- Tolosaisches Gold
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Das Gold von Tolosa (lateinisch aurum Tolosanum) war ein keltischer Goldschatz.
Ursprünglich kam dieses Gold angeblich aus dem Orakel von Delphi,[1] soll jedoch von einem keltischen Stamm nach Tolosa, dem heutigen Toulouse, verschleppt worden sein.[2] Dort lagerte es im Teich des keltischen Apollon-Heiligtums, bis Tolosa 106 v. Chr. von den Römern erobert wurde.
Dabei entdeckte der Konsul Quintus Servilius Caepio den Schatz und ließ ihn nach Massalia schicken. Der Schatz kam jedoch nie an, laut Theodor Mommsen, weil Caepios Männer ihn illegal für ihren Herrn in Besitz nahmen, worauf eine Andeutung des antiken Historikers Cassius Dio weist.[1] Das Wort aurum Tolosanum wurde bei den Römern zu einem Synonym für einen Unglück bringenden Gegenstand.[3]
Anmerkungen
- ↑ a b Cassius Dio 27, 90.
- ↑ Zweifel an der Herkunft aus Delphi hatte schon Poseidonios, bei Strabon 4, 13 (p207).
- ↑ Cicero, de natura deorum 3, 74; Aulus Gellius, Noctes Atticae 3, 9, 7.
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