- Tokyo Verdy 1969
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Tokyo Verdy Voller Name Tokyo Verdy Gegründet 1. Oktober 1991 (Yomiuri FC: 1969) Vereinsfarben Grün - Weiß Stadion Ajinomoto Stadium Plätze 50,100 Präsident Yasuo Shimada Trainer Tetsuji Hashiratani Homepage http://www.verdy.co.jp Liga J. League Division 1 J. League Division 2 2. Platz Tokyo Verdy (jap. 東京ヴェルディ, Tōkyō verudi) ist ein Fußballverein aus Japans Herren-Profiliga J. League. Der Verein, der 1991 aus dem sehr erfolgreichen Yomiuri Football Club hervorgegangen war und 1999 aus Kawasaki (Präfektur Kanagawa) in die Hauptstadt Tokio zog, konnte bereits mehrere nationale Titel gewinnen, zuletzt 2004 den begehrten Kaiserpokal.
Inhaltsverzeichnis
Vereinsgeschichte
Im Jahr 1969, als Japans Fußball von Werksmannschaften dominiert wurde, gründete das mächtige Verlagshaus Yomiuri, dem neben der Yomiuri Shimbun (der auflagenstärksten Zeitung der Welt) und diversen Radio- und Fernsehsendern bereits die überaus erfolgreiche Baseballmannschaft der Yomiuri Giants gehörte, den Yomiuri Football Club mit Sitz in Kawasaki vor den Toren Tokios. Schon nach wenigen Jahren stieg der Verein, der sich den Beinamen FC Nippon (FC Japan) gab, zu einem der stärksten des Landes auf und gewann 1983 seinen ersten Meistertitel. Bis 1992 folgten noch vier weitere Meisterschaften sowie drei Pokalsiege und als Krönung den Asienpokal der Landesmeister 1987, sodass Yomiuri (zusammen mit Nissan, den späteren Yokohama Marinos) als stärkste Mannschaft des Landes galt, als der Verband 1992 beschloss, eine Profiliga einzuführen.
Dem allgemeinen Trend folgend legte sich auch Yomiuri einen "westlich klingenden" Kunstnamen zu, nämlich Verdy, das an die grüne Vereinsfarbe erinnern sollte (italienisch: verdi = grün) und gleichzeitig in den Ohren der Japaner einen englischen Klang hatte. So ging die Mannschaft als Verdy Kawasaki in die erste J.League-Saison, die sie mit ihrem Kapitän, dem 1990 aus Brasilien zurückgekehrten Nationalhelden Kazu Miura auch prompt gewann (Finalsieg gegen die Kashima Antlers), und im folgenden Jahr konnte der Titel erfolgreich gegen Sanfrecce Hiroshima verteidigt werden, was die vierte Meisterschaft in Folge bedeutete (dieses Kunststück war zuvor erst einmal in den 60er Jahren der Mannschaft von Toyo Industrial geglückt).
Zweifellos war Verdy Mitte der 90er-Jahre auf dem Höhepunkt seines Erfolges angelangt, doch schon hier zeigte sich, das die Strategie von Yomiuri nicht aufging: Der Verlag hatte bereits seine Giants zur landesweit beliebtesten Baseballmannschaft gemacht und vermarktete den Verein über seine Zeitungen und Fernsehsender erfolgreich. Doch die Strategie ließ sich bei Verdy trotz des sportlichen Erfolges nicht wiederholen, da die Fans eher kleine, in ihren Heimatregionen verwurzelte Clubs bevorzugten als die japanweite Marke FC Nippon, die noch dazu mit einem Maskottchen auftrat, das sehr an einen Geier erinnert.
Als ab 1996 die Erfolge langsam rarer wurden und die Anhänger sich abwandten, brach Verdy die finanzielle Grundlage für den Erfolg weg, und bereits 1998 beendete man die Saison nicht nur auf dem vorletzten Tabellenplatz der Liga, sondern stand zudem am Rande des Ruins. Der Neuanfang gelang, als man sich von fast allen teuren Stars trennte und nach Tokio zog, um dort eine neue Fanbasis aufzubauen. Mit sparsamem Einsatz von ausländischen Stars (beispielsweise dem Brasilianer Edmundo "o animal" oder dem Kameruner Patrick Mboma) und Talenten aus der eigenen Jugendarbeit konnte der Verein zuletzt wieder Boden gutmachen und 2004 sogar wieder einen Titel feiern, den fünften Pokalsieg.
Am 26. Juli 2005 gelang Verdy ein unerwartetes Glanzlicht in einer bisher unbefriedigenden Saison: als J. League-Tabellenvorletzter besiegten sie in einem Freundschaftsspiel Real Madrid sensationell mit 3:0. Dies blieb aber der einzige Erfolg der Saison, am Ende reichte es für Verdy nur zum vorletzten Tabellenplatz, und somit spielt der Verein 2006 erstmals nicht mehr in Liga 1. Man schaffte jedoch den direkten Wiederaufstieg durch einen 2. PLatz in der J. League Division 2, und ist somit 2008 wieder Erstklassig.
Vereinserfolge
Vereinserfolge National
- Japan Soccer League: Meister (1983, 1984, 1986/87, 1990/91, 1991/92)
- Japan Soccer League Division 2: Meister (1974, 1977)
- J. League: Meister (1993, 1994)
- Yamazaki Nabisco Cup: Gewinner (1979, 1985, 1991, 1992, 1993, 1994)
- Emperor's Cup: Gewinner (1996/97, 2004/05)
- Xerox Super Cup: Gewinner (1984, 1994, 1995, 2005)
Vereinserfolge Kontinental
- AFC Club Championship: Gewinner (1988)
Trainerchronik
Trainer Nation Zeitraum Yasutaro Matsuki Japan 1993-1994 Nelsinho Baptista Brasilien 1995-1996 Yasuyuki Kishino Japan 1996 Émerson Leão Brasilien 1996 Hisashi Kato Japan 1997 Valdir Espinosa Brasilien 1997 Ryoichi Kawakatsu Japan 1997 Nicanor Brasilien 1998 Ryoichi Kawakatsu Japan 1998 Hideki Matsunaga Japan 1999 Chang Woe-Ryong Südkorea 2000 Yasutaro Matsuki Japan 2001 Yukitaka Omi Japan 2001-2002 Lori Paulo Sandri Brasilien 2002-2003 Leandro Brasilien 2003 Osvaldo Ardiles Argentinien 2003-2005 Nobuhiro Ishizaki Japan 2005 Vadão Brasilien 2005 Ruy Ramos Japan 2006-2007 Tetsuji Hashiratani Japan 2008- Kader der Saison 2008
Torhüter - Yoichi Doi
- Yoshinari Takagi
- Takahiro Shibasaki
- Tomoyuki Suzuki
Abwehr Mittelfeld - Tomo Sugawara
- Kosei Shibasaki
- Diego
- Harutaka Ono
- Nozomi Hiroyama
- Toshihiro Hattori
- Takashi Fukunishi
- Tsuyoshi Yoshitake
- Jumpei Niimura
- Hiroki Kawano
Sturm Ehemalige bekannte Spieler
Weblinks
- Offizielle Webseite (Jap.)
Vereine in der J. League Division 1Albirex Niigata | FC Tokyo | Gamba Osaka | JEF United Ichihara Chiba | Júbilo Iwata | Kashima Antlers | Kashiwa Reysol | Kawasaki Frontale | Kyoto Sanga | Montedio Yamagata | Nagoya Grampus Eight | Ōita Trinita | Omiya Ardija | Sanfrecce Hiroshima | Shimizu S-Pulse | Urawa Red Diamonds | Vissel Kōbe | Yokohama F. Marinos
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