- The Usual Suspects
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Filmdaten Deutscher Titel: Die üblichen Verdächtigen Originaltitel: The Usual Suspects Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1995 Länge: 106 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Bryan Singer Drehbuch: Christopher McQuarrie Produktion: Hans Brockmann Musik: John Ottman Kamera: Newton Thomas Sigel Schnitt: John Ottman Besetzung - Kevin Spacey: Roger „Verbal“ Kint
- Kevin Pollak: Todd Hockney
- Benicio del Toro: Fred Fenster
- Stephen Baldwin: Michael McManus
- Chazz Palminteri: Dave Kujan
- Gabriel Byrne: Dean Keaton
- Pete Postlethwaite: Kobayashi
- Giancarlo Esposito: Jack Baer, FBI
- Suzy Amis: Edie Finneran
- Dan Hedaya: Sgt. Jeffrey 'Jeff' Rabin
- Michelle Clunie: Sketch-Künstlerin
- Peter Greene: Redfoot the Fence
- Christopher McQuarrie: Polizist bei Verhör
Die üblichen Verdächtigen ist ein Spielfilm, welcher 1995 in den USA unter dem Regisseur Bryan Singer produziert wurde. Deutschlandstart war der 18. Januar 1996.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der größte Teil der Handlung wird von dem körperbehinderten Kleinkriminellen Verbal Kint in einem Polizeibüro bei einem Verhör nacherzählt und in Rückblenden gezeigt. Dieser wurde verhaftet, weil er einer der wenigen Überlebenden einer Schiffsexplosion mit 27 Toten ist. Kint war Teil einer losen Verbindung von fünf Kriminellen, mit denen er einige gut organisierte Überfälle erledigte. Die von Kint erzählte Geschichte beginnt sechs Wochen zuvor in New York, wo Kint mit Dean Keaton, McManus, Fenster und Hockney auf einen Verdacht hin festgenommen und in eine Zelle gesperrt werden. Die Strafverteidigerin Edie Finneran, welche die Geliebte von Keaton ist, verhilft den fünf Kriminellen zu einer vorzeitigen Freilassung.
Eines Tages erscheint der Unterhändler Kobayashi, der sie auf ein Himmelfahrtskommando gegen die ungarische Mafia schickt. Auf einem Frachter im Hafen von Los Angeles soll sich eine Kokainladung im Wert von 91 Millionen Dollar befinden. Kujan kann der Geschichte von Verbal zunächst keinen Glauben schenken, da die Polizei keine Drogen auf dem Schiff gefunden habe. Zum anderen ist er davon überzeugt, dass Keaton selbst der Drahtzieher ist und noch lebt.
Die Auftragsarbeit auf dem Schiff geschieht für den „Teufel höchstpersönlich“ (Filmzitat), das größte Mysterium der Unterwelt, den Gangsterboss Keyser Soze, von dem niemand weiß, ob es ihn überhaupt gibt. Der Name und das Motiv des Phantom-Gangsters Keyser Soze ziehen sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Je länger der Film dauert, desto größer wird die Spannung, zu erfahren, ob es diesen anscheinend übermächtigen Unterweltsherrscher tatsächlich gibt und ob er etwas mit der großen Schiffsexplosion zu tun hat. Fenster, der sich absetzt, wird von den anderen tot am Strand aufgefunden. Ein Mordversuch gegen Kobayashi misslingt, als dieser offenbart, dass er Keatons Freundin als Druckmittel verwendet.
Die Auflösung aller Fragen, die sich während des Filmes stellen, erfolgt in den letzten Minuten des Films. Es stellt sich am Ende heraus, dass der nach der Vernehmung freigelassene Kint Keyser Soze ist und seine Aussagen über die kriminellen Ereignisse und die Namen der Beteiligten eine möglicherweise frei zusammengewürfelte Geschichte sind, die er auf Grundlage der an der Pinnwand im Vernehmungszimmer hängenden Notizzetteln, Verhandungsunterlagen und Fotos konstruiert hat. Der freigelassene Kint scheint seine körperliche Behinderung nur vorgetäuscht zu haben und wird von Kobayashi mit einem Auto abgeholt. Der Film endet mit den Worten Kint über Soze: Auf einmal war er weg.
Kritik
„Mitunter droht der Film in all seiner Stilisierung durch Kamera, Schnitt, Musik und Erzählstruktur förmlich zu erstarren. Was den bewußten und effektvollen Einsatz der Mittel angeht, muß Bryan Singer bereits heute kaum einen Vergleich scheuen. Doch seinen Filmen – über die Vitalität ihrer Figuren – wirkliches "Leben" einzuhauchen, daran sollte er weiterfeilen.“
– filmdienst 1/1996
Hintergrund
Der Filmtitel bezieht sich im Original (The Usual Suspects) wie im Deutschen auf ein berühmtes Filmzitat aus der Schlussszene des Films Casablanca: „Round up the usual suspects!“ – „Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen!“
Die Idee zum Film stammt von Christopher McQuarrie, der sie auf dem Sundance Film Festival seinem Freund, Regisseur Bryan Singer, schilderte. In nur 35 Tagen wurde der Film in Los Angeles und New York abgedreht.
Auszeichnungen
- Oscar für den Besten Nebendarsteller 1995 (Kevin Spacey)
- Oscar für das Beste Originaldrehbuch 1995 (Christopher McQuarrie)
Weblinks
- Die üblichen Verdächtigen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Fotos und Literatur
Filme von Bryan SingerPublic Access (1993) | Die üblichen Verdächtigen (1996) | Der Musterschüler (1998) | X-Men (2000) | X-Men 2 (2003) | Superman Returns (2006) | Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat (2008)
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