Tockus nasutus

Tockus nasutus
Grautoko
Grautoko (Tockus nasutus)

Grautoko (Tockus nasutus)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hopfartige (Upupiformes)
Familie: Nashornvögel (Bucerotidae)
Gattung: Tokos (Tockus)
Art: Grautoko
Wissenschaftlicher Name
Tockus nasutus
(Linnaeus, 1766)
Unterarten
  • T. nasutus epirhinus, (Sundevall, 1850)

Der Grautoko (Tockus nasutus), auch Weißschopftoko genannt, ist eine afrikanische Vogelart, die zu den Nashornvögeln (Bucerotidae) gehört.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Der Grautoko wird 43 bis 48 cm lang und gehört damit zu einer der kleineren Tokoarten. Er hat wie alle Tokos einen langen Schwanz und einen langen, gebogenen Schnabel. Sein Gefieder ist hauptsächlich hellgrau - braun. Die Kopfoberseite und der Bauch sind weißlich. Die Wangen und der Schwanz sind dunkler gefärbt. Er hat eine helle Linie am Rücken, die nur im Flug sichtbar ist. Der Schnabel hat ein kleines Horn und ist beim Männchen schwarz, mit einem hellen Streifen an der Basis des Oberschnabels. Beim Weibchen ist der Schnabel an der Basis gelb und wird nach vorne rotbraun.

Bis auf die Farbe des Schnabels gleichen sich die Geschlechter. Bei den Jungvögeln ist das Gefieder gleichmäßiger grau.

Verbreitung

Verbreitungsgebiet des Grautokos

Der Grautoko ist südlich der Sahara weitverbreitet. Das Gebiet erstreckt sich vom Senegal im Westen bis nach Eritrea und Äthiopien im Osten und beinhaltet auch den Süden der arabischen Halbinsel entlang der Küste. Im östlichen Afrika reicht sein Verbreitungsgebiet über Uganda, Kenia, Südsomalia, Tansania, Sambia, Malawi, den Westen Mosambiks und Simbabwe bis in den Norden Südafrikas und zieht sich über Botswana und den Nordosten Namibias bis in den Süden Angolas.

Nahrung

Die Nahrung besteht aus Insekten, kleinen Reptilien, Früchten und Samen.

Verhalten

Das Weibchen legt zwei bis vier Eier in eine Baumhöhle, die es mit Lehm, Mist und Fruchtbrei verschließt. Nur eine kleine Öffnung, gerade groß genug, damit das Männchen Futter für das Weibchen und die Küken durchgeben kann, bleibt bestehen. Damit die Höhle sauber bleibt wird der Kot durch die Öffnung nach draußen geschleudert. Wenn die Küken zusammen mit der Mutter zu groß für die Höhle werden bricht diese den Verschluss auf und verlässt die Höhle. Der Verschluss wird erneut gefertigt und beide Eltern füttern die Jungen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Tokoarten halten sich die Grautokos meist in Bäumen auf und fliegen nur selten zu Boden. Der Flug ist wogend und der auffallende Vogel macht auf seine Anwesenheit durch das mehrfache Wiederholen seines „pie-huh“ Rufes aufmerksam.

Literatur

  • Birds of The Gambia, Barlow, Wacher and Disley, ISBN 1-873403-32-1
  • Kosmos Naturreiseführer - Südliches Afrika T. Barlow u. W. Wisniewski, Franckh-Kosmos, 1998 ISBN 3-440-07665-2

Weblinks


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