- Tiefgreifende Persönlichkeitsstörungen
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Eine tiefgreifende Entwicklungsstörung (engl. pervasive developmental disorder) bezeichnet in Abgrenzung zu den spezifischen Entwicklungsstörungen eine Störung der Entwicklung, bei der eine schwere Beeinträchtigung mehrerer Entwicklungsbereiche vorliegt, die in allen Situationen als wesentliches Funktionsmerkmal des betroffenen Menschen auftritt.
Die beiden international gebräuchlichen Klassifikationssysteme für Krankheiten kategorisieren die tiefgreifenden Entwicklungsstörungen wie folgt:
Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV) von 1994 benennt fünf tiefgreifende Entwicklungsstörungen:
- 299.00: autistische Störung
- 299.10: desintegrative Störung im Kindesalter
- 299.80: Rett-Syndrom
- 299.80: Asperger-Syndrom
- 299.80: nicht näher bezeichnete tiefgreifende Entwicklungsstörung
In der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10) von 1992 sind die tiefgreifenden Entwicklungsstörungen in acht Kategorien eingeteilt:
- F84.0: frühkindlicher Autismus - (Kanner-Autismus, Kanner-Syndrom)
- F84.1: atypischer Autismus
- F84.2: Rett-Syndrom
- F84.3: andere desintegrative Störung des Kindesalters - (z. B. Hellersche Demenz)
- F84.4: überaktive Störung mit Intelligenzminderung und Bewegungsstereotypen
- F84.5: Asperger-Syndrom - (früher als autistische Psychopathie bezeichnet)
- F84.8: andere tiefgreifende Entwicklungsstörung
- F84.9: nicht näher bezeichnete tiefgreifende Entwicklungsstörung
Alle tiefgreifenden Entwicklungsstörungen haben einige Symptome gemeinsam:
- Schwierigkeiten in Verwendung und Verständnis von Sprache
- Schwierigkeiten in der Beziehung mit anderen Menschen
- Schwierigkeiten mit Veränderungen der Umgebung und des Tagesablaufs
- Repetitive Körperbewegungen und andere steretype Verhaltensweisen
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