- The New York Dolls
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New York Dolls Gründung 1971 Auflösung 1977 Wiedervereinigung 2004 Genre Glamrock, Protopunk Website http://www.nydolls.org/ Gründungsmitglieder Gesang, Mundharmonika David Johansen Gitarre Rick Rivets (bis Febr.1972) E-Gitarre Johnny Thunders †1991
(1971–1975)Bass Arthur 'Killer' Kane †2004
(1971–2004)Schlagzeug Billy Murcia †Nov.1972 Aktuelle Besetzung Gesang, Mundharmonika David Johansen Gitarre Sylvain Sylvain (seit 1972) Gitarrist Steve Conte Keyboard Brian Koonin Bass Sami Yaffa (seit 2006) Schlagzeug Brian Delaney (seit 2006) Ehemalige Mitglieder Schlagzeug Jerry Nolan †1991 (1973–1975) Schlagzeug Gary Powell (2004) Die New York Dolls (engl. „New Yorker Puppen“) waren eine Glam-Rock-Band der frühen 70er Jahre, und Vorreiter der späteren Punk-Bewegung. Von der Detroiter Band MC5 beeinflusst, prägten die „Dolls“ eine gesamte Epoche von Musikern und Bands wie die Hanoi Rocks, The Damned, The Boys und die Sex Pistols, deren Manager Malcolm McLaren einige Zeit mit den Dolls zusammen gearbeitet hatte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die New York Dolls wurden 1971 gegründet. Frontmann war David Johansen, der Ähnlichkeit mit Mick Jagger von The Rolling Stones aufweist, Gitarrist Johnny Thunders hatte Keith Richards als Vorbild. Arthur 'Killer' Kane war Bassist. Gründungsmitglied und weiterer Gitarrist war Rick Rivets, der jedoch 1972 die Band verließ und durch Sylvain Sylvain ersetzt wurde. Schlagzeuger Billy Murcia starb während der England-Tournee im November 1972 an einer Überdosis Heroin. Bei den Aufnahmen zum ersten Album saß bereits Jerry Nolan am Schlagzeug.
Die Band trat hauptsächlich im Mercer Art Center, einem Club im Gebäude des New Yorker „Broadway Central Hotel“ auf, oder im Max’s Kansas City und gaben dort energiegeladene Shows in schriller Kostümierung, hochhackigen Schuhen und Strumpfhosen. Sänger Johansen trat oft als Greta Garbo verkleidet auf, oder behängte sich mit dicken Ketten. Dazu spielten sie kurze Songs mit harten Heavy Metal Riffs.
Die New York Dolls veröffentlichten zwei Studioalben bei Mercury Records: 1973 die gleichnamige LP New York Dolls und 1974 Too Much Too Soon. Trotz einer Europatour, einem Fernsehauftritt im The Old Grey Whistle Test und allgemeiner positiver Resonanz der Musikjournalisten, erreichten die Alben lediglich die untersten Plätze der Charts, während die Band live uneingeschränkt große Aufmerksamkeit erhielt. Der Manager wurde ausgewechselt, jedoch der kommerzielle Erfolg blieb weiterhin aus. Zusätzlich schadeten die Drogenexzesse von Nolan und Thunders dem Zusammenhalt der Gruppe, was dazu führte, dass beide 1975 die Band verließen. Johansen und Sylvain traten mit wechselnden Musikern weiterhin als New York Dolls auf bis sie 1977 getrennte Wege gingen.
Nachtrag
Johnny Thunders und Jerry Nolan gründeten 1975 The Heartbreakers und betätigten sich nach deren Auflösung als Solisten. Thunders verstarb 1991 an den Folgen seiner Drogensucht. Nolan folgte ihm ein paar Monate später. David Johansen trat in den 80er Jahren unter dem Pseudonym „Buster Poindexter“ auf. 1985 sah man ihn als Gastschauspieler in einer Folge von Miami Vice. Syl Sylvain startete ebenfalls eine Solokarriere.
Reunion 2004
Auf Veranlassung des Britischen Sängers Morrissey kam es 2004 zur Reunion der New York Dolls. Johansen, Sylvain und Kane unterstützt von Schlagzeuger Gary Powell, Gitarrist Steve Conte und Brian Koonin am Keyboard gaben zwei Konzerte auf dem Meltdown Festival in London, die anschließend auf DVD herausgebracht wurden. Am 13. Juli 2004 starb Arthur Kane an Leukämie.
Am 28. Juli 2006 erschien in Deutschland ein neues Studioalbum der New York Dolls One day it Will Please us to Remember Even This auf Roadrunner Records. Von den Originalmitgliedern sind noch David Johansen und Sylvain Sylvain in der Band. Die Band gibt regelmäßig Konzerte, zuletzt auf dem „Lokerse Festival“ in Lokeren (Belgien) 2008.[1]
Diskografie (Auswahl)
- 1973 New York Dolls
- 1974 Too Much Too Soon
- 2004 Morrissey Presents: The Return of The New York Dolls. Live at the Royal Festival Hall
- 2006 One day it Will Please us to Remember Even This
- 2008 Live at Fillmore East
Einzelnachweise
Weblinks
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