Tiegel-Teuerling

Tiegel-Teuerling
Tiegel-Teuerlinge
Tiegel-Teuerling (Crucibulum laeve)

Tiegel-Teuerling (Crucibulum laeve)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Nidulariales
Familie: Nestlingsartige (Nidulariaceae)
Gattung: Tiegel-Teuerlinge
Wissenschaftlicher Name
Crucibulum
Tulasne 1844
Arten
  • Tiegel-Teuerling (C. laeve)

Die Tiegel-Teuerlinge (Crucibulum) sind eine Gattung der Familie Nestlingsartige (Nidulariaceae), die weltweit drei Arten umfasst, von denen eine in Deutschland vorkommt. Von manchen Autoren wird allerdings auch nur die eine Art, Crucibulum laeve, anerkannt. Von der verwandten Gattung Cyathus (Teuerlinge unterscheiden sich die Tiegelteuerlinge durch einfacher gebaute Funiculi (Mycelstränge die die Peridiolen an die Basis des Fruchtkörpers binden) und Peridien (einschichtig gegenüber dreischichtig bei Cyathus). Das Epiphragma der Tiegelteuerlinge ist orangegelb und bildet damit ein gutes makroskopisches Unterscheidungsmerkmal zu Cyathus, deren Epiphragma weißlich oder grau gefärbt ist.

Peridolen

Mitteleuropäische Arten

In Deutschland kommt nur der annähernd weltweit verbreitete Tiegel-Teuerling (Crucibulum laeve; Kamby & Lee, 1936) vor, dessen Fruchtkörper zunächst kugelig sind, um sich später tönnchenförmig zu strecken und zuletzt tiegelförmig auszubreiten. Die Peridie ist gelb bis ocker und wird außen bald braun bis graubraun. Die Peridiolen, die die 8-10 x 4,7 - 5,5 µm großen, eiförmigen Sporen enthalten, sind 1 -1,5 µm breit und gelbbraun. Der Tiegel-Teuerling lebt als Saprobiont auf Holzresten, Zweigen und Zapfen verschiedener Laub- und Nadelholzarten in verschiedenen Waldtypen, oft an Waldrändern oder auf Kahlschlägen, seltener in Gärten oder auf Viehweiden.. Die Fruchtkörper des Tiegel-Teuerlings erscheinen im Sommer und Herbst. Die Art hat keinen Speisewert und ist wirtschaftlich unbedeutend.

Literatur

  • Dörfelt, H.; Jetschke, G.: Wörterbuch der Mycologie, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg-Berlin; 2001, ISBN 3-8274-0920-9
  • Krieglsteiner, G.J.: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 2, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3531-0

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