Thlaspi caerulescens

Thlaspi caerulescens
Gebirgs-Hellerkraut
Gebirgs-Hellerkraut (Thlaspi caerulescens ssp. caerulescens)

Gebirgs-Hellerkraut (Thlaspi caerulescens ssp. caerulescens)

Systematik
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung: Hellerkräuter (Thlaspi)
Art: Gebirgs-Hellerkraut
Wissenschaftlicher Name
Thlaspi caerulescens
J. Presl & C. Presl

Das Gebirgs-Hellerkraut, Alpen-Hellerkraut oder Voralpen-Hellerkraut (Thlaspi caerulescens, Synonym Thlaspi alpestre ssp. alpestre) ist eine europäische Art der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Die Pflanze ist in der Lage, Zink aufzunehmen und im Gewebe zu speichern. Die Konzentration an Zink in den Trieben der Pflanze kann bis das 300-fache gegenüber dem betragen, was die meisten Pflanzen als Toleranzgrenze aufweisen.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 5 bis 25 cm. Sie besitzt nichtblühende Rosetten, aber im Unterschied zum ähnlichen Berg-Hellerkraut keine ausläuferartig verlängerten Triebe. Die Blätter sind blaugrün, kahl und fettig. Die weißen bis blauvioletten Blüten befinden sich in verlängerten Trauben.

Vorkommen

Das Gebirgs-Hellerkraut ist präalpin in den süd-, mittel- und osteuropäischen Gebirgen verbreitet. Die Pflanze wächst von März bis Mai gesellig in Bergwiesen oder rasigen Böschungen. Sie bevorzugt kalkarme, mäßig saure, humose Lehmböden. Wegen häufiger Selbstbestäubung, die neu erworbene Eigenschaften oft in kleinen isolierten Vorkommen gut erhält, ist das Gebirgs-Hellerkraut formenreich. Es wird deshalb auch als Sammelart mehrerer Kleinarten angesehen.

Mitteleuropäische Unterarten

  • ssp. brachypetalum (Jord.) hat meist einen ästigen Stängel, und die Staubbeutel bleiben gelb oder rötlich. Die Blütenblätter werden 2 bis 3 mm lang und sind wenig länger als der Kelch. Es wächst in Österreich, zum Beispiel häufig im Montafon.

Literatur

  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Eugen Ulmer, Stuttgart, 1983

Weblinks


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