Thot (Ägyptische Mythologie)

Thot (Ägyptische Mythologie)
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Thot in Hieroglyphen
Ideogramme
G26

C3
oder
G26 X1
Z4

Ḏḥwtj
oder
mit Determinativ
G26 X1
Z4
A40
dito auch
I10 V28 G43 X1
Z4
C3

Ḏḥwtj
Thot

Thot (oder Thoth, Tehut, Djehuti) ist in der ägyptischen Mythologie der ibisförmige oder paviangestaltige Gott des Mondes, der Magie, der Wissenschaft, der Schreiber, der Weisheit und des Kalenders.

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung in Ägypten

Die Verehrung von Thot ist einer der ältesten Götterkulte des alten Ägypten und der Kultort war Hermopolis. Seine Bedeutung ist durch Inschriften in Bauwerken und Papyrus-Aufzeichnungen gut belegt. Bereits während der Pyramidenzeit (Altes Reich) war Thot als Mondgott bekannt. Sein heiliges Tier ist der Ibis. Schreibtafel und Griffel sind gewöhnlich seine Attribute und er gilt als Sekretär der Götter sowie als Erfinder der Hieroglyphen. Im Osirismythos war er Schreiber und Wesir des Osiris.

Thoth ist spätestens ab dem Neuen Reich auch der erste Monat Jahreszeit Achet im alten Ägypten. Als Mondgott ist er zugleich der Gott der Zeit und der Zeitabschnitte, da diese sich nach dem Mondlauf richten. Dies macht ihn auch zum „Messenden“, dem Gott des Maßes. Er repräsentiert die gleichmäßige Ordnung der Welt, er ist der ihr innewohnende Geist der Ordnung und der Gesetzmäßigkeit. So wird er der Vertreter des Geistes überhaupt und insbesondere der Schutzgott aller irdischen Gesetze. Zugleich ist er der Gott der Intelligenz, der Anordner der gottesdienstlichen Gebräuche, der Lehrer der Künste und Wissenschaften, der Erfinder von Sprache und Schrift, der Schutzherr der Bibliotheken.

Schließlich hat Thot auch eine Bedeutung in der Jenseitsvorstellung der ägyptischen Mythologie. Er ist der Protokollant des Totengerichts und notiert, ob die Verstorben es würdig sind, in das Reich der Wiederkehr beziehungsweise in das Totenreich aufgenommen zu werden.

In der griechischen Mythologie

Die ägyptische Gottheit Thot wurde in der griechischen Mythologie dem Hermes Trismegistos als Götterbote gleichgesetzt.

Moderne Rezeption

Aleister Crowley schrieb ein Buch über Das Buch Thot, in dem er das Wahrsagen mit Hilfe des von ihm entworfenen und von Frieda Harris gezeichneten Thot-Tarotkartendecks und dessen mythologische Hintergründe erläuterte.[1]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Aleister Crowley, Frieda Harris (Illustr.): Das Buch Thoth. Ägyptischer Tarot: Eine kurze Abhandlung über den Tarot der Ägypter. 11 Auflage. Königsfurt Urania, 2005, ISBN 978-3908644736. 

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