, um die Menschheit zu vernichten, indem sie alle in Mutanten verwandelt. Damals wurden die Mutanten besiegt und die Maschine unter ein Siegel gesperrt, das nun jedoch zerstört ist. Die Mutanten sind abermals frei. Das Buch nennt aber auch den Weg, die Maschine zu vernichten. Er begibt sich zusammen mit einigen wenigen Soldaten aller Konzerne, darunter Hunter, auf ein Himmelfahrtskommando direkt zu der Maschine selbst, um sie zu zerstören und die Welt zu retten. Unterwegs kommt die Gruppe bei einer Auktion um die letzten Sitzplätze eines Rettungsschiff, vorbei. Hunter tötet einen der Piloten und überzeugt den Co-Piloten, die Kinder und Frauen an Bord zu lassen. Die Gruppe begibt sich in den Untergrund. Hunter trennt sich von der Gruppe, weil er seinen gefallenen Kameraden Rooker wiederfindet. Er tötet die Mutantenwachen, kann aber Rooker nicht mehr helfen, der in seinem Armen stirbt. Die übrige Gruppe begibt sich immer tiefer in das Herz der Mutanten-Maschine, wobei die Mutanten fast alle Mitglieder töten, darunter Bruder Samuel. Das Buch wird teilweise zerstört. Hunter stürzt in einer der Vorrichtungen, die die Leichen in Mutanten umwandelt. Er entkommt jedoch, bevor die Umwandlung vollständig ist, und schließt sich den beiden letzten Überlebenden an. Sie erreichen eine Plattform, die mehrere Bedienelemente enthält. Hunter installiert eine Sabotagevorrichtung. Die beiden letzten Mitglieder der Expedition fallen, darunter die Mönchin, die vom wiederauferstandenen Samuel getötet wird. Hunter besiegt Samuel mit einem Schwert, das er als Schlüssel zu Aktivierung der Maschinen einsetzt. Anschließend springt er in ein unterirdisches Gewässer. Die Maschine entpuppt sich als Raumschiff, die ins All startet. In der letzten Einstellung zündet sich der Verletzte Hunter seine letzte Zigarette an, während das Raumschiff einen Kurs zum Mars einschlägt.

Kritiken

Jack Sommersby schrieb am 10. Juli 2008 auf eFilmCritic.com, die Action sei mittelmäßig, während die visuelle Seite eintönig wirke.[1]

Cinema schrieb: ... Mithilfe monochromer Farben aus dem Computer, einer Reihe deftiger Splatter-Effekte und grobschlächtiger Figuren vermischt Regisseur Simon Hunter in dieser Verfilmung des gleichnamigen Rollenspiels Weltkriegsszenarien mit beklemmenden Zukunftsvisionen. Das Ergebnis ist ein ambitionierter, aber mittelmäßiger Reißer: Während Hollywood-Recken wie Ron Perlman ("Hellboy") und John Malkovich ("Con Air") Big-Budget-Feeling versprühen, bewegen sich die zusammengeklaute Story und ein-tönig choreografierten Gemetzel auf B-Movie-Niveau. ... Fazit: Blutiges und visuell interessantes Endzeitspektakel, das allerdings an einer wenig einfallsreichen Story und z. T. unfreiwillig komischen Dialogen krankt [2]

Hintergründe

Die Regie des auf einem Spiel beruhenden Films wurde zuerst Stephen Norrington, John Carpenter und Roger Christian angeboten, die alle ablehnten.[3]

Der Film wurde in England gedreht, darunter in den Shepperton Studios und auf der Isle of Man.[4] Die Dreharbeiten dauerten vom Ende Mai 2006 bis Ende Juli 2006.[5] Der Film startete in den griechischen Kinos am 24. Juli 2008 und in den russischen – am 7. August 2008. Die Veröffentlichung in Brasilien (auf DVD) ist für den 13. August 2008 geplant, der Kinostart in den USA – für das Jahr 2008.[6] In Deutschland ist der Film am 24. Oktober 2008 in seiner ungekürzten Fassung mit SPIO/JK-Siegel als Verleih-DVD und BluRay erschienen.

Der Beginn des Filmes erinnert mit den Gefechten zwischen Bauhaus und Capitol stark an die Stellungskriege des Ersten Weltkrieges. Darunter fallen Szenen mit Giftgas, Ärzte, die den Soldaten Körperteile amputieren, sowie die Ausrüstung (die aus teilweise völlig überdimensionierten Granatwerfern und Karabinern besteht). Des Weiteren ähnelt der Tempel der Sekte sehr dem Neuem Turm Babel aus Fritz Langes [1].

Die Story des Films basiert lose auf dem Hintergrund des gleichnamigen Rollenspiels, aus dem auch das Tabletop-Spiel Warzone stammt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zitat auf uk.rottentomatoes.com, abgerufen am 6. August 2008
  2. Cinema.de: Filmkritik
  3. Dies und das für The Mutant Chronicles, abgerufen am 6. August 2008
  4. Filming locations for The Mutant Chronicles, abgerufen am 6. August 2008
  5. Box office / business for The Mutant Chronicles, abgerufen am 6. August 2008
  6. Release dates for The Mutant Chronicles, abgerufen am 6. August 2008

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