- The great Escape
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Filmdaten Deutscher Titel: Gesprengte Ketten Originaltitel: The Great Escape Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1963 Länge: 165 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: John Sturges Drehbuch: James Clavell, W. R. Burnett Produktion: John Sturges, James Clavell Musik: Elmer Bernstein Kamera: Daniel L. Fapp Schnitt: Ferris Webster Besetzung - Steve McQueen: Captain Virgil Hilts
- James Garner: Flight Lieutenant Bob Hendley
- Richard Attenborough: Squadron Leader Roger Bartlett
- Charles Bronson: Flight Lieutenant Danny Willinski
- Donald Pleasence: Flight Lieutenant Colin Blythe
- James Coburn: Flying Officer Louis Sedgwick
- Gordon Jackson: Flight Lieutenant Sandy MacDonald
- Hannes Messemer: Oberst Von Luger
- Angus Lennie: Flying Officer Archibald Ives
- James Donald: Group Captain Rupert Ramsey
- Robert Graf: Werner
- Harry Riebauer: Hauptfeldwebel Strachwitz
- David McCallum: Lieutenant-Commander Eric Ashley-Pitt
- John Leyton: Flight Lieutenant William Dickes
- Nigel Stock: Flight Lieutenant Cavendish
- Robert Freitag: Hauptmann Posen
- Hans Reiser: Herr Kuhn
Gesprengte Ketten ist ein 1963 entstandener US-amerikanischer Kinofilm. Er handelt von einem Massenausbruch aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager während des II. Weltkriegs. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit und hat sich größtenteils wie im Film dargestellt tatsächlich ereignet. Grundlage für das Drehbuch war das Buch The Great Escape von Paul Brickhill.
Die Filmproduktionsfirma Mirisch Corporation produzierte den Film für den Filmverleih United Artists.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Eine Gruppe alliierter Kriegsgefangener – vorwiegend Offiziere der Luftstreitkräfte, die wiederholt Ausbruchsversuche unternommen hatten – wird 1944 in ein neues und als besonders ausbruchssicher geltendes Lager in Süddeutschland verfrachtet. Kaum angekommen, versuchen sich die „Profis“ bereits wieder in neuen Fluchtversuchen, die jedoch alle misslingen. So beschließen Amerikaner und Briten zusammen und unter Führung von Roger Bartlett, genannt Big X, eine groß angelegte Flucht durch selbstgegrabene Tunnel. Insgesamt werden drei Tunnel gegraben – für den Fall, dass einer entdeckt werden sollte. In der Tat wird einer der drei angelegten Tunnel („Tom“) durch Zufall bei einer Barackendurchsuchung am Unabhängigkeitstag von der Lagerleitung entdeckt. Die Gefangenen planen daher nach Fertigstellung gefälschter Dokumente sowie ziviler Kleidung die Flucht durch den zweiten Tunnel. Dieser erweist sich jedoch als zu kurz, so dass die Flüchtlinge etwa sieben Meter über eine vom Wachturm beleuchtete Wiesenfläche fliehen müssen. So wird der Ausbruch, als er bereits in vollem Gange ist, von den Wärtern bemerkt. Es gelingt nur 76 von 250 zum Ausbruch bereitstehenden Leuten die Flucht aus dem Kriegsgefangenenlager. Danach zeigt der Film in kurzen Sequenzen die Flucht der Freigekommenen durch halb Europa. Sie endet jedoch nur für drei der Flüchtigen erfolgreich. Viele der Wiedergefangenen werden von der Gestapo aufgrund ihrer gefälschten Papiere und anderer Unstimmigkeiten aufgegriffen. 50 Flüchtlinge werden durch Maschinengewehrfeuer massakriert. Nur wenige Ausbrecher finden sich im Lager wieder ein.
Darstellung
Mehr als ein Dutzend Schauspieler von Weltruf spielten mit. Unter ihnen waren Steve McQueen (der Bunkerkönig), Richard Attenborough (Big 'X'), Charles Bronson (der Tunnelkönig), Donald Pleasence (der Fälscher), James Coburn (der Handwerker), David McCallum, Gordon Jackson (das Gehirn), James Donald (Lagerältester) und James Garner (der Organisator). An deutschen Schauspielern waren Hannes Messemer (der Kommandant) und Robert Graf (das Frettchen) vertreten. Der Film beinhaltet sowohl humoristische Einlagen über das Lagerleben und die Überlistung der Wachmannschaft als auch tragische Elemente, etwa die Erblindung des Dokumentenfälschers und die Ermordung der wieder gefassten alliierten Soldaten durch die Gestapo.
Produktionsgeschichte
Der Schlussteil des Films – die Flucht durch Europa – wurde im Allgäu, in Füssen und Umgebung, mit Beteiligung der einheimischen Bevölkerung gedreht.
Die deutsche Erstaufführung war am 29. August 1963. [1]
Historisches
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. Jedoch hat sich die echte Flucht nicht, wie im Film dargestellt, bei sommerlichen, sondern bei winterlichen Wetterbedingungen mit Eis und Schnee ereignet. Sie fand in Wirklichkeit in der Nacht vom 24. auf den 25. März 1944 im Stammlager „Stalag Luft III“ im niederschlesischen Sagan, etwa 160 km südöstlich von Berlin, statt.
Kritiken
- „Hervorragend fotografierter und inszenierter Thriller um einen Massenausbruch alliierter Kriegsgefangener von John Sturges. Auch wenn dieser Film (…) seine Längen hat, die gekonnte Machart und die brillante Besetzung machen dies wett. Besonders gelungen: die Sequenz, in der Steve McQueen in halsbrecherischer Motorrad-Fahrt von den Nazis gejagt wird.“ - Prisma (Online-Filmdatenbank) [2]
- „Vorzüglich besetzt und mit viel Routinie inszeniert, ist der Film in erster Linie an den Spannungselementen des Stoffes interessiert.“ - Lexikon des internationalen Films [3]
Auszeichnungen
- Der Film wurde für einen Golden Globe Award in der Kategorie Bester Film nominiert. Bei der späteren Oscarverleihung 1964 war er nur in der Kategorie Bester Schnitt nominiert.
- Außerdem erreichte der Film als Bestes Drama und Steve Mc Queen mit der besten Action Performance Platz 2 des Laurel Awards 1964.
- Beim Moscow International Film Festival gewann Mc Queen des Preis für den besten Schauspieler.
- Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat wertvoll.
Videospiele
Es sind zwei Videospiele auf Basis des Films veröffentlicht worden.
- 1986 wurde von Ocean Software das Computerspiel The Great Escape für die Heimcomputer ZX Spectrum, Commodore 64, Amstrad CPC sowie das Betriebssystem MS-DOS veröffentlicht.
- Im Jahre 2003 erschien für die PlayStation 2, die Xbox und Windows-PC ebenfalls ein Videospiel unter dem Titel The Great Escape. Darin steuert der Spieler einen digitalisierten Steve McQueen als Hauptcharakter.
Literatur
- Paul Brickhill: The Great Escape. Mit einer Einleitung von George Harsh. Norton, New York 2004, 264 (XV) S., ISBN 0-393-32579-2 (bislang existiert keine deutschsprachige Übersetzung)
Einzelnachweise
- ↑ „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
- ↑ Gesprengte Ketten bei prisma-online.de; abgerufen am 1. November 2008
- ↑ „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
Weblinks
- Gesprengte Ketten in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Das Kriegsgefangenenlager Stalag Luft III und der Film mit Bildern der Kriegsgefangenen (.en)
- Kriegsgefangenenlager Stalag Luft III (.en)
- The Real Great Escape (.en)
- Great Escape (PBS Nova) (.en)
- Imperial War Museum, London - Ausstellung über die Flucht von Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg. (.en)
- Beschreibung von Stalag Luft III von Wing Commander Ken Rees (.en)
- Das Computerspiel von Pivotal Games - The Great Escape (.en)
- World of Sinclair Computerspiel von 1986 (.en)
- The Great Escape 1986 für verschiedene Computersysteme bei Mobygames (.en)
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