- The Skin Game
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Filmdaten Deutscher Titel: Bis aufs Messer Originaltitel: The Skin Game Produktionsland: Großbritannien Erscheinungsjahr: 1931 Länge: 77 Minuten Originalsprache: Englisch Stab Regie: Alfred Hitchcock Drehbuch: Alfred Hitchcock
Alma Reville
nach John GalsworthyProduktion: John Maxwell Kamera: John J. Cox Schnitt: A.R. Gobbett
Rene MarrisonBesetzung - Edmund Gwenn: Mr. Hornblower
- Jill Esmond: Jill Hillcrest
- Helen Haye: Mrs. Amy Hillcrist
- John Longden: Charles Hornblower
- C. V. France: Squire John Hillcrest
Bis aufs Messer (Originaltitel The Skin Game) ist ein englischer Spielfilm des Regisseurs Alfred Hitchcock von 1931. Er basiert auf einem Theaterstück des Literaturnobelpreisträgers John Galsworthy, das von Alfred Hitchcock und seiner Frau Alma Reville adaptiert wurde.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Bis aufs Messer erzählt vom Streit zwischen einer alteingesessenen Adelsfamilie und einer neureichen Industriellenfamilie um ein Stück Land, auf dem eine Fabrik entstehen soll. Der Konflikt entzweit nicht nur die Familien, sondern führt zur Aufdeckung dunkler Geheimnisse und zu einer Familientragödie.
Hintergrund
Bis aufs Messer ist eine Auftragsarbeit für Hitchcocks damalige Produktionsfirma British International Pictures. Grundlage ist John Galsworthys 1920 erschienenes sozialkritisches Theaterstück The Skin Game, so auch der Originaltitel des Films. Das Stück handelt von zwei Familien, die sich um ein Stück Land streiten – die eine alter Landadel, die andere neureiche Unternehmer. Mit skin game wird im Englischen umgangssprachlich eine Betrügerei oder ein arglistiger Betrug beim Glücksspiel bezeichnet.
Hitchcocks Interesse an dem Stoff war gering, da er erkannte, dass das dialoglastige Stück seine kreativen Möglichkeiten stark beschränkte. Daher brachte er die Aufgabe schnell hinter sich. Das Drehbuch schrieb er zusammen mit seiner Frau Alma, wobei er sich eng an die Vorlage hielt. Die Dreharbeiten selbst nutzte Hitchcock einmal mehr als Fingerübung. Viele Szenen nahm er mit vier Kameras gleichzeitig auf. Während der Proben bot er den Schauspielern eine viel lebhaftere Rollendarstellung, als diese später auf der Leinwand zeigten, wie sich der Schriftsteller Rodney Ackland später erinnerte. Nur wenige Szenen des fertigen Films bleiben als Hitchcock-typisch in Erinnerung: Eine Selbstmordszene im See und eine Versteigerung, bei der die beiden Familien den Preis wechselseitig in die Höhe treiben.
Der Hauptdarsteller Edmund Gwenn spielte in drei weiteren Filmen Hitchcocks in für diesen ganz unterschiedlichen Schaffensphasen und mit auffallend großem zeitlichen Abstand mit: 1940 in Der Auslandskorrespondent, 1942 in Saboteure und 1956 in Immer Ärger mit Harry.
Der Film war trotz Hitchcocks Desinteresse ein relativ großer Erfolg, möglicherweise aufgrund der Tatsache, dass John Galsworthy, der auch die Forsythe-Saga schrieb, seinerzeit sehr populär war. Gegenüber Truffaut erklärte Hitchcock 1962: "Ich habe mir das Thema nicht ausgesucht und ich habe auch nichts dazu zu sagen."
Kritiken
„Mr. Galsworthys Geschichte erheischt unsere Aufmerksamkeit, aber von Mr. Hitchcock, der sowohl für die Adaption als auch für die Regie verantwortlich ist, kann man nicht sagen, er habe auch nur eine dieser Aufgaben in einer Weise bewältigt, die das Thema verdient hätte.“ ("Mr. Galsworthy's narrative is bound to enlist one's attention, but Mr. Hitchcock, who is responsible for the adaptation as well as the direction, cannot be said to have accomplished either task in a fashion the subject deserves.") Mordaunt Hall, New York Times
Literatur
- François Truffaut: Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?. Heyne, 2003, ISBN 3-453-86141-8 (Abfolge von Interviews(circa 50 Stunden) des frz. Regisseurs aus dem Jahr 1962). Originalausgabe: François Truffaut: Le cinéma selon Hitchcock (dt. "Der Film gemäß Hitchcock") Simon und Schuster, 1984, ISBN 0-671-52601-4
- Robert A. Harris, Michael S. Lasky, Hrsg. Joe Hembus: Alfred Hitchcock und seine Filme (OT: The Films of Alfred Hitchcock). Citadel-Filmbuch bei Goldmann, München 1976, ISBN 3-442-10201-4
- John Russel Taylor: Die Hitchcock-Biographie, Fischer Cinema 1982, ISBN 3-596-23680-0
- Donald Spoto: Alfred Hitchcock - Die dunkle Seite des Genies. Heyne, München 1984, ISBN 3-453-55146-X (dt. Übersetzung von Bodo Fründt)
- Bodo Fründt: Alfred Hitchcock und seine Filme. Heyne Filmbibliothek Band Nr. 91, 1986, ISBN 3-453-86091-8
Weblinks
- Bis aufs Messer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Filme von Alfred HitchcockFilme vor 1940: Irrgarten der Leidenschaft | Der Bergadler | Der Mieter | Downhill | Easy Virtue | Der Weltmeister | The Farmer’s Wife | Champagne | Der Mann von der Insel Man | Erpressung | Juno and the Paycock | Elstree Calling | Mord – Sir John greift ein! | Mary | Bis aufs Messer | Nummer siebzehn | Endlich sind wir reich | Waltzes from Vienna | Der Mann, der zuviel wußte (1934) | Die 39 Stufen | Geheimagent | Sabotage | Jung und unschuldig | Eine Dame verschwindet | Riff-Piraten
Filme ab 1940: Rebecca | Der Auslandskorrespondent | Mr. und Mrs. Smith | Verdacht | Saboteure | Im Schatten des Zweifels | Gute Reise | Aventure Malgache | Das Rettungsboot | Ich kämpfe um dich | Berüchtigt | Der Fall Paradin | Cocktail für eine Leiche | Sklavin des Herzens | Die rote Lola | Der Fremde im Zug | Ich beichte | Bei Anruf Mord | Das Fenster zum Hof | Über den Dächern von Nizza | Immer Ärger mit Harry | Der Mann, der zuviel wußte (1956) | Der falsche Mann | Vertigo – Aus dem Reich der Toten | Der unsichtbare Dritte | Psycho | Die Vögel | Marnie | Der zerrissene Vorhang | Topas | Frenzy | Familiengrab
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